Sonntag, 28. Dezember 2014

26.12.14 Heimflug

 Ein Bettzubehör Paket enthält eine kleine Matratze die auf dem Sitz befestigt wird. eine schöne Zudecke, ein großes Kopfkissen. Ich krieg auch noch ein kleines für meinen Arm. Das Bett kann ich ganz flach machen und mich ausstrecken, richtig ausstrecken und ich schaff es dank Kissenpolsterung auch auf der Seite zu schlafen. Ich schlafe gut und werde immer wieder unterbrochen weil ich auf die Toilette muß. Ich sollte viel trinken, aber soviel wars auch wieder nicht, vielleicht liegt das auch an den Infusionen.

Zum Frühstück hatte ich "nur" Müsli, Obstsalat und Kaffee bestellt das kommt auch aber zusätzlich wieder der gschmackige Schafskäse und vieles, vieles mehr. Wer soll das denn alles Essen? Wir schweben um 3 Uhr morgens  über dem beleuchteten Bosporus ein und ich verlasse Asien und bin wieder in Europa. Um sieben geht es weiter und der Sonnenaufgang ist gigantisch. Wir fliegen über den sonnenbeschienenen Wolken. Wieder volles Verwöhnprogramm, wenn ich bis jetzt nicht zugenommen hat, dann jetzt auf dem Flug. Ein Flugzeug begegnet uns aber in gebührenden Abstand. Leider seh ich nix von Land unter uns und in München ist es kalt. 

Ich rechne nicht damit, daß mein Koffer mitkommt aber er ist der 6. der die Luke hochkommt und Claudia (der ADAC hätte mich auch heimgebracht) sehe ich draußen warten. Wir kaufen im Edeka im Flughafen (ich denke noch weshalb nicht in Prien?) und sie fährt mich nach Hause. Heizung hochdrehen, noch ein paar Dinge die mir schwer fallen wie Holz  rein tragen, Kamin anheizen, die Stand Uhr einstellen. Sie paßt auf, daß beim Duschen nix passiert. Wir ratschen noch, wissen jetzt auch, daß es vielleicht bei Reisen gut wäre, wenn zuhause einige Vollmachten vorbereitet wären.  

Claudia fährt zurück nach München und ich bin immer noch aufgedreht.....

 

aber alles ist gutgegangen.........

aber weshalb das Bild immer gedreht wird, versteh ich nicht!

25.12.14 1. Weihnachtsfeiertag, auf nach Hause

 Wieder ein Toast Schoko Streussel Toast zum Frühstück. aber keiner weiß was vom Fax usw. Dr. Adrian ist heute nicht da. Jede Frage ich nach meinem Fax, dem fit to fly und Schmerztabletten für den Flug und der Rechnung. Kommt noch......... 

Ich wasche mich und ziehe mich schon mal an. Packe meinen Koffer, richte ein dickes Dankeschön Kuvert für die unzähligen Schwestern her.
Um 18.20 geht mein Flieger und anscheinend brauch ich nur eine Stunde zum Flughafen.  

Die Tür geht auf und eine Abordnung der Klinik steht da mit einem Weihnachtsgeschenk. Auf einem Tellerchen zwei rotwangige Äpfel mit ganz vielen Bonbon der Marke "Alpenliebe" ich vermute mal Werthers Echte. Der Klinikfotograf macht Aufnahmen, das brauchen sie vielleicht für die Website oder sonstwas. Eine Deutsche im Columbia Asia wie International.  

Meine Wunde wird nochmal verarztet. Der dicke Verband kommt runter und ich sehe, daß es nicht genäht ist, sondern mit Gittergaze wohl sowas wie Klebestreifen fixiert ist. Der Verband ist waterproofed sagt die Schwester, ich darf damit duschen. Zu spät ich bin schon fertig, also fliege ich mit ungewaschenen Haaren zurück. Meine Haare links (sonst mach ich das immer rechts) zusammenbinden geht. Schuhbänder binden, wenn ich das Bein auf den Tisch hebe. Ich werde erfinderisch.....

Kurz bevor ich fahren will, bringt mich Delfina zur Verwaltung und sie wollen mir das Deposit in bar zurückgeben, weil eine Schwester eine inländische Kartenfirma genommen hat die ein "refund" nicht kennt. Ich will keine Rupiah auch nicht am Flughafen versuchen das in Euro zu tauschen oder Dollars. Also geht der Streß los, ich sitze auf Kohlen und sie versuchen das zu managen. Ich bin schon total in Schweiß gebadet, das geht ja gut los mit der Reise.

Irgendwann bestehe ich darauf, daß ich jetzt zum Flughafen fahre, ich will meinen Flug nicht verpassen. Sie sollen sich überlegen wie sie mir das Geld zurücküberweisen. Heute ist ja auch ein schwieriger Tag an dem niemand erreichbar ist. 

Taxifahrer zum Flughafen. Er besorgt mir netterweise ein Wägelchen aber das kann ich mit einer Hand gar nicht schieben. Nett gemeint. Durchchecken bis München kann ich nur das Gepäck ich kann aber in Kuala Lumpur im Transit bleiben. 

Die Business Lounge hat supertolles Essen, nur leider grummelt es im Bauch. Ich trinke Cola was ich nur auf Reisen und nur in solchen Fällen trinke. Schade nun könnte ich schon mal schlemmen.  

Der Flug geht normal. Eine Köchin mit Kochmütze kommt ständig mit Kleinigkeiten und mit einem Gruß aus der Küche z.B. Satespießchen mit Erdnusssoße. Kuala Lumpur Check in klappt auch, nachdem ich erst mit der Bahn vom Terminal A nach C fahren muß. Mein Bauch hat sich beruhigt und in der Business Lounge genehmige ich mir ein Bierchen. Hab ich schon mal Business dann sind das lauter Moslem Linien, vermutlich kein Alki. In weichen Sesseln wartet es sich schon angenehmer. Abflug um 23.30 und ich will eigentlich gleich schlafen aber das geht nicht. Die Köchin kommt mit frischen Säften z.B. Erdbeere. Einer Menükarte und Weinkarte. Na ein kleiner Snack könnte nicht schaden, aber das wird so üppig und obwohl ich überall nur koste bin ich dann genudelt. Die haben einen Schafskäse gefüllt in klitzekleine Peppers einfach köstlich mit frischem Brot. Ich trinke einen schönen trockenen Rose. Das nennt sich Candlelight Dinner over the clouds. Es kommt wirklich auf jedem Tablett eine kleine Kerze die in einem Tütchen mit Aufdruck steht. Es ist ein flackerndes LED Lämpchen drin.

24.12.14, Heiliger Abend

 Hier ist der wichtigere Tag der 25.12. heute ist noch normaler Betrieb aber einige Schwestern verabschieden sich schon in die Weihnachtsferien und der Anteil der muslimischen Schwestern wird größer. Sie tragen passend zum Outfit ein weißes Kopftuch und weil der Dress kurzärmelig ist drunter ein weißes langarm Shirt.  

Ich zieh mich an und übe schon mal mich auf den Beinen zu halten. Ich sage den Schwestern, daß ich im Haus spazieren gehe. Sie kontrolliert mein Armbändchen damit ich nicht verloren gehe und daß ich nicht nach draußen gehen soll. Dr. Adrian empfiehlt mir die Bewegung und ich könnte meinen Urlaub fortsetzen, einige würden gerne mitkommen wenn ich Heimfliege ob ich denn keine Begleitung brauche? Er kann leider nicht er hat heute Hochzeitstag.  

Mir ist ganz schön schwummrig, ich konzentriere mich, damit ich nicht umkippe. Im Aufzug spricht mich eine Frau mit Christin an. Sie hätte mit meiner Versicherung telefoniert. Eine indonesische Versicherung hat sie angerufen (im Auftrag vom ADAC) sie garantieren eine Kostenübernahme bis 45.000.000 (ca. 3.000 Euro) Rupiah. Im Foyer wird die Klinik dargestellt, es ist ein Unternehmen, das in Indien, Malaysia und Indonesien diverse Kliniken unterhält. Ein neu angebrachtes Banner weist sie als Holiday und/oder Weekend Klinik aus. Draußen vor der Tür ist die Luft schwül und stickig warm. Puh. 
 
Ich bekomme einen Flug mit Turkish Airways von Kuala Lumpur über Istanbul nach München. Ich kann abwenden, daß sie mich über Jakarta schicken ich bin ja schon viel näher an Kuala Lumpur. Also noch einen Flug Medan Kuala Lumpur. Ich brauche vom Arzt ein Bestätigung, daß ich "fit to fly" bin. Sie soll das per Fax schicken.  

Ich frage jede Schwester nach meinem Fax und dem fit for fly. Sie vertrösten mich immer wieder. Kommt schon noch......

Die Bestätigung der indonesischen Versicherung besagt auch, daß sie dem Patient das "Deposit refund" sollen. Kommt schon noch.......

Dienstag der 23.12.14 der Tag danach

 Schlafe gut, habe Hunger und bekomme ein indonesisches Frühstück. Da das Essen meistens kalt ist hab ich drauf keine Lust und ich hatte schon mal irgendwo Toast gesehen. Darauf hätte ich jetzt Appetit. Das Personal tauscht das aus ich bekomme Buttertoast mit Schokostreussel drauf. Zwischen den Mahlzeiten kommt auch immer noch ein Snack z.B. eine Tasse Tee mit einem Gebäck oder so ein kleiner Nachtisch. Einer schmeckt mir nicht aber einer ist supergut. Das ist sowas mit Tapioka und Fruchtgeleestückchen in Fruchtsoße.  

Dr. Adrian kommt zur Visite und zeigt mir die Platte auf der Röntgenaufnahme und sagt es wäre auch schon etwas verbröselt gewesen. Er hätte das mit Algi aufgefüllt - für mich sind das Algen - ob das sein kann ich hab keine Ahnung aber es wird schon gut sein, so wie es ist.  

ADAC oder beauftragtes Reisebüro meldet sich ich könnte heute Abend schon fliegen aber das kann ich mir nicht vorstellen. Also sie schaut weiter.

Montag der 22.12.14 Operation

Frische Bettwäsche, ich werde gewaschen und bekomme ein Nachthemd das hinten offen ist. Ja nix essen. Mittag werde ich geholt und in den OP gebracht. Nochmal alles abgefragt und dann bin ich weg. Als ich wieder zu mir komme 16.00 höre ich meinen Namen Christin vermutlich sagen sie ich weile wieder unter den lebenden. Wieder oben im Zimmer döse ich weiter,  unterbrochen nur von den Schwestern mit den diversen Spritzen. Ich habe eine verpflasterte Wunde die gut gepolstert ist.

Samstag der 20.12.14 auf der Insel Samosir


Ein Blick übers Wasser,  ein Fischer im Einbaum setzt Reusen aus und ich schwimme eine Runde im See. Angenehmes Wasser und ein Chin/Koreanisches Pärchen fragt mich vom Balkon aus ob das Wasser kalt ist. Sie kamen mit mir gestern an. Lita ein nettes Mädchen vom Mas Cottages hat uns angeworben.

