Samstag, 25. Januar 2014

Tagesbustour mit einem Lumpensammler nach Vietianne

Mit dem ThukThuk in Richtung Busbahnhof und da steht auch schon ein Bus nach Vietianne oder wie es hier heisst Viet Chan (sie moegen den von den Franzosen gewaehlten Namen nicht) ich kann es zwar nicht lesen aber ich lasse mir mein Gepaeck verstauen und decke mich mit Proviant ein. Fast niemand im Bus und wir fahren los und halten wirklich an jeder Muelltonne. Ich rechne schon mal aus wielange wir fuer die ca. 600 km brauchen werden und ich wollte den VIP Schnellbus.

Ein Halt um gegrillte Huehner zu kaufen morgens um 8 Uhr und wir halten auf der Strecke und es werden Saeckeweise Holzkohle eingeladert und zwar dort wo auch mein Koffer ist. Bin mal gespannt. Mit genommen werden diesmal ein nagelneues Kinderfahrrad und ein riesengrosser Lautsprecher.

Zwei alleinreisende Muetter mit jeweils einem Kind sitzen neben mir. Die eine ist gut organisiert und die andere verbreitet Chaos. Das Kind isst unentwegt und schmiert alles auf die Polstersitze, alles wird auf den Boden geworfen und es wird schon mal wegen einer vollgeschissenen Kinderwindel auf der Strecke gehalten um sie einfach rauszuwerfen. Die Kinder schaekern mit mir und ich werde Madame genannt. Es steigt noch ein Paerchen er Franzoesischer Arzt (erzaehlt seine lao Frau) und er spricht Lao. Er will einen Sitz auf der linken Seite in der Mitte. So einen habe ich immer wenn es moeglich ist, denn dann kann ich mein Knie ausstrecken. Die Sitzreihen sind fuer unsere europaeische Laenge einfach zu kurz. So kommt es, dass sie neben mir sitzt und er woanders. Zu ihm sagen sie Falanga was sowas wie Auslaender und Weisser heisst. Die sind naemlich alle ganz schoen dunkel. Ich bin ja wirklich nicht kasig aber wenn ich diese Kinderhaende in meiner hab, da ist schon ein grosser Unterschied.

Landschaft teilweise sehr trocken und ich seh sogar die Wuestenpflanze Calatropis procera (Salomonsapfel) und Eukalyotus. Wann kapiert die Menschheit endlich dass es nicht gut ist Pflanzen zu verteilen. Es gibt viel abgeerntete Reisfelder. Kautschukplantagen (haben die Frazosen gebracht) Ananasplantagen und Aufforstungen mit Teak und Mahagoni.Schwarze Schweine viele Hunde, wenig Katzen. Die meisten Haeuser sind auf Stelzen, die aermsten Haeuser sind aus Bambus geflecht die naechsten aus Holz. Teilweise schoene Dachkonstruktionen und es wird viel gebaut. Neben der Strasse ist natuerlich alles staubig.

wir troedeln dahin, bei Stops werde ich drauf aufmerksam gemacht wo eine Toilette ist. Die Stehklos finde ich in solchen Situationen immer noch am hygienischten.

Wir naehern uns der Hauptstadt und fahren an den Stadien vorbei die die Chinesen fuer die asiatischen Sportspiele gebaut haben und das hat mit Stolz Laos ausgerichtet. Auch eine ASEAN konferenz hat hier schon stattgefunden.

Am Busbahnhof den wir so kurz vor 6 erreichen herrscht Chaos. Es haette auch einen Liegebus gegeben, sehe ich hier erst. Ein Ziege ist an einem Bus angebunden und einer hat auf dem Dach bestimmt 30 neue Motorraeder. Nachdem mein Koffer - sauber - als letzter unter der Holzkohle rauskommt reissen sich die ThukThuk Fahrer um mich. Ich nehme einen und der laedt noch eine Familie mit ganz vielen Saecken, eine mit einer Kindermatratze ein. Ich handle mal und wir fahren los. Erst wird die Sack Familie heimgefahren wir brauchen im freitaeglichen Feierabendverkehr ueber eine halbe Stunde, dann ein Touri und dann ich vor der Villa Manoly bevor fahren wir noch am hell erleuchtenden Praesidaentenpalast vorbei.

Ich bin gespannt ob mein Mail angekommen ist. Der junge weiss von nichts aber es ist was frei. ich habe mich fuer ein Hotel (nicht billigstabsteige) entschieden und zahle 28 Euro pro Nacht (gestern waren es 9 Euro ohne Fruehstueck() und bin mal gespannt. Es war eine ADAC Empfehlung.

Eine alte Kolonialvilla mit grossem Garten, Swimminpool und altem gestrigem Charme. Mein Zimmer ist gross, kein Handtuch da und kein Shampoo. Die Matratze ist neu und mit Plastik geschuetzt und um nicht darauf schlafen zu muessen lege ich eine Decke unter das Lacken. ich bin doch kein Baby und noch nicht so senil. Dafuer ist der Fussboden schoenes Mahagony und es gibt eine Badewanne. Aber ob Abfluss im Boden oder Wanne hauptsache das Wasser ist warm.

ich gehe noch in die stockdunkle Nachbarschaft zu einem Takeaway der nuedles nuedles heisst und esse einen Happen und trinke mein Beelao. Werde gewarnt, dass in der letzten Woche ein Motorradueberfall stattgefunden hat und die Handtasche weg war. Auch die Waescherei wo ich meine Waesche abgebe warnt mich.

Ich schlafe gut und wache auf ohne Hahnengeschrei. Mein neues Handy hat als Weckruf ein Hahnengeschrei drauf. Ueberall auch Saigon war sehr frueh Hahnengeschrei in echt und ich bin oft hochgeschreckt weil es - nicht - mein Wecker war. Hier sind es Voegel und ich schau ueber meine Veranda auf den Pool ueber einen ueber und ueber vollbluehenden Mangobaum auf dem ganz viele verschiedene Epiphyten wachsen. Das mitten in den der Hauptstatdt mit 600.000 Einwohnern von 6.000.000 Mio laoten.

Sabaa dii

heisst hello und das sagt man staendig mit ganz vielen iiiiis am Ende

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