Montag, 28. Februar 2011

Perth und Busselton

Ich habe zum zweiten Mal eine fürchterliche Erkältung und schlimmen Husten. Erst kam Zenaida in Tokyo damit an und dann brachte Birgit ihn mit. Und es ist heiß, sehr heiß. Es ist eine ungewöhnliche Hitzewelle hier. Für uns wirklich außergewöhnliche Temperaturen. Selbst mit verrammelten Fenstern – um ja keinen Sonnenstrahl reinzulassen – ist es ohne Klimaanlage fast nicht auszuhalten. Die wiederum ist laut und es zieht. Ist nicht gut für den Husten, aber schwitzen und Zug auch nicht.

Birgit habe am20.2.2011 am Flughafen abgeholt sie kam von Zürich über Singapore. Ein langer Flug um Freunde zu sehen. Australien ist ihr Lieblingsland. Wir haben Gwen zum Essen getroffen, die wir beide aus Europa kennen. Haben im Kingspark unter einer Eiche den Schatten genossen und die erste Münze hier besucht, die bis vor wenigen Jahren noch in Betrieb war. Den zweitgrößten Goldnugget gesehen der 25,5 Kilo auf die Waage bringt. Gefunden 1995 in einem Bachbett. Der Goldrausch ist noch nicht vorbei. Wir kamen an abgesperrten Straßen vorbei und ein kleiner süßer Bombenroboter versuchte ein subversives Objekt aus einem Auto zu holen. Ein vegi indisches Abendessen bei Hare Krishna Leuten direkt am Hafen bei Sonnenuntergang.

Wir haben ein Auto gemietet und ich bin drei Stunden – auf der verkehrten Seite – nach Busselton in den Süden gefahren. Das Haus ist nah am Strand und außer schwitzen, schwimmen schwitzen haben wir bei Madeleine nichts getan. Mit unserer nächsten Host Terry haben wir alle zusammen Geburtstag gefeiert. Am Jetty, das ist ein 1,8 km langer Steg ins Meer hinaus, frisch renoviert mit einem kleinen Bähnchen.
Jetzt sind wir bei Terry der Strand ist ein paar Meter weiter weg und wir sind mit dem Auto an den Meelup Beach bei Cape Naturaliste gefahren und haben nach Wellenreiten ein Picknick in der Abenddämmerung gemacht. Sonst nichts besonderes……

Christine, Edith Bern, Madeleine und Terry Busselton, Birgit Bern

Goooold

Jetty

Montag, 21. Februar 2011

Begegnungen auf Rottnest

Da hier alles sehr teuer ist (die Apartments sind auf Familien zugeschnitten) habe ich das billigste Angebot auf der Insel in den Kingston Baracken gebucht. Das ist auf einem riesigen Gelände, einer alten Militäranlage, eine Art Jugendherberge. Einen Ausweis hatte ich mir noch vorher besorgt, ihn aber nicht gebraucht. Dafür habe ich bei meinem Ausflug zu den Pinnaccles einen Rabatt bekommen. Die Liste der Regeln ist lang – werden nicht eingehalten – denn es ist auch hier kein ständiges Personal. Grillplätze draußen, Waschmaschine (die ich auch benutzt habe) Küche mit allem drum und dran und die üblichen sanitären Einrichtungen.
Was anders ist als zu meiner Jugend, wir haben einen Jungen in unserem Dormitorium. In einem 10er Zimmer, in Stockbetten schlafen, hatte ich schon lange nicht mehr. Der Ventilator war laut aber anders war es nicht auszuhalten. Ich habe gut geschlafen aber mein übliches Schnarchen hat einige Ohrstöpsel zum Einsatz gebracht. Ich habe mir so Nasendinger gekauft, aber ich krieg die gar nicht eingesetzt.
Ich hörte einigen bayerischen Sound und tatsächlich traf ich Tine aus Rosenheim, Kati aus Burghausen und Valentina aus Heidelberg. Wir haben ein Weinchen getrunken und festgestellt, daß sie Breitbrunn, besonders aber  den Tulpenweg und die Hausnummer 16 sehr gut kennt.
Die Welt ist klein…………