Der Plan für heute: Roller mieten (es gibt keinen öffentlichen Nahverkehr) und nach Tomok der Hauptstadt fahren und 1000 Jahre alte Königsgräber besuchen. Ich wohne im Touri Ort Tuk Tuk (heißt wirklich so) und das ist vielleicht 15 km zu fahren. Eine Inselumrundung schenke ich mir weil 124 km auf schlechten Straßen muß ich nicht haben. Obwohl eine Gewürznelken Plantage auf der anderen Seite mich schon reizen würde. Ein kleines Frühstück und es geht los. Helm ausgesucht und Roller und auf gehts.

Eine Geländemaschine wäre bei den Straßen besser, aber langsam gehts auch durch die Schlaglöcher und Pfützenseen. Ich murmele immer vor mich hin = ich fahre links. Schöne Batakhäuser und Gräber. Ein Junge erzählt mir stolz, daß in seiner Familien Gruft 150 seiner Vorfahren ruhen.  

Plötzlich habe ich eine schöne Teerstraße -nicht sehr breit aber mit Mittelstreifen - und eine Horde Schuljungs (hier ist Samstag Schule) überholen mich (ich fahre ja langsam) im Pulk. Es geht einen Hügel hinauf und es kommt ein kleiner Suzuki Lieferwagen entgegen. Die Jungs quetschen sich nach links und drängen mich immer weiter an den linken Rand. Das Bankett sieht grasbewachsen aus aber ich will da gar nicht runter fahren, weil ich nicht sehe wie hoch der Teer ist. Es macht wusch und ich rutsche runter, das Bankett ist bestimmt 25 cm tiefer und mich schmeißt es nach rechts auf die Straße. Ich schlage mit der Schulter auf und dann mit dem Helm. Danke Helm denke ich noch. Keiner der Jungs überfährt mich und dann steh ich auf, stell den Motor ab und den Roller auf den Ständer und da merke ich schon, daß bei meinem rechten Arm was nicht gut ist. Ich taste meine Knochen ab und mir ist klar ich habe mir wohl das Schlüsselbein gebrochen. Ist es das Schlüsselbein? oder ein anderer Knochen. Die Jungs fragen ob alles o.k. ist und fahren weiter. Da steh ich nun. 

Ich schaue mich nochmal den Platz an und kann immer noch nicht verstehen was passiert ist. (Und ich greife der Geschichte vor. Als ich später nochmal an dem Platz vorbeikomme (mit Lita als Fahrerin) ist wieder ein Pulk Schuljungen und einer rutscht an der gleichen Stelle aus wie ich und fällt hin. Tut sich nichts und Lita schimpft ihn er solle aufpassen. Was mir auffällt ist, daß etwas Müll auf der Straße liegt unter anderem eine leer aussehende Plastiktüte die vorhin auch schon da war. Meine Vermutung ist, weil sie auch nicht weggeweht wurde, daß die Tüte irgendwas öliges/klebriges enthalten hat und das der Grund für den Rutscher war. Warum ich verletzt bin, hat vielleicht mit meinem Alter zu tun, daß ich nicht mehr so locker abrollen kann. ) 

Da steh ich nun, denk nicht an meine Schock Globuli (die ich immer dabei habe für solche Fälle) sondern nur noch, wie geht es weiter. Ich fahre langsam - das geht - zurück ins Hotel. Erzähle Lita was passiert ist und sie bringt mich hinten auf dem Roller zum Inselarzt. Der sagt auch gebrochen. Ich bastle mir eine Armschlinge (danke Sabine dein Tuch aus Myanmar ist dafür bestens geeignet) und es ist grad mal 10 Uhr morgens, der Tag hat gerade erst begonnen. Ich packe meine Sachen und Lita organisiert, daß das nächste Schiff mich mitnimmt und sie kommt mit mir. Wenn nur eine Person geholt wird, erhöht sich der Fahrpreis. Sie empfiehlt mir den nächsten größeren Ort der ein Krankenhaus hat. Siantar. Sie organisiert für mich alleine ein Taxi und das ist so ein kleiner Touri-Mini-8-Sitzer. Sie hängt nur am Telefon. Ich gehe noch zum ATM damit ich wenigstens flüssig bin. Sie erzählt mir, das MAS Cottage gehört der Familie Onkel und Vater und sie arbeitet mit ihrer Schwester dort. Sie ist alleinerziehende Mutter (den 4-jährigen Jungen der gerade vom Kindergarten kam, versorgt jetzt die Schwester) was in Indonesien sehr schwer ist. Der Fahrer fährt Kamikaze, Zentimeter nah an Motorrädern vorbei, Millimeter auf andere Autos auf, überholt überall und drängt den Gegenverkehr beim Überholen von der Straße. Ich bin kein solcher Notfall der das erfordert! Ich glaube der spinnt! Lichthupe und Hupe sind im ständigen Einsatz. Eine gute Stunde Horrorfahrt!

Das Krankenhaus ein Schock. Notaufnahme schmuddelig und chaotisch. Lita organisiert einen Arzt ohne Englisch der mich zum Röntgen schickt. Mädels die versuchen eine brauchbare Aufnahme zu machen aber so wie die mich hinstellen, sehe ich schon das kann nix werden. Es ist gebrochen was eine Aufnahme von dreien zeigt und ich bekomme heraus dass es der Clavicula dextra ist. Clavus/Chiave  ist Schlüssel also doch das Schlüsselbein. Ich dachte immer das wäre hinter dem sichtbaren Knochen. Man lernt nie aus. Sie können da hier auch nicht operieren, sagt der Arzt. Also wie geht es weiter.

Ich will heim. Der nächste Flughafen ist Medan wo ich ja hergekommen bin. Da ich mein Rückfahrticket ja schon gekauft habe (Lita ist sparsam - mir ist das in den Augenblick wurscht) organsiert sie, daß der Touri-Mini-Van über Siantar nach Medan zurückfährt und mich mitnimmt. Der Fahrer ist wohl eine Onkel von ihr und macht das. Deshalb hängt sie unentwegt am Telefon. Ich bezahle meine Röntgen Aufnahmen und den Arzt und schon ist auch das Taxi da. Hin- und her gerenne (die Toilette im Krankenhaus gibt mir recht daß hier kein guter Ort ist) sich zusammenzufinden und der Bus ist - oh Schreck - voll besetzt. Sie wollen mich hinten reinquetschen und ich weigere mich. Ein Junge der auf dem Beifahrersitz ist, steigt netterweise nach hinten ein und ich wenigstens meinen Arm stoßfrei halten kann. Die Fahrtzeit dürfte so 5-6 Stunden betragen (jetzt ist es 14 Uhr) und die einzelnen Personen werden dann ja noch an der Haustüre abgesetzt. Der Fahrer ist "normal" und ich überlege so vor mich hin wie es weiter gehen kann. 

Ich wähle als Zielort das Hotel Danau(See)Toba International es hat 300 Zimmer (da ist bestimmt was frei), nah beim Flughafen und ich hab ohnehin eine Buchung zwar ein paar Tage später. Als ich endlich im Hotel bin ist es 22:00 Uhr. Ich bin fix und foxy aber es gibt noch einiges zu organisieren. Zimmer gibt es und ich rufe den ADAC an. Daten aufnehmen usw. mich nervt dieses Fr. Halsbeck gerede. Kann denn niemand mehr einen Namen richtig lesen. Ich werde verbunden und hab einen unwirschen Bayern, H. Bayer am Telefon. Er will alles nochmal hören, quasselt blöd rum und ich erwähne mein Roaming 4.99 Euro pro Minute und er meint ich krieg ja 50 Euro Pauschale Telefon. Die hat er schon verbraucht. Ich muß eine Bestätigung von einem Arzt in Englisch bringen, daß der Bruch in Asien nicht fixiert werden kann. Ogott nicht hier im Krankenhaus. Lange Diskussion hin - und her. Er nennt mir die Fax Nr. und die email. amulance@adac.de. Fragt mich ob ich weiß wie man das schreibt und als sage ja, weiß ich, trotzdem buchstabiert er mir das nochmal lang und breit. a wie, m wie, u wie, l wie usw. dot de, oder falls unverständlich Punkt.de. Ich kann links nicht schreiben also schreibe ich mit dem rechten Arm. Als ich ihn stoppe wird er pampig ich frage ihn ob er sich vorstellen kann wie das ist mit einem gebrochenen Schlüsselbein alleine nach so einem Tag. Er wäre auch schon verreist. Ich lege wütend auf.  

Seit dem Frühstück hab ich nix gegessen, das Obst das Lita mir gekauft hatte (die war so nett) hab ich im ersten Taxi vergessen. Ich geh ins Restaurant trink ein großes 0,7 Bintang Bier ess einen Happen, schwierig ohne rechte Hand was zu schneiden. Auf was man alles achten muß. Dusche noch und geh ins Bett. Rückenlage, mit Kissen eine Armablage gebaut und ich wundere mich immer noch, daß die Schmerzen ganz gering sind.

Ich schlafe gut und wache in unveränderter Liege Stellung auf.

 

Insel Samosir im Toba See

Wenn ein jerman intelektual mit viel emosi im restoran am telepon hängt um vom imigrasi endlich den pas und di permisi für den impor von einem mobil zu kriegen. Doch der agen polisi hat eine infeksi und ist mit dem taksi zum dokter und zur Apotik. 

Leider ist es doch nicht sooo einfach was zu verstehen.  

Mit einem Touri Kleinbus nach Parakat. Außer mir noch eine 3 Mitfahrer die dann auf halber Streck in Berastagi aussteigen, sie wollen einen Vulkan besteigen und kommen dann auch an den See. Ich fahre mit dem Bauchweh habenden Fahrer alleine weiter und wir essen unterwegs Limang. Limonenreis. In Blätter eingewickelt wird es in Bambusstück gefüllt und am Holzkohlenfeuer wie Steckerlfisch gegrillt. Das Rohr wird mit der Machete gespalten und drin liegt eine Rolle Reis in Blatt. Das wird in mundgerechte Stücke geschnitten aus dem Blatt gewickelt und heiß gegessen. Köstlich. Wie allerdings der Reis mit dem Blatt in das Rohr kommt, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Zum See gehts runter und den Leitplanken sitzen unzählige Makakken.  

Der BinnenSeeehafen von Parakat ähnelt Prien. Der Toba See vor 75 000 Jahren bei einem Vulkanausbruch entstanden ist der größte Vulkansee der Welt. Die Insel drin heißt Samosir und es ist wie Chiemsee nur 10 x so groß und 500 m tief. Die high Saison beginnt, denn in den Weihnachtsferien überschwemmen Asiaten den See. Ich buche ein Zimmer direkt am See auf der Insel. Das Schiff hält bei meinem Resort MAS Cottage an und ich genieße Unmengen von Silber- und Seidenreiher. Badende, wasserpritschelnde, schreiende Kinder und schöne Batakhäuser. Der Stamm der Batak lebt hier, die Häuser haben schöne Schnitzereien und hinten und vorne an den Längsseiten hochgebogene Giebel. Ebensolche Grabstätten teils im Garten. Weniger Moscheen dafür unzählige Kirchen mit speziellen Gräbern überall. Statt Kopftuch Sarong. 

