Dienstag, 14. Januar 2014

Con Dao

Nach dem hektischen Saigon bin ich auf eine kleine Insel vor dem Mekongdelta ins chinesische Meer 1 Stunde geflogen. Eine kleine Maschine flog ueber eine Sandbucht zwischen die Mangroven und ich dachte schon wir gehen schwimmen und sind dann auf einem kleinen Flughafen gelandet. Ein bestelltes Taxi hat mich abgeholt und zu den Cabanas (www.condaocabanas.com) gebracht. Kleine NurDachhuetten direkt am Meer. Da gerade Wochenende war, konnte ich nur in die zweite Reihe ziehen. Erst mal mit dem Fahrrad die Insel Hauptstadt erkundet. Kleine Inseln haben fuer mich etwas magisches und die meisten haben eine bewegende Geschichte. Als Gefaengnisinseln wurden sie oft missbraucht, so auch hier. In einer Reihe zu nennen mit Roben Island, Alkatras und Monte Christo (oder hiess der Graf nur so) vor Giglio. Hier hatten die Franzosen beruechtigte Gefangenenlager. Sogenannte Tigerkaefige die nach oben offen waren und in der prallen Sonne und die Wachleute konnten oben drueber laufen. Danach wurde sie auch noch von dem Amerikanern benutzt aber dann geschlossen als bekannt wurde dass hier uebel misshandelt wurde. Auf einer Insel kann man das ja leicht verstecken. Die Franzosen haben als schlechtes Gewissen eine Gedenkstaette gestiftet, die an Prunk nicht zu ueberbieten ist. Einen Platz mit mehreren Pagodenartigen Gebaeuden und ein Dokumentationszentrum. Auf dem Friedhof liegt eine jugendlich gefallene Freiheitskaempferin Vo Thi Sau und ihr Grabsein ist immer geschmueckt und zu ihrer Verfuegung liegen viele bunte Kaemme und andere Schoenheitsmittel bereit.
Aber es gibt nicht nur Graeuel. Eine Strandpromenade mit vielen wunderschoenen Sculpturen aus einem grauen Granit, den ich zuerst fuer Beton gehalten habe, der hier vorkommt. Verfallene Kolonialhaeuser was sehr schade ist, weil somit die bestimmt nicht ruehmliche Chonchinchina der Franzosen verfaellt. Die neueren Haeuser sind typisch schmal hoechstens 2 bis 3 Meter breit wie ueberall aber hoechstens mit erstem Stock.

Was mich an solchen Inseln interessiert sind die Spezien die hier endemisch sind und meistens so rar dass es wirklich schwierig ist, sie zu finden.

Auf Con Dao befindet sich ein Nationalpark der fast die halbe Insel umfasst und hier lebt eine Affenart Makakken die nur hier vorkommen. Ebenso ein spezielle Eidechse und ein Eichhoernchen. Es sieht eher aus wie ein Marder, weil es etwas groesser ist und auch keinen kurzen buschigen Schwanz hat, sondern einen relativ langen. Am Bauch ist es schoen weiss. Es gibt auch eine fuenfhaxige Schildkroete die unten am Baum nochmal einen Fuss oder Ruder hat so wie ein Kiel, das sah vielleicht witzig aus. Ebenso gibt es Albino Schildkroeten und da hatten sie gerade kleine da. Ausserdem wird auf der Insel eine Aufzucht von Schildkroeten gemacht und Eierlegende ganz stark bewacht.

An der Kueste gibt es zu bestimmten Zeiten Du Gongs das sind Seekuehe die nicht lila oder schwarz\weiss sondern eher wie ein grosser Seehund aussehen und immer so aussehen (auf Bildern) als wuerden sie laecheln. Ob sie das von den Delfinen abgeschaut haben. Fuesse haben sie eigentlich nicht eher Flossen. Gesehen hab ich leider keinen. Zur Zeit sind SIE verreist.


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