Das Restaurant ist oben, die Treppen unbequem (zu weit, ungleich hoch usw)  

Durch die Scheiben schaue ich vom Bett hinaus in den Sternenhimmel und das plätschernde Wasser wiegt mich in den Schlaf.



Dschungel Treck

Pünktlich kommt Adi und will mir einen anderen Guide aufdrängen, der kaum Englisch spricht. Ich weigere mich und gehe mit beiden los. Die Fuß Wege sind gut, und mit Beleuchtung damit die Arbeiter abends die Kautschuk Ernte gut tragen können. Am Eingang zum Nationalpark ändert sich die Vegetation vollkommen. Chinin Pflanzen (wichtig gegen Malaria) Betel, Rattan (ungeschält stachelige Lianen), Palisander, Lianen, Epiphyten usw. aber kaum mehr Urwald Riesen. Nur vom  Ficus sind noch Jahrhundertalte Bäume erhalten, dessen Holz aber nicht zu gebrauchen ist. Wir sehen Weißhand Gibbons, hören Adler, sehen sowas rotziges an Bäumen das Laich von Geckos ist, hören Zikadenkonzerte. Eine deutsche Reisegruppe quält sich einen Hang hoch, ausgerüstet wie für eine Expedition aber wahrscheinlich machen sie auch nur einen kleinen Abstecher in die Wildnis.  

Angelockt mit Rufen sehen wir einen Orang Utan Familie. Mein 2. Guide sichert mir einen schönen Platz und er steckt auf eine Astgabel eine in Scheiben geschnittene Orange. Das Männchen kommt in Reichweite, holt sich den Schnitz und klettert schnell wieder hoch in Sicherheit und ich denke noch er hat die Orange fallen lassen, aber dann steckt er sie in den Mund. Er hat beim Hochklettern mit einer Hand die Schale abgemacht und frisst nur die Frucht. Ganz schön clever. Weiter oben sehe ich ein Nest von der letzten Nacht. Sie machen sich ein Nest in schwindelnder Höhe, geflochten um Äste und aus Lianen und polstern das mit Blätter aus. Das machen sie zweimal am Tag, denn auch der Mittag Schlaf ist wichtig. Wenn es regnet wird auch ein Dach gebaut aus den riesigen Ingwerblättern. Die auch als Regenschirm benutzt werden. Ein Farn der weit oben als Schmarotzer wächst wird von Vögeln immer wieder als Natur Nest benutzt und die Primaten holen sich dann einfach die Eier da raus, denn ein paar Proteine brauchen sie zur Pflanzenkost. 

Die Lemuren haben einen ewig langen Schwanz und sind grau und gestreift am Kopf. Die holen sich aus der Hand Bananen und Orangen. Diese Thomas leaf gibt es nur im Norden von Sumatra. Mittagspause im Dschungel mit Reis, Erdnüssen und Gemüse aus Bananenblättern und Rambutan und Bananen. Es ist feucht schwül, schlammig und schummrig.  

Nach Rückkehr den besten Obstsalat meines Lebens genossen. Das besondere sind Bananen auf denen fein geraspelte Kokosnuss mit Zimt ist. Schuhe gewaschen und mich und dann setzt der Monsun Regen ein. Vor meiner Terrasse gießt der Regen wie ein Vorhang, der Fluß schwillt an und ich höre grummeln und denke ob sich die Katastrophe von 2003 wiederholt wo - durch die Abholzung - ein ganzer Hang abgerutscht ist und das Dorf weggeschwemmt wurde. fast 300 Tote und viele Europäer. 26.12. ist auch 10 jähriger Tag vom Tsunami Unglück und Aceh ist gleich auf der anderen Seite vom Nationalpark. Nur die Moschee wurde verschont was eine Tafel besagt. Ich sitze auf der Terrasse im Liegestuhl und genieße den Regen. Laufe Barfuß



mit Regenschirm ins Restaurant, es ist warm und da macht nass werden nix aus. Beleuchtung bei der Eco Lodge.

Gunung Leuser Nationalpark


Bereits am kleinen Busbahnhof hilft mir ein älterer Herr in Englisch weiter. Es organisiert für mich ein Motorrad Taxi wo ich eingepfercht mit meinem Koffer im Beiwagen sitze und Richtung Ort fahre. Pflasterstein verhau beendet die Fahrerei und ich muß mit Gepäck über den Bohorok  River auf einer Hängebrücke. Ich spare mir lange Sucherei mit dem Gepäck und nehme mir einen Bungalow direkt am braunen, gurgelnden, schnellfließenden Fluß. Der ältere Herr erscheint auch wieder und stellt sich als Führer für Dschungel Trecks vor. Er heißt Adi, ist 56 Jahre (dann bin ich uralt) und zahnlos nach einem Motorradunfall. Ein gut deutsch sprechender Guide gesellt sich dazu. Der Orang Utans Fütterungsplatz wird mir nicht empfohlen, denn in der Jahreszeit wäre genügend Nahrung zu finden. Jugendliche sitzen herum üben Guitarre und singen und erzählen von einem Konzert am Abend. Er organisiert für mich den Eintritt in den National Park, ein Busticket für die Weiterfahrt und eine Tour für morgen.

Ich spaziere im Dorf herum an den beiden Flußseiten entlang, wo sich eine Lodge an die andere reiht und Souvenirläden und Restaurant. Das Speisenangebot enthält auch Magic Mushrooms (wachsen auf Kuhscheiße hat aber nix mit BSE zu tun) und ein Schild sieht dann so aus "TELIOT". Eine neue Blume die mir als Nadelblume vorgestellt wird seh ich und vieles was bei uns Einwanderer sind: Cosmeen, Zinnien.

Ein kleines informatives Museum hat ein Modell der größten Blüte der Welt (1m Durchmesser bis 10 Kg  der Rafflesia Arnoldi (Simon Raffles und Arnold) die Titanenwurz.  Leider ist nicht Blütezeit und vielleicht muß ich diesen Gestank auch nicht haben. Es gibt hier Flugdrachen sowas wie Eichhörnchen mit Fallschirmen zwischen den Beinen. Die letzten paar Sumatra Tiger und Nashörner. HorseShoe Bats könnte das unsere Hufeisennase sein? Thomas leaf (Blatt) Lemuren (die nur hier vorkommen) haben wieder ein stattliche Anzahl erreicht. Das Problem ist die Plantagen Wirtschaft die ihre Flächen ständig ausweiten für Kautschuk (endemisch in Brasilien) und Palmölbäume (endemisch in Afrika) und die Nahrungsgrundlage Dschungel immer mehr verkleinern.  Ein Besuch im Büro der Tourist Info ist informativ. Kein PC nur Tisch und Stuhl, eine Schiefertafel für die Einteilung der Guide´s das wars.

Palmöl wird als Segen gesehen weil viele Gründe dafür sprechen. Arbeitsplätze, billigeres Öl, (Kokosöl wurde früher genommen und das ist wesentlich Arbeitsintensiver herzustellen). Das Öl hat (angeblich) weniger Kalorien, brät krossere Pommes wenn das nicht schon genug ist. Und das entscheidende ist weshalb es bei Eis/Margarine usw. unsere Milch/Sahne verdrängt = es ist viel, viel BILLIGER!!!!!!!! 

Spaß muß auch sein, Rafting Touren auf dem Fluß.


Donnerstag, 18. Dezember 2014

nach Bukit Lawang

Ich hatte den fast fertig dann Abbruch. Frühstück im Bahnhofshotel gibt bei Starbucks. Ich muß zumHandeln Fingerzeichen der Zahlen lernen. Taxi zum Busterminal. Polisi bekommt Geld zugesteckt wenn er Nebenstraßen Fahrern das queren der Hauptstraße ermöglicht. Minibus (über)füllt sich Schuljungen müßen aufs Dach . Irre Verkehr, teilweise Schlammstrecken viel LKW Transport von den Kautschuk + Palmöl Plantagen. 

TukTuk zur Hängebrücke drüber mit gepäck Bungalow am fluss.

Dienstag, 16. Dezember 2014

Medan

Flugtickets kaufen. Bar bezahlen ist billiger und deshalb muß ich zum Money Chanche. Der größte indon. Rupia Schein ist 100.000 was 6,62 euro ist, der kleinste ist 2000 und Münzen gibt es kaum.
Durch die Stadt geschlendert. Kolonialgebäude bewundert. z.B. die Pos (Post). Manches ist erkennbar wie Apotiki, Polisi, Asekuri usw. Sultanspalast bewundert da lebt noch der letzte Sproß gerade mal 16 und der 14 Sultan Deli die anderen vielen Namen konnte ich mir nicht merken. Chin. + Ind. Tempel besichtigt . Kirche (30% Christen) hab ich keine gesehen, Moscheen sehr viele. Überall Kopftücher. Es schüttet ich fahre ins Hotel. Buche meine nächsten Unterkünfte. Flüge kann ich nicht buchen dazu bräuxhte ich die Pin und die kommt im Ausland zu spät.
Ausruhen tut gut. Ich bin bei meinem letzten Chiemsee Spaziergang ausgerutscht hab überall blaue Flecken und alles tut weh.

von Jakarta nach Medan auf Sumatra

Taxifahrer betrügen doch.  Der wollte nochmal einen Aufschlag. Asia Air eine der einheimischen Fluglinien bring mich in gut zwei Stunden auf die nördlichste Insel. Nachdem ich beim Herflug den Äquator überquert habe (der Capitän machte uns auferksam) flieg ich jetzt wieder drüber und wieder zurück und wieder drüber. Fast so wie in Equador aber da stand ich mit je einem Fuß auf einer Erdhälfte. Das Taxi bringt mich ins Bahnhofshotel fährt dran vorbei - ich entdecke es dann - und fährt mit Meter aber er braucht solange für die kurze Strecke.

Ein Essen am Merdeka Platz (sind immer die Stadtplätze mit Mahnmalen) in Restaurant ohne Bier. Nachbar Bar hilft aus.

Jakarta

Frühstück im 15.Stock. Smog. Beim ersten Ausgang stolpere ich gleich über einen offenen Gullideckel. Asien! Auf die Straße schauen. Finde trotz Sonntag ein Reisebüro, kaufe Ticket nach Medan. Go green - Jeden Sonntag ist Hauptstraße gesperrt es wird Rad gefahren . Merdeka Platz geöffnet unter Unabhängigkeitssäule (obenauf Fackel aus ca. 50 kg Gold) und Militär Ausstellung mit Mercedes Leopard Panzer und Geländefahrzeugen. Nicht nur mit Luxuslimusinen sind wir präsent. Größte Kirche + Moschee nebeneinander. In alt Batavia (Auto Nr ist immer noch B) in altem Kolonialhaus Mittag gegeßen. Museum wird renoviert. Schwierig ein Taxi zu finden. Company Blue Bird macht Werbung mit ehrlichem Transport?



vom Smartphone

Konrad hat mich wie immer zumBahnhof gefahren.Die Umsteigezeit in FFM war knapp. Kurzer Aufenthalt in Kuala Lumpur. Die Bank gesehen auf der ich bei der Weltreise 8 Stunden geschlafen hab weil Perth von Buschfeuern verraucht war. Foto hochladen dauert zulange. Erste moslemische Toilette mit Dusche und Überschwemmung. Hotel hatte ich falsch gebucht - Dussel - Abflugdatum! Die konnten das nicht ändern dafür bekam ich Luxussuite. Von nun an gehts bergab... .. Absteigemässig

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Fertig zur Abreise, morgen geht´s los

Wage dich hinaus stell dich dem Wind.
Mach die Leinen los bestimme den Kurs
richte die Segel aus und trau dich

nur wer losfährt wird auch ankommen


Konrad wird mich zum Bahnhof fahren und dann geht es morgen am Freitag los und als erstes werde ich  über Frankfurt - einen kleinen Halt in Kuala Lumpur/Malaysia - in Jakarta auf Java ankommen.




mal schauen wo es mich überall hintreibt.

Freitag, 5. Dezember 2014

Sag dem Abenteuer ich komme........


Vom 12. Dezember2014 bis 24. Januar 2015 bin ich in Indonesien unterwegs.

Wenn es möglich ist, werde ich Einträge in meinem Reise Blog schreiben

a) um meinen Reisebericht zu haben
b) um zuhause mitzuteilen wo ich was mache

Hindern könnte mich, daß es keinen PC im Hotel gibt oder kein Internet Cafe, wie zuletzt in Hanoi wo mein Vietnam Blog unfertig blieb. Vom Smart zu schreiben, ist mir zu fummelig.

Ich bin schon wieder mächtig nervös, die letzten Vorbereitungen in Haus und Garten, die letzen Besorgungen aber was treibt mich an doch immer wieder zu reisen?

Vielleicht Alexander von Humboldt?

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.


.........oder einfach wieder heimkommen in die Heimat
                               zu den Menschen in der Heimat, die ich in der Ferne vermisse.

Mittwoch, 5. Februar 2014

Luang Prabang What Xieng Thong

Ich gehe in eine schoene French Bakery (Sprachenmix) und lasse mir ein gutes Fruehstueck mit selbstgemachter Maulbeeren und Orangenmarmelade schmecken. Ueberraschenderweise kommt das Baguett als French Toast daher. Bisher gab es immer nur Hotelabgepackte Marmelade und zwar einheitlich Erdbeere.  Meine Leinenhose kam aus der Waescherei sowas von zerknittert aber ich hoffe ich kann sie glatt tragen statt buegeln.

Der o.g. Wha ist wirklich ein Highlight hier. Diverse Bauten im alten Stil, die gefaecherten Daecher gehen bis faust auf den Boden und Glasmosaike ueberall. Hier darf ich ausgiebig fotografieren. Eine schoene Darstellung eines Lebensbaumes an einer Rueckwand, rotzuengige Nagaschlangen am Eingang und Prunkwagen mit einer grossen Urne goldglitzernd. Teilweise sind sehr erotische Darstellungen mit durch duennen Stoffe schimmernden Brustwarzen an Tueren angebracht. Die von den Franzosen so genannte rote Kapelle enthaelt einen der so gelassen aussieht dass es im Reisefuehrer als "a la meinetwegn" beschrieben ist. Hier geht auch morgens die Almosenprozession der Moenche los - im Morgengrauen - damit sie sich die Tagesration an Essen erbetteln. Ich hab das mal in Myanmar gesehen deswegen muss ich nicht mehr so frueh aufstehen. Die ganze Anlage ist wirklich einmalig ueber dem Mekong gelegen mit den diversen eindrucksvollen Gebaeuden und natuerlich voll mit Touri's und Devotionalien Staenden. 

Ich laufe zum Nam Kam auf die andere Seite und sehe in echt meinen ersten Starfrucht/Karambole Baum. Mir fallen die heruntergefallenen Fruechte auf. Auf der anderen Flussseite wird es laendlich und es gibt ein tolles Restaurant (abends muss man vorbuchen) mit kleinen Terrassen ueber dem Fluss. Ich esse gedaempften Fisch ? in Zitronensosse und der ist sowas von gut. Wahrscheinlich eine Barsch Art. Trinke ein gruenes Mirinda das ist sowas wie Fanta (von Pepsi das hat hier vorrang vor Cola) und koennte Waldmeister sein.
Das hiesige Ethnien Museum TAEC angeschaut, die tollen Trachten bestaunt und bedauere dass ich nicht zu den diversen Festen hier sein kann um das in live zu sehen. Ein gutes Kaffee mit einem leckeren Limepie. Gebe das Buch von "Mister Pip" das ich hier ausgelesen habe in einen Shop der Ethnien unterstuetzt und nachdem ich meine Terrass zum Haare trocknen genossen habe gehe ich noch auf die Strasse ein paar kleine Snacks zu essen. Huehnerfuesse - obwohl das hier das als das beste vom Huhn betrachtet wird - verkneif ich mir aber Spiesschen mit den hiesigen guten Schwammerl, sowas wie unsere dunklen Champignos und Auberginen, sticky rice und Wuerstl die fast wie die italienishen Salsicce schmecken.  Das ganze dann fuer 2.50 Euro inkl. einen kleinen Bier. Dafuer ist die Bank wankelig der Tisch klein aber die Sicht auf den Fluss atemberaubend.

Luang Prabang Entstehungs -Geschichte und -Mythos

Wir nachgereicht ist nur Platzhalter wegen der Reihenfolge.....

Luang Prabang

Ich fruehstueke in einem schoenen ruhigen Innenhof, nachdem mein Zimmer sehr laut war und jemand spaet nachts auch noch von aussen die Verandatueren zugemacht hat. Der Wlan geht wieder und ich ziehe um in die Villa Sayada. Aelteres Haus sehr grossen Besitzer vermutlich Franzose und habe eine kleine Veranda ins gruene, ganz idyllisch. Bei der Tastatur braucht man einen Hammer.
Ich kaufe das Ticket fuer die Mekong Fahrt im Reisebuero und den Transport zur Anlegestelle. Es ist zwar bequemer aber auch ueberteuert. Eine schoene Tourist/Info. Ich komme am Brandhaus vorbei und treffe die Franzosen wieder Estelle und Arnoud. Ich besuche als ertes den ehemaligen Koenigspalast weil der Mittags dann schliesst. Hier gehen die Uhren wirklich anders. Frueher gab es einen Waechter der die Zeit ausrief oben auf dem Stupa Wahrzeichen und der Rhythmus war 1 1/2 stuendig und jede Zeitspanne hatte einen anderen Namen. Der Koenigspalast ist klein und schnukelig. Der Thronsaal ist teilweise mit rotem Hindergrund oder roter Seidenbespannung. Darauf sind Glasmosaike in denen die ganze Welt und das Leben als Buddhist und als Koenig dargestellt ist. Naiv aber wunderschoen. Ein Saal ist von einem franzoes. Maler der Jahrhundertwende mit Szenen des laotischen Alltagsleben ausgemalt.  Leider hatte ich keinen Foto, denn es mussten nicht nur die Schuhe ausgezogen werden, sonden auch die Taschen - samt Foto - in ein Schliessfach. Sogar mein Kopftuch (weil meinen Hut hab ich irgendwo liegen lassen weil ich dachte ich brauch ihn nicht mehr) weil als Hut gerechnet musste ich runter tun. Die Kommunisten die ihren letzten amtierenden Koenig so mies behandelt haben, bewahren sein Andenken so akribisch. Die Familie wurde lange in einer Hoehle gefangengehalten und zuerst starb der Kronprinz und dann die Koenigin und Koenig. Ein Nachfahre lebt lt. Aussagen in der Naehe, aber ich glaube er lebt im Exil in Frankreich und gibt keinerlei Interviews und will nichts zu den Vorkommnissen sagen.
Die Raeume vom Schafzimmer und Esszimmer (franzoesischer Jahrhundertwende Verschnitt) und Fotos und Kleidung, sogar ein paar Autos sind noch erhalten und Geschenke von Laendern die Besuche gemacht haben. Kitsch was da so zusammenkommt. Eine Nachbildung der Mondfaehre in Plastik von Richard Nixon. Der Garten ist schoen, eine pummelige Statue eines Vor Koenigs die ueblichen Teiche und kleine Whats.

Ich steige die 338 Stufen zum What Pa Bang hinauf dem Wahrzeichen der Stadt das ein 100 m hoher Berg wie eine  Insel mittendrin plaziert ist Und das eigentlich auf einer Insel zwischen Mekong und Nam San Zufluss. ueberall Naga Schlangen und oben ein goldener STupa mit einer Sicht nach allen Seiten. Mekong, Stadt und Nam San. Am runterweg noch ein kleiner Tempel mit ganz alten Frescen die stark renovierbeduerftig sind. Ein Sandwich mit Thuna, eine Kokosnuss ausschluerfen einen Kafffe und einen kleinen Brownie macht mic fit fuer die naechste Runde. Der What neben dem Koenigspalast hat gerade eine Trauerfeier. Im Vorhof sind die zu betrauernden mit einem Gestell wie einem Bett mit vielen Gaben ausgestellt. Es ist auch ein Foto zu sehen aber keine Urne oder Leiche. Trauerzuege hab ich schon gesehen unterwegs, immer ein offener Pickup und die Urne mit einigen Personen stand immr offen oben. Alles eher in weiss gehalten und der Trauerzug fuhr in Autos hinterher, auf dem Land auch zu Fuss.

Abends geh ich eine Show (die offizielle im Koenigspalast schien mir langweilig) die in eine Loal stattfindet und Design Studentinnen fuehren traditionelle Lao Trachten vor und dann ihre mordernen Entwuerfe dazu. Den Tip gab mir ein Australier den ich morges traf. Das ganze ist gleich bei mir um die Ecke. Ich bin oft alleine etwas unsicher wenn ich eine Tisch belege, aber es ergibt sich ein Damentisch. Eine Englaenderisch und eine Linzerin die schon eine Weile hier englisch unterrichtn. Eine NewYorkerin und ich. Es ist lustig. Bildhuebshe Maedchen in traumhaften Kostuemen und dann die neue Mode. Landhausstil laesst gruessen. Aber ich finde es toll wenn die alten Traditionen neu aufgemacht werden und tragbar sind. Danach zeigt die jugend Brake Dance. Toll....
Unser Kellner kann nicht rechnen, es macht ihm Schierigkeiten die Rechnun fuer der den Tisch auf uns Damen aufzuteilen. Er holt sein Handy und auch damit klappt es nicht. Ich gebe ihm das richtige und die New Yorkerin gibt Trinkgeld das er nicht versteht und ihn nochmehr verwirrt. Sag einer Bildung ist nicht wichtig. 

Ich habe heute ein Buch erstanden, das in Deutschland vergriffen ist und ich haette es nur ueber Amazon gebraucht aus de Staaten kaufen koennen. Da wurde die Zeit zu knapp und Amazon wollte ich auch nicht bemuehen. Es ist von Natacha du Pont de Brie (merkwuerdiger Name sie ist Englaenderin) und heisst "Ant Egg Soup" eine kulinarische Reise durch Laos. Ich habe auf der Terrasse mit Taschenlampe noch gelesen und mich ueber die Reisebeschreibung und ihre Geschichte koeniglich amuesiert. Auszuege folgen....

Sonntag, 2. Februar 2014

von Phonsavan nach Luang Prabang

Wieder einen Minibus gebucht (die Franzosen nahmen den VIP und der war auch nicht langsamer, vielleicht verkaufen die lieber Minibus Tickets) und wir waren am Anfang nur 4 also hatte ich Platz fuer meine langen Haxen. Unterwegs noch ein paar Zusteiger mit Ladung aber ich konnte immer meinen Fuss ausstrecken. Die erste Strecke bin ja schon mal gefahren und dann ging es weiter. Der Fahrer fuhr rasant, mir war immer kurz vorm wirklich schlecht werden. Wenig Pinkelpausen und dafuer in der Mittagspause ein gruseliges riesengrosses Apothekerglas mit einem Hahn zum rauslaufen lassen. Im Glas war ein ziemlich grosser Affe, ich konnte nur die Fuesse sehen und das so ca. Schuhgroesse 34 und Fell und eine Hand. Die Art war nicht zu erkennen. Es ist nicht so, dass die Laotn blutruenstig sind aber das Medizin. Ebenso beim Essen. Es mangelte an Proteinen und die Felder waren voll mit Getier und so wurde alles gegesse was irgendwie ging. Das ist heute teilweise noch zu erleben. Fermentierte (stinkende) Schwalben kamen mir auch schon unter sogar auf einer Speisekarte.

Ich kann mich noch erinnern in Frankreich Drosselpastete gegessen zuhaben und Froschschenkel, Schildkroetensuppen gehoerten frueher zu den Delikatessen.

In Luang Prabang mit einer franzoesichen Familie um den Fahrpreis in die STadt gefeilscht. Der Mutter war das immer noch zu teuer was Sohn und ich ausgehandelt hatten. Sie wurden abgesetzt und ich dann zu meiner Villa Sayada gefahren. Ich hatte ueber bookers.com gebucht weil Tripadvisor und Venere hier nicht funktionieren aber das taugt nichts. Das kleine alte franzoesische Haus ist etwas ab vom Touri Rummel und liegt im gruenen. Ich kam an und der Besitzer schaut mich an und sagt wir sind voll. Aha! Er hatte Probleme mit seinem Computer und meine Buchung nicht bekommen. Derzeit standen noch andere Traveler vor der Tuer die auch suchten. Aber er machte mir ein Angebot, eine Nacht woanders (er hat fuer mich ein paar Haeuser weiter gefragt, tel. funktioniert nicht) und dann 2 bei ihm.

Alte schoene Villa (etwas teuerer), geduscht frisch angezogen und zum Essen. Ich wollte mal gross ausgehen und habe mir das beste Lokal der Stadt ausgesucht Tamnnak Lao. Auch weil es eine Kochschule hat und ich da hin wollte. Ein typisches Menue das mich jetzt nicht so vom Hocker gerissen hat und der gewuenschte Agar Agar Nachtisch war nicht da. Kochschule geht auch nicht, weil ich nur Sonntag Zeit habe und da gibt es nichts. Das netteste war ueber laengere Zeit der Stromausfall. Das Haus gegenueber hatte einen Generator, wir bekamen Kerzen.

Ein wunderschoener Spaziergang durch den ersten Wat und am Namkam entlang, der ein STueck weiter in den Mekong fliesst. Luang Prabang liegt praktsich auf einer Halbinsel. Restaurants am Hochufer, Essensstaende das pure Leben und das unter dem heiligen Berg der schoen beleuchtet . Viele schoene Gesschaefte auch westlichen Stils und viele Touristen. Weltkulturerbe zurecht. die Haeuser alle im Kolonialstil und viel gruen dazwischen. Nachts an der Strasse sehr laut und dauernd faehrt die Feuerwehr. Am naechsten Tag seh ich auch das Gerippe des ausgebrannten Hauses und die Umleitung.



Samstag, 1. Februar 2014

Vang Vieng (den hatte ich uebersehen, gehoert vor die Fahrt nach Phonsavan)

Haehne vor dem Fenster die das erste mal um 2 Uhr frueh gekraeht haben und da ich immr frueh einschlafe weil ich so kaputt bin wache ich auch frueh auf.

Garlic Brot zum Fruehstueck das soooo scharf ist und ich mache mich alleine mit meinem Guide auf zu einer Hoehlen und Eingeborenen Dorf Tour. Wir fahren mit den ThukThuk und wandern durch leere Reisfelder, die Ernte ist grad vorbei, die Wasserbueffel und mageren Rinder grasen und hier gibt es nur eine Reisernte. Die Hoehlen sind voll mit Fledermaeusen und naturlich Buddhastatuen in verschiedenen Stellungen liegend, meditierend und stehend. Wilde Bienen in den Baeumen. Glitschige Hoehlen, schlechte Taschenlampe und sehr aussergewoehnliche Stalagtiten und -miten. Nicht einzelne Zapfen sondern so wie ein Heizungsradiator und sie hatten ein schoenen Klang. Die Gongs wurden aus durchgesaegten Bomben hergestellt. Die Hoehlen sind bei Hochwasser ueberflutet. Teilweise sehr schlecht zu erreichen, klettern ueber Huehnerleitern und im STockdunklen rumrutschen. Ein Tourist hat sich mal verirrt und er wurde tod gefunden. Ich halt mich an meinen Fuehrer. Es ist so dampfig ich bin klitschnass.
Mittagessen (Nudelsuppe und ein Grillspiess mit Ananas, Gurke, Fleisch und fleirei Klartext Fried Rice). eine Hoehle konnte man  mit einem Reifen durchqueren indem man sich an einem Seil entlanggehangelt hat. Konnte ich drauf verzichten das wasser war Gebirgskalt.

Zurueck durch Doerfer der Hmong (einer sehr streitbaren Gruppe) die mein Sabaidii nicht verstanden denn sie haben eine eigene Sprache. Sie machen schoene Stickereien und den Maennern ist unbegrenzte Vielweiberei erlaubt die sie auch nutzen, denn die Frauen machen die Arbeit. Die Haeser sind aus Bambuswaenden und haben nur zwei Tueren und keine Fenster. Wir sind am Bach entlang durch Gaerten gelaufen und ich hab eine Netz gesehen mit dem Voegel und Fledermaese gefangen werden.

Per Handy wurde unser ThukThuk geordert und das hat uns zurueck gebracht.

Abends Pizza denn Soja- und Fischsosse von den Geschmack brauch ich mal eine Pause.

Die Ebene der Kruege (PLAIN OF JARS)

Hier gibt es wieder so ein Raetsel das nicht geloest ist und aus Steinen die Anlass zu den wildesten Spekulationen geben.

Es heisst zwar Ebene aber ueber 10.000 m3 erstrecken sich Funde von Steinkruegen. Nicht so kleine sondern der groesste wiegt 6 Tonnen ist ueber 2.50 m hoch, steckt teilweise in der Erde. Die Kruege sind aus einem STein der so 100 km entfernt ist und keiner weiss so genau wer sie gemacht hat und wozu. Es sind tausende so genau weiss man das nicht, denn es sind nur drei Stellen frei von Minen (wir duerfen uns nur innerhalb einer abgegrenzten Linie bewegen. Die STeine wurden geschaffen so ca. 500 v.Chr. bis 200 n.Chr. und das ist so ziemlich alles was mein weiss. Es wurden sonst nichts gefunden keine Begraebnisbeigaben und auch sonst keine Anhaltspunkte wie Samen oder andere Waren. Ein Theorie sagt, dass ein Koenig der aber erst um 600 n.Chr. gelebt hat es fuer Reisschnaps (LaoLao) einer Siegesfeier gebraucht wurde. Aber das passt nicht zusammen.

Verstreut auf Huegeln liegen verstreut diese Poette (es wird auch spekuliert, dass es ein anderes Material das nicht bekannt ist sein koennte) malerisch in die schoene huegelige Lanschaft verstreut. Manche oval manche rund, manche mit einen Rand oben und die meisten sind dicht es steht Wasser drin. Deckel hab ich nur einen gesehen der noch fast erhalten war aber Bruchstuecke liegen ueberall herum.
Steine (Megalithen usw) haben mich schon immer fasziniert und sie haben eine tolle Ausstrahlung.

Wir wandern durch Reisfelder zu  3 verschiedene Site's und sehen nix als grosse Haferl.

Das uebliche Nudelsuppenessen und kurzer Abstecher zu einem rostigen rustischem Panzer und wir besuchen noch eine Wiskeydestillerie. So wird in englisch LaoLao (Betonung einmal das a nach oben und dann nach unten) genannt das naechste Nationalgetraenk. Reisschnaps. Eine alte verhutzelte Frau (in den 70igern) zeigt uns mit Stolz die muffeligen Faesser mit der zur Maische angesetzten Reis. Destilliergeraet ist eine alte Tonne und der LaoLao (nach dem Mittagessen bekamen wir schon einen milden) ist hochhochprozentig. Ich nippe nur, denn mir fallen immer die Geschichten ein dass ganze Hochzeitsgesellschaften mit einem solchen selbstgebrauten ums Leben kamen. Den Rest der grossen Wasserflasche bekommen wir noch mit.

Mein billigst Zimmer ist gemacht mit frischen Handtuechern und einer weiteren Wasserflasche, das hatten die Hotels der letzten Tage nicht drauf dafuer waren sie doppelt so teuer.

Ein Gang zum Markt und das war das Erlebnis der besonderen Art. Ich habe gesehen: frische Froesche, Kakerlaken und geschlachtete Fledermaeuse, Voegel, Schlangen und einen Dachs noch komplett im Fell. Und bestimmt einiges was ich nicht definieren konnte. Auch angeritzte Mohnkapseln mit Stil. Ich weiss nicht zu was, weil das Opium ist dann ja schon raus. Ich hab mir ein paar Bananenfritters schmecken lassen, da weiss ich was ich hab und hab Pomelo, Tamarinden eingekauft und auch wiede Parsnip fuer die Busfahrt morgen.

Ich gehe vom Markt weg und ein voellig verdreckter, zerlumpter rotznasiger Junge greift nach meiner Plastiktuete und deutet auf die Parsnip. Ich gebe ihm eine und es werden immer mehr dieser armen Kinder und ich hatte nur vier STueck gekauft. Da eine sehr gross war wollte ich die wieder haben und erst wollte er sie mir nicht geben aber als er mein Taschenmesser gesehen hat, gab er sie zurueck und liess sie teilen. Da kamen grad die Italiener von der Tour vorbei und sahen mich. Er hatte eine grosse Wasserflasche in der Hand und ein Kind schnappt sie sich und geht weg. Er schreit es ist kein Wasser sondern der Rest LaoLao von der Tour und das Kind tauscht die grosse Flasche gegen eine kleine mit wirklichem Wasser. Wir wollten die Kinder nicht noch mit Alkohol vergiften. Wir gehen abends noch essen franzoesich, italienisch, vietnamesisch. Sie bevorzugten ein westliches Lokal. Pizza und Pasta und Burger. Wir tranken noch einen LaoLao und den Rest gaben wir einem Thuk Thuk Fahrer.

Es ist chinesisches Neujahr und die Hoelle los in den Lokalen (der vietnamese ist davor gefluechtet) und es wird Musik gemacht die sehr laut ist und sogar meine Ohropax durchdringt. 


Minibus nach Phonsavan

Der Bus ist puenktlich (fast) und wir laden am Busbahnhof noch ein paar ein. Es ist so ein Kleinbus mit 2x 2er Sitzen und einer Rueckbank und zwei ausklappbare Nebensitze und beim Fahrer koennen auch noch zwei sitzen alles ist beengt und eigentlich ist einer zuviel. Ich hoere nur Falang und so geht es nicht den einen noch dazwischen zu quetschen. Gepaeck auf dem Dach und ich habe den Notsitz als einzelner aber das ist gut ich kann mein rechtes Knie in die Tuerfuellung austrecken. Sieben Stunden Busfahrt mit kleinen Stops und Mittagessen am Fluss und das ist ganz schoen anstrengend. Die Strassen sind schlecht und kurvig Berg- auf und Bergab durch wunderschoene Landschaft mit steilen Bergen und Wasserfaellen und Fluessen. Auch einen LKW im Strassengraben begegnet uns. Es gibt auch VIP Busse das sind die grossen aber die brauchen noch laenger. Franzosen, Canadier Vietnamesen, Thailaender und ich fast immer die einzige Deutsche. Ich esse lieber nichts aber eine Franzoesin kommt zu mir und frag micht ob ich an ihren Tisch kommen will.
Am Busbahnhof in Phonsavan stehen Schlepper und bieten uns Gasthaeuser und den Transport dahin an. Ich hatte mir schon einen Namen vom Lonely Planet gemerkt und nehme die  7 $ Untrkunft denn fuer zwei Naechte wird das schon gehen. Es ist ein Strassendorf, scheusslich und staubig. Es ist so trocken, dass die ganzen Bananenstauden und Baeume dem Weg entlang braun waren und die trockene rote Erde alles bedeckt und ich glaube dem Reisefuehrer, dass in der Regenzeit oft durch den Matsch kein durchkommen ist.

Ich schau mich sofort wieder nach einer Weiterfahrt um und entscheide mich wieder fuer Minibus weil der VIP angeblich 2 Stunden laenger braucht.

Dann ein Ticket fuer das hiesige Top Erlebnis. Die ersten Angebote liegen bei 200.000 + Eintritt und nur wenn genug Leute zusammen kommen sonst wird es teurer. Bei den vielen Minibussen die heute angekommen sind kann ich mir das gar nicht vorstellen. Ein paar Maedels vom Bus gehen ein paar weitere Ticketschalter an und wir finden zusammen (Canada, Australien, Japan, Frankreich) fuer 130.000 mit Eintritt und der ueblichen Nudelsuppe zum Lunch.

Ein kleiner Rundgang durch das trostlose Oertchen. Informationen ueber MAG das ist eine internationale Gesellschaft die in Kriegsgebieten Minen entschaerft und hier gibt es noch eine Menge davon. Die Frauen machen aus dem Metall Loeffel, Armreife und sonstiges und auch Minensucher sind meistens Frauen. Sie bekommen dafuer gutes Geld und die Organisation sucht immer Spenden. Sie zeigen amAbend auch Filme und ich will mir die nicht anschauen. Ich will was ein Essen (mein Magen ist Busfahrt leer) und ein Bier Lao trinken und dabei begegnet mir Rita aus Erding/Freisinger Ecke gesellt sich zu mir und wir ratschen uebers Reisen.

Aber weshalb faehrt man in einenso wenig ansprechenden Ort?




Dienstag, 28. Januar 2014

von Viet Chan nach Vang Vieng

Das Thuk Thuk holte mich viel zu spaet ab und brachte mich zum VIP Bus. Das heisst eiskalte Klimaanlage und etwas weitere Sitze. Da der Bus ohnehin nicht voll war konnte ich meine langen Haxen in alle Richtungen ausstrecken. Ich fahre in eine total auf jugendlich, aufreisserisch und Party und Vergnuegen ausgerichtete kleine Stadt, die aber traumhaft schoen zwischen Karstbergen und Fluessen und Seen liegt. Die Fahrt dort hin ist schon ueber Berg und Tal und nach kleinen Toilettenstop erreichen wir den Busbahnhof etwas weiter aussen und wir werden mit Thuk Thuk in die Stadtmitte gebracht wo wir ueber ein altes nie gebrauchtes Rollfeld fahren. Als erstes fuhr mir fast ein vierraedriges, flaches Motorrad ueber die Zehen. Schaut schon heiss aus. Ich habe kein Hotel gebucht und gehe Richtung Fluss. Ich will zentral aber nicht in der Ballermannmeile. Finde auch gleich was nettes und schau mich um nach Aktivitaeten. Die haefigste Tour ist eine Kajak, Schlauchrafting, Hoehlenbegehung. Schwimmwesten ja aber kein Neopren also lass ich das lieber und nehme eine Hoehlentour und Hmong Dorf Besichtigung mit Wanderung. Am Fluss ist die Hoelle los. Kajak und Motorboote, Liebebetten auf Stelzen, Huetten am Fluss. Kinder die mit dem Fahrrad steil bergab in den Fluss fahren oder mit selbstgebastelter Harpune fischen.

Die Lokale sind so koreanisch (flache Tische auf Siztbetten) und viele schoene Kaffeehaeuser. Getrankelaeden voll mit Regalen von weltweitem Hochprozentigem. Kneipen die statt all you can eat all you can trink anbieten fuer ca. 5 Euro.

Am Geldautomaten 100 Euro geholt das waeren 1.000.000 Kip LAK und da fehlte doch ein 50.000 er Schein. Die Bank hat geschlossen und so geh ich am naechsten Tag reklamieren und bekomme eine Bestaetigung. Der Schein war wohl nur zur Haelfte rausgekommen, ich hab ihn nicht gesehen, aber der Automat hat das Protokolliert.

Ein grosses Schild an der Strasse warnt vor Drogen. Im Ort sieht das anders aus. Alles was hier mit Happy bezeichnet ist sei es Fruit/Milkshake oder Pizza ist eher mit Marihuhana angereichert. Auch Ecstace, oder was mit Pilzen sollte man mit Vorsicht geniessen. Ich denke am Preis merkt man als allererstes dass es nicht die normale Variante sein kann. Das Voelkchen das hier rumlaeuft ist schon so eher die HippyGeneration von heute (ich denke an Silvester in Goa 1977) und zu dieser Altersgruppe gehoere ich ja wirklich nicht mehr.

Die Karstberge sind eher hoehere Aufwerfungen und teils sehr steil aber doch meistens bewaldet. Die Sonne geht mit einem schoenem Abendrot unter und an den Foodstalls wird gebrutzelt und ich geniesse ein Beer Lao (mein Narkotikum) verkneife mir die gegrillten Voegel und esse Sticky Rice mit Satay Spiesschen und Gurkensalat. Der wieder sehr asiatisch daherkommt und ich wollte heute mal keine Fisch- und Sojasosse.

Kap Dschai  (danke) fuers lesen, kap Dschai lai lai (herzlichen) Dank fuers lesen....

Montag, 27. Januar 2014

Viet Chan die zweite

Mit meinem englischen Freund Ian war ich mal in Assisi und am Nachmittag hat er gesagt "no churches today" und so geht es mir heute mit Tempelanlagen. Ich leihe mir ein Radl aus und fahre durch die Hauptstadt doch zu einem Tempel und Museum. Darin sind alle STuecke aus dem ganzen Land gesammelt, die in zerstoerten Tempeln gestanden hatten. Wunderschoene STuecke teileweise Mittelalter. Ein Garten mit Schnitzerein aus Wurzelstoecken.

Die naechste Station ist das Nationalmuseum und ich muss immer wieder sagen dass solche kleinen Museen wirklich was zu bieten haben. Angefangen von den Dino's und Neandertalern (eine Sammlung toller STeinwerkzeuge) bis zur Neuzeit. Beeindruckt haben mit Sessel und Transportsitze fuer Elefanten. Die verschiedenen ethnischen Minderheiten wurden dargestellt mit Kleidung und Werkzeugen und Musikinstrumenten. Natuerlich auch der Krieg, was mir zu gruselig ist und dann kam die Neuzeit. Projekte und Entwicklung. Der Staudamm der umstritten ist weil soviel Natur zerstoert worden ist aber wichtige Energie fuer Laos und sogar die Nahbarlaender liefert, was Devisen bringt. Auch Einheimsiche Produkte z.B. die Pharmazie ist gut aufgestellt und auch traditionelle medizinische Produkte. Ein Schaukasten hatte Strychnin in Rohform das bestimmt ausgereicht haette einige Lebewesen zu eliminieren.Natuerlich auch die Nationalhelden und eine Fotoausstellung von historischen Aufnahmen der Franzosen. Interessant im gesamten und das ganze ist in einer alten Villa Kolonialzeit untergebracht und gegenueber die Cityhall eher asiatisch. Auch die ASEAN Konferenz war gut dokumentiert.

Danach mache ich mich zum Wahrzeichen von Laos dem What Pha That Lung auf wieder am Arc de Trioumphe vorbei. Es sieht aus wie eine goldene Rakete und ist ein riesiger Stupa in einem riesigen Gelaende wohl um auch grosse Aufmaersche (bei Kommunisten beliebt) bewerkstelligen zu koennen. In die Rakete kommt man nicht rein aber aussen rum gibt es einen Saeulengang wie schon gehabt. Aeltere Nebengebaeude wo allerdings nur noch die Haelfte erhalten ist. Einen riesigen liegenden Buddha und angeblich soll eine Relique von einem Brustbein Buddha's da sein. Aber bisher wurde nichts gefunden.

Esse bei lustigen Frauen Nudeln mit Seafood und Radle noch so durch Viet Chan, den Mekong entlang etwas ausserhalb der STadt. Die Staende fuer den Nachtmarkt werden gerade aufgebaut. Da tut es mir leid, dass ich alleine reise, denn im dunklen so ganz einsam rum zu laufen macht einfach keinen Spass.

Noch einen schoenen Kaffee und Kuchen und ich liefere mein Radl ab und lasse meine gewaschenen Haare am Swimmingpool bei untergehender Sonne trocknen. Gehe noch Essen und die haben kein Beerlao sondern Tiger!



Viet Chan

Nach einen langen Schlaf, gestern hab ich ausser Busfahren nix gemacht und war todmuede und bin schnell eingeschlafen. Ein Fruehstueck auf der Terrasse am Pool und dann bringt mich ein Taxi zur Tourist/Info die aber Samstag und Sonntag geschlossen hat. Ich gehe weiter zum Patuxai was selbst die Laoten als Monsterzementgebaeude bezeichnen. Ein Schild sagt das am Arc de Trioumphe auf laotisch. Die USA hat in den 60iger Tonnen Zement fuer eine Flughafen Rollbahn gestiftet und sie haben das aber lieber fuer ein Sieg Monument hergenommen. Genannt auch vertikale Rollbahn. Mehr Boegen wie das Original, unten schlicht und einfach und oben wie ein Tempel mit Goettinnen und sonstigen Verzierungen. Sieht schon witzig aus. Von oben hat man eine wunderschoene Aussicht auf die STadt. Der angeschlossene Brunnen soll zwar Musik machen ich hoere aber nur Wasser.

Auf dem Markt gibt es auch Staende mit Heilkraeutern und schade, dass ich nicht weiss was das alles ist. Auffallen tun mir Zaehne (angeblich Tiger ist gut) Nashoerner und Wurzeln wie Alraunen die menschlich zugeschnitzt sind. Sieht nach Vodoo auf laotisch aus. Ansonsten Hoelzer, Kraeuter, STeine, Samen, Wurzeln, Graeser und sonstiges.


Zum Praesidentenpalast, auch diesmal eine Blaulicht Eskorte und kein Mercedes und ein Lexus mit japanischer Standarte. Dann zum What Si Saket gleich gegenueber, vielleicht ist das die goettliche Eingebnung fuer die Regierung. Eine alte Tempelanlage mit einem Wandelgang in denen tausende von diversen kleinen und grossen Buddha Statuen sind und in der Mitte ein Tempel mit GEmaelden aus dem Mittelalter die zwar schlecht erhalten sind aber wunderschoen. Es ist kein Fresco sondern es wurde in den fertigen Putz gemalt was heute Probleme mit Salpeter und Feuchtigkeit macht. Viele Deutsche Organisationen haben schon dran gewerkelt um das zu erhalten.

In einem kleinen Lokal an der Strasse esse ich und ich darf zuschauen wie sie einen gruenen Papaya Salat macht. Sie hat einen ganz einfache aber effektive Methode alles klein zu schneiden und mixed alles in einem grossen Moerser zusammen. Schmeckt gut. Ich probiere auch Laap das Nationalgericht und es schmeckt gut. Geroestetes Schweinefleisch mit MorningGlory und darueber geroestetes Reismehl und einem Saft aus einer Frucht die ich nicht mal benennen kann.

Besuche noch ein paar Whats neueren Datums und sehe Moenche die dem fleischlichen erliegen. Ein Strassenverkaeufer mit so suessen Getraenken kommt in das Kloster und sie stehen an und kaufen sich was von der suessen Verfuehrung. Ich ratsche ein bisserl mit ihnen und erfahre dass sie schon 14 Jahre im Kloster leben und da muessen sie wohl schon als Kinder reingekommen sein, denn sie sind jetzt noch ganz jung.

Kaufe einen Kissenueberzug aus Laotischer Seide und einen Mitbringsel Schal. Der Mekong ist hinter einer Sandbank und sieht im Augenblick ziemlich wasserlos aus. Noch einen Kaffe in einem der franzoesischen Boulangerien. Ich lauf zurueck obwohl es ein bisserl ausserhalb ist und ich laufe viel, viel zu weit. Da ich noch satt bin nehme ich mir ein Beerlao mit auf meine Terrasse und geniesse den dunklen Garten. Gut eingeschmiert gegen Moskitos, angeblich gibt es kein Malaria und geniesse die tropische (un)Stille und das mitten in der Hauptstadt.


Samstag, 25. Januar 2014

Tagesbustour mit einem Lumpensammler nach Vietianne

Mit dem ThukThuk in Richtung Busbahnhof und da steht auch schon ein Bus nach Vietianne oder wie es hier heisst Viet Chan (sie moegen den von den Franzosen gewaehlten Namen nicht) ich kann es zwar nicht lesen aber ich lasse mir mein Gepaeck verstauen und decke mich mit Proviant ein. Fast niemand im Bus und wir fahren los und halten wirklich an jeder Muelltonne. Ich rechne schon mal aus wielange wir fuer die ca. 600 km brauchen werden und ich wollte den VIP Schnellbus.

Ein Halt um gegrillte Huehner zu kaufen morgens um 8 Uhr und wir halten auf der Strecke und es werden Saeckeweise Holzkohle eingeladert und zwar dort wo auch mein Koffer ist. Bin mal gespannt. Mit genommen werden diesmal ein nagelneues Kinderfahrrad und ein riesengrosser Lautsprecher.

Zwei alleinreisende Muetter mit jeweils einem Kind sitzen neben mir. Die eine ist gut organisiert und die andere verbreitet Chaos. Das Kind isst unentwegt und schmiert alles auf die Polstersitze, alles wird auf den Boden geworfen und es wird schon mal wegen einer vollgeschissenen Kinderwindel auf der Strecke gehalten um sie einfach rauszuwerfen. Die Kinder schaekern mit mir und ich werde Madame genannt. Es steigt noch ein Paerchen er Franzoesischer Arzt (erzaehlt seine lao Frau) und er spricht Lao. Er will einen Sitz auf der linken Seite in der Mitte. So einen habe ich immer wenn es moeglich ist, denn dann kann ich mein Knie ausstrecken. Die Sitzreihen sind fuer unsere europaeische Laenge einfach zu kurz. So kommt es, dass sie neben mir sitzt und er woanders. Zu ihm sagen sie Falanga was sowas wie Auslaender und Weisser heisst. Die sind naemlich alle ganz schoen dunkel. Ich bin ja wirklich nicht kasig aber wenn ich diese Kinderhaende in meiner hab, da ist schon ein grosser Unterschied.

Landschaft teilweise sehr trocken und ich seh sogar die Wuestenpflanze Calatropis procera (Salomonsapfel) und Eukalyotus. Wann kapiert die Menschheit endlich dass es nicht gut ist Pflanzen zu verteilen. Es gibt viel abgeerntete Reisfelder. Kautschukplantagen (haben die Frazosen gebracht) Ananasplantagen und Aufforstungen mit Teak und Mahagoni.Schwarze Schweine viele Hunde, wenig Katzen. Die meisten Haeuser sind auf Stelzen, die aermsten Haeuser sind aus Bambus geflecht die naechsten aus Holz. Teilweise schoene Dachkonstruktionen und es wird viel gebaut. Neben der Strasse ist natuerlich alles staubig.

wir troedeln dahin, bei Stops werde ich drauf aufmerksam gemacht wo eine Toilette ist. Die Stehklos finde ich in solchen Situationen immer noch am hygienischten.

Wir naehern uns der Hauptstadt und fahren an den Stadien vorbei die die Chinesen fuer die asiatischen Sportspiele gebaut haben und das hat mit Stolz Laos ausgerichtet. Auch eine ASEAN konferenz hat hier schon stattgefunden.

Am Busbahnhof den wir so kurz vor 6 erreichen herrscht Chaos. Es haette auch einen Liegebus gegeben, sehe ich hier erst. Ein Ziege ist an einem Bus angebunden und einer hat auf dem Dach bestimmt 30 neue Motorraeder. Nachdem mein Koffer - sauber - als letzter unter der Holzkohle rauskommt reissen sich die ThukThuk Fahrer um mich. Ich nehme einen und der laedt noch eine Familie mit ganz vielen Saecken, eine mit einer Kindermatratze ein. Ich handle mal und wir fahren los. Erst wird die Sack Familie heimgefahren wir brauchen im freitaeglichen Feierabendverkehr ueber eine halbe Stunde, dann ein Touri und dann ich vor der Villa Manoly bevor fahren wir noch am hell erleuchtenden Praesidaentenpalast vorbei.

Ich bin gespannt ob mein Mail angekommen ist. Der junge weiss von nichts aber es ist was frei. ich habe mich fuer ein Hotel (nicht billigstabsteige) entschieden und zahle 28 Euro pro Nacht (gestern waren es 9 Euro ohne Fruehstueck() und bin mal gespannt. Es war eine ADAC Empfehlung.

Eine alte Kolonialvilla mit grossem Garten, Swimminpool und altem gestrigem Charme. Mein Zimmer ist gross, kein Handtuch da und kein Shampoo. Die Matratze ist neu und mit Plastik geschuetzt und um nicht darauf schlafen zu muessen lege ich eine Decke unter das Lacken. ich bin doch kein Baby und noch nicht so senil. Dafuer ist der Fussboden schoenes Mahagony und es gibt eine Badewanne. Aber ob Abfluss im Boden oder Wanne hauptsache das Wasser ist warm.

ich gehe noch in die stockdunkle Nachbarschaft zu einem Takeaway der nuedles nuedles heisst und esse einen Happen und trinke mein Beelao. Werde gewarnt, dass in der letzten Woche ein Motorradueberfall stattgefunden hat und die Handtasche weg war. Auch die Waescherei wo ich meine Waesche abgebe warnt mich.

Ich schlafe gut und wache auf ohne Hahnengeschrei. Mein neues Handy hat als Weckruf ein Hahnengeschrei drauf. Ueberall auch Saigon war sehr frueh Hahnengeschrei in echt und ich bin oft hochgeschreckt weil es - nicht - mein Wecker war. Hier sind es Voegel und ich schau ueber meine Veranda auf den Pool ueber einen ueber und ueber vollbluehenden Mangobaum auf dem ganz viele verschiedene Epiphyten wachsen. Das mitten in den der Hauptstatdt mit 600.000 Einwohnern von 6.000.000 Mio laoten.

Sabaa dii

heisst hello und das sagt man staendig mit ganz vielen iiiiis am Ende

SaVaNaKeth

Ich hattt nur den Schalter nicht gefunden und heute doch warm nicht heiss geduscht. Es ist ganz schoen frisch hier. Ein Fruehstueck und mir ein Fahrrad ausgeliehen. Savanaketh bietet nicht soviel und deshalb ist es gut fuer den Einstieg ins Laotische Leben.

Ich leihe mir ein Fahrrad und trete los. Richtung der kleinen Ortschaft und schaue mir den Wat Sainomyaphum an. Ein moderner fuer ganz viele Moenchsnovizen und mit einer Comic Strip Darstellung von Buddha's Leben. Ich radle zum Mekong und schaue rueber ueber den Mekong nach Thailand und da ist auch eine Faehre und ein Immigration Center. Ich wechsle Dollars in Kip um, gehe in ein Internetcafe und schreibe meine ausstehenden Blogs.

Mir springt die Kette vom Radl raus und sie verklemmt sich so total dass ich sie nicht rausbekomme. Ein paar Maedels kommen gleich hilfreich und machen sogar ihre gestylten Naegel schmutzig aber unser Kraft reicht nicht aus um sie los zu bekommen. Sie empfehlen mir ein Stueck weiter zu gehen da waeren Jungs. Das alles basiert auf Zeichensprache, englisch ist hier rar. Ich mit meinem getragenen Rad erheische Mitleid und ein Junge holt nachdem es auch mit Manneskraft nicht ging aus seinem Motorroller Werzeu einen einfachen Franzosen etwas rostig und wir bekommen mit Hebelwirkung die Kette frei und wieder dorthin wo sie sein soll. Ueber mein Trinkgeld schaut er ganz verwundert, aber ich glauch er freut sich riesig.

Ich esse zu Mittag ganz einfach Reis und Gemuese und die Koechin fragt ein junges Maedchen zum Dolmetschen. Ich treffe am Mekong meine Reisebegleiter von gestern und wir ratschen ueber Weltreisen die sind naemlich erstens auch in meinem Alter und fangen gerade mit ihrem Trip an.

Nach laengerem suchen finde ich auch den Eingang zu meinem Wunschmuseum. Ein Palaeontologisches haette ich hier nicht vermutet. Hier gab es ganz viele Dinosaurier Funde. Das Museum ist klein der Leiter ein begeisterter erklaerer und mit ganz einfachen Mitteln ist dieses Museum wirklich spannend. Versteinerte Fischschuppen und ein Fischkopf haben es mir angetan. Auch ein paar Plakate, die die Entstehung der Erde darstellen.

Am Mekong ist ein schoenes Reed gedecktes Kaffee und da lasse ich mal die Seele baumeln und pinkle (die Toilette geht direkt in den Fluss) in den Mekong.

Mein Smartphone geht nicht und ich kaufe hier jetzt keine Karte. Ich habe meinem naedhsten Hotel eine e-mail geschickt weil die Buchungssysteme Tripadvisor und Venere nicht gehen. Schaun mer mal......

Eine Escorte mit Blaulicht vorherfahrenden Motorrad mit Headset zum Sprechen und einige gepanzerte Wagen und danach folgt die wichtige Person in einem durchschnitts Mercedes mit weiteren Sicherheitsleuten.

Obwohl es so klein und Uebversichtlich ist habe ich doch Muehe das Leenas Guesthouse zu finden. Noch einen kleinen alten What besichtigt und zur Belohnung ein Beer Lao getrunken.

Diese Brauerei gibt es schon seit Jahrzehnten und wurde dann auch von den Kommunisten uebernommen. Mittlerweile hat die Haelfte Carlsberg aufgekauft aber die Laoten machen das und zwar eine Frau die nicht mal gerne Alkohol trinkt. Sie hat in der Tschechoslowakei studiert und es geschafft die teure Importgerste durch Reis zu ersetzen. Unglaublich nach dem bayerischen Reinheitsgebot, aber das Bier schmeckt sueffig und gut. Es kommt in 630 ml Flaschen daher, was mir gut passt. Eine Halbe ist oft wenig wenn ich richtig Durst habe und zwei sind mir zuviel. Ebenso die Erfolgsstory. Es hat 99 % Marktanteil in Laos und sie gehen grad ueber die Grenzen ohne Werbung sondern machen es Corona nach der mexikansichen Sorte. Prost, ich freue mich heute abend nach getaner Arbeit auf ein BeerLao...


Mittwoch, 22. Januar 2014

Ueber einen kleinen Grenzuebergang nach Laos

Lonely Planet (wieder mal mein Reisefuehrer) warnt vor Betruegereien an der Grenze. Busse fahren oft nur bis zur Grenze und die Weiterfahrt ist ungewiss obwohl man ein Ticket bis in den Zielort hat. Ich hab mehrmals nachgefragt und das beste Angebot genommen, weil ich hatte das schon mal von Thailand nach Kambodscha und das war sehr aufregend.

Ich sollte um 7 Uhr abgeholt werden und um 4 Uhr in SaVaNaKet sein. Den Kaffehausbesitzer habe ich fast noch aus dem Bett geholt aber trotzdem noch meinen unverzichtbaren Kaffe bekommen. Der Kleinbus - der die Leute von den Hotels einsammelt - kommt erst um 7.30 und der Bus am Busbahnhof faehrt erst um fast 9. FRueher waren die mitgefuehrten Gepaeckstuecke der Einheimischen laendliche Produkte inklusive Schwein, Huhn und Enten. Heute ist es Duenger (eine Frau hatte 10 Saecke a 25 kg dabei) Metallteile die ich als Achsen fuer irgenwelche Kleinfahrzeuge interpretiere, DVD Spieler und viele Kartons in denen ich nicht sehen kann was drin ist. Der Bus ist vorne mit Ho Chi Min geschmueckt, hat einen Altart mit Blumen und frischen Mangos, da kann eigentlich nichts schiefgehen. Der Bus ist nicht voll und Auslaender sind zwei Koreaner und Englaender. Es ist saukalt und es gibt keinen Wifi mehr im Bus.

Er trischelt (vielleicht geht es wegen der Achsen nicht schneller) aus Hue und haelt noch ein paarmal um Waren einzuladen, die dann auf der laotischen Seite an irgendwelchen Punkten einfach aus dem Bus gereicht werden. Transport in jeder Hinsicht. Irgendwann ein Toilettenstop mit Moeglichkeit ein Baguette zu essen oder gelbe Nudeln. Aber da mir leicht schlecht wird esse ich nur ein paar trockene Cracker und trinke wenig sonst muss ich dauernd. Wir werden staendig von der Polizei angehalten und die Papiere werden kontrolliert. Die Polizei ist hier ein zartes beige gewandet von der russisch anmutenden Muetze bis zur Hose auch ein Anorak in beige gehoert dazu.

Ich penne ein und dann kommen ein paar Frauen und bieten Kip an das ist nach den vietnamesischen Dong die laotische Waehrung. Ich tausche ein paar Dollars und der Kurs ist schlecht. Im handeln bin ich auch nicht so gut, mir widerstrebt das feilschen um ein paar Cents. Dann kommt die Grenze die vietnamesiche. Ein paar Ziegen laufen vorbei ob die ein Visum haben? und ein imposanter Bogenbau ueber die Strasse. Wir muessen zu Fuss gehen und ich befuerchte schon, dass der Bus anschliessend nicht mehr da ist.

Ich brauche nur einen Stempel dass ich aus Vietnam ausreise und den bekomme ich anstandslos. Der Bus ist noch da aber der Fahrer deutet weiterlaufen zu den Laoten. Ich stelle mich in den Tumult und ein Beamter lockt mich zu sich um mir zu sagen, dass ich das Visum bei ihm bekomme. Mittlerweile bin ich wieder reisefit und erkundige mich - vorher - was ich bezahlen muss und habe den Betrag ohne wechseln zu muessen parat. Ich fuelle die Formulare aus und gebe alles mit Reisepass und 30 Dollar durch die Luke. Er stolpert ueber meinen Eintrag von Aiututaki der one footstep Island in den Cook Inseln. Das ist ein kleiner Fussabdruck der sich wirklich gut ausmacht und es ist ein offizieller Passstempel, kostete auch nur 2 Dollar waehrend der Weltreise. Er klebt mir ein Visa rein, den Immigration Stempel gibt es nebenan.

Nun kommt das asiatische Anstehen. Nicht wer zuerst kommt mahlt zuerst sondern wer am besten draengelt kommt zuerst. Und so stehe ich in ewig in zweiter Reihe und von hinten werden staendig Reisepaesse vorgereicht und ich denke die gehoeren zusammen. Weit gefehlt. Vor mir kapiert der hinter mir stehende Koreaner dass einfach die Paesse nach vorne gereicht werden. Ich lege meinen - weil ich besser hinkomme - und seinen nach vorne durch die Luke auf die Theke. Danach kommen ein paar Paesse auf den meinigen. Da wirds mir zu bunt und ich lege meinen wieder an die oberste Stelle und auch den Koreaner. Danach traut sich keiner mehr meinen Stapel zu veraendern. Der Schaltbeamte schwitzt und tippt und tippt. Blau Vietpaesse, gruene Laot, die Namen gehen schnell. Bei meinem muss er den Namen mit dem Fingernagel markieren und Buchstabe fuer Buchstabe tippen. Aber was fuer ein Fingernagel. Die linke Hand und der kleine Fingernagel ist bestimmt 3 cm lang. Dann seh ich hinter Bildschirm die rechte Hand und da ist der kleine Fingernagel bestimm 8 cm lang. Ein anderer Beamter stempelt dann die Einreise mit drei verschiedenen Stempeln in verschiedenen Farben. Einreisestempel, heutiges Datum und Verfallsdatum. Das Geld in den Einheimischen Paessen ist wohl Schmiergeld fuer Uebertretungen oder so aehnlich.
Haben wir es in Europa gut! Keine Grenzen mehr, eine Waehrung. Da muessen die ASEAN Vereinigung und auch das afrikansiche Pendent dazu noch ganz schoen arbeiten.

Der Bus ist immer noch da und die letzten Auslaender. Ein aelterer Englaender - Ornithologe mit dem ich ratschte - fehlt. Der Bus rollt an und sein Begleiter stellt sich heroisch vor den Bus um ihn aufzuhalten. Die Fahrer lachen. Wir fahren ueber die Grenze, werden danach nochmal kontrolliert. Wir halten kurz nach der Grenze fuer einen Ess-Stop. Die Toilette ist schon sehr basic nicht mal ein Stehkloporzellan und auch der gesamt Eindruck aendert sich sofort. Mehr Muell auf der Strasse, viele Ziegen. Viele Frauen und auch Kinder die mit schweren Koerben auf dem Ruecken Bananen, Zitronengras und sonstigem in Richtung Grenze laufen, richtig schnell laufen. Die kleinsten haben auch noch ein Koerbchen in der Hand. Sie sehen schmutzig aus, was bei der staubigen Strasse kein Wunder ist aber auch die Klamotten sind zerrissen und lumpenhaft und teilweise barfuss.

Wir fahren weiter und statt um 4 kommen wir erst um 7 an. Die asiatische Nacht beginnt sehr schnell genau um 6 Uhr. Ich habe kein Hotel und bin mir nicht sicher ob ich gleich nach Vietianne weiter will.
Am Stockfinsteren Busbahnhof fragt ein ThukThuk Fahrer ob ich in die Stadt will, aber erst will ich mal schauen welche Busse am naechsten Tag meine Strecke fahren. Aber da Tickets ohnehin erst am Tag gekauft werden koennen, geh ich zu dem Fahrer der gerade mit dem englischen aelteren Paerchen um den Preis verhandelt. Ich frage ob sie eine Unterkunft haben und sie sagen sie haben ein ganz einfaches. Die Frau handelt und der Fahrer sieht schon ganz ungluecklich aus. Ich schliesse mich an, sowohl mit Fahrt und Guesthaus. So passt ihr dann endlich der Preis und er faehrt uns ins Leena Guesthaus. Der Fahrer kann nicht rausgeben und es fehlen vielleicht 10 cent und auf die besteht sie noch. Eine schoene Anlage ein Zimmer fuer 9 Euro mit warmen Wasser (ohne waere es billiger) und es gibt auch noch was zu Essen.  Obwohl ich das warme Wasser nicht geniessen kann weil ich den Schalter nicht finde. Brrr ganz schoen kalt.

Im Essbereich gibt es Wlan und wenn man bestellen will klingelt man mit einer kleinen Silberglocke. Gebratene Nudeln und ein Beer Lao (die Geschichte kommt mal spaeter).
Ich habe Kopfweh (zuwenig Fluessigkeit) und gehe kalt geduscht ins Bett wo ich sofort einschlafe. Ueberall sind kleine tote Muecken aber sie sehen nicht nach Moskitos aus.