Kingston Barracks

Salmon Beach

Tine aus Rosenheim, meine Wenigkeit, Kati aus Burghausen

Rottnest Island

Nach Kultur ist nun eher Natur angesagt und Fun damit verbunden. Ich bin hier auf Rottnest Island einer Insel vor Küste. Der Name kommt von den ersten holländischen Besuchern, die hier vermeintlich Ratten vorfanden. Weit gefehlt, es waren Tiere die nur auf dieser Insel endemisch und viel, viel größer sind. Beuteltiere wie Kangaroos und Wallabees aber viel, viel kleiner. Es gibt sie noch heute, ständig stolpert man über sie. Sie sind sehr zutraulich und wenn etwas essbares in Riechweite ist, können sie einem ganz schön au die Pelle rücken. Sie können hüpfen wie Kangaroos, aber auch auf allen vieren laufen und mit allen vieren hüpfen. Was mit den eher kürzeren Vorderbeinen wie eine springende Kugel und sehr lachhaft aussieht.
Übrigens sie heißen Quoccas, werden diskriminiert und dürfen nicht in den Supermarkt. Das ist kein Volpertinger Scherz. Siehe Foto.
Die Überfahrt hierher in einem Speedboot war sowas wie Achterbahn. Vor uns lief eine schnelle Yacht aus, die richtig Gas gab und wir fuhren –unter lautem Gekreische, mit großen Aufs-und Abs – Slalom in der tiefen Spurrinne der Yacht. Delphine fanden das auch lustig und haben uns begleitet.
Die Insel ist total erschlossen und verwaltet. Hier lebt keiner, das Personal kommt in der Frühe und alles wird von der Tourist-Info gesteuert. Checkin, checkout, Gepäckzustellung usw. Es gibt einen Shuttlebus rund um die Insel – teils kostenlos und umweltfreundlich – der auch von ehrenamtlichen – gesteuert wird. Auch das Museum wird so betrieben. Im Fahrradverleih stehen ca. 1500 Räder jedweder Art zur Verfügung. Vor der Schnorchel Verleihung war die Schlange soooo lang, daß ich verzichtet habe. Es gibt einen großen Supermarkt und einen noch größeren Bottleshop und das Crash Eis kann in 5 kg Säcken gekauft werden. So wird der Drink am Strand gut gekühlt serviert.
Schöne Strände, versalzte Inlandsseen, Leuchttürme, Bootshäfen und viele Tiere. Beim Schwimmen hat mich ein Pelikan verfolgt und so aus der Nähe ist sein Schnabel schon ziemlich groß.
Bei 32 Grad und stechender Sonne ist das Wasser kühl und eine Wohltat und außer großen braunen Quallen habe ich noch keine gefährlichen Tiere ausmachen können. Bus oder Rad fahren, von einem schönen Strand zum anderen, schwimmen und faulenzen, das ist hier das Leben. Mit einem Drink in der Hand, gut gekühlt versteht sich.


Dienstag, 15. Februar 2011

New Norcia und die Pinnacles

Ohne Auto ist es hier gar nicht so einfach Ausflüge zu machen. Also habe ich einen Bus Ausflug gebucht. Das schöne war, daß ich hier in Freemantle am Bahnhof abgeholt wurde und nicht auf eigene Faust mit Zug und Bus nach Perth mußte. Gebucht per Telefon und Kreditkarte  unterschrieben dann bei der Tour.
Wir fuhren am Swan River entlang und an endlosen Weinbergen oder besser Ebenen vorbei. Mir sind hier Rebensorten begegnet, die ich noch nie gehört habe (kennt jemand Chenin) aber sie müssen ja aus der „alten Welt“ kommen, denn Wein war hier nicht endemisch, wie so vieles andere. Ich hab hier sehr guten Sauvignon blanc getrunken, roten Champagner aus Shiraz Trauben und gutes Bier vom Fass. Ich kann mich daran gewöhnen. Die Oliven die hier angebaut werden, sind die neuen Sorten die nur buschartig sind, und maschinell geerntet werden können. Ob das in „Plastikflaschen“ abgefüllte „virgin“ Öl unseren Ansprüchen genügen wird, möchte ich dahin gestellt lassen. Auch den Anblick von knorrigen uralten, die Wurzeln über der Erde, die Krone offen zugeschnitten zum Himmel möchte ich nicht missen und ist für mich die mediterrane Landschaft Aber als Farmer wie würde ich entcheiden?
Der erste Stop nach endlosen Wein-, Oliven-, Zitrusfrüchten-, Weizenfeldern war New Norcia. Norcia in Umbria (die Aussprache Norsia oder Nortscha) ist der Geburtsort des Hl. Benedikt des Gründers (um 500) des selbigen Ordens. Fraueninsel (um 800) läßt grüßen. Hier waren es spanische Ordensleute im 19. Jhrt. Sehr innovativ (Weinanbau, Oliven, Limonadenproduktion, Bäckerei, Homöopathie, Aborigines Schulen. Bäckerei usw) zu ihrer Zeit, heute leben noch 6 Mönche hier einiges wird immer noch produziert. Die Kirche hat eine der besten Orgeln in Australien.
Weiter zu einer Wildflower Farm. Von hier kommen all die Trockenblumen die in Allerheiligengestecken und zu sonstigem floralen Gebinden gebraucht werden.
Dann in die Wüste – die bis ans Meer geht – und die, die seltsame Formation der Pinnaccles hervorbringt. Die geologische Entstehung ist wissenschaftlich ernst. Die Aborigines Story ist gruseliger. Hier gibt es Sand (in dem man versinken kann, z.B. auch am Meer) und die Pinnacles sind ein solches Gebiet, also wurde es gemieden. Die trotzdem rein sind und versunken sind, strecken ihre Arme in die Höhe und sind versteinert. Persilweiße Dünen am Strand (meine Sandsammlung kann ich leider nicht erweitern) und ein Rückweg bei Sonnenuntergang.
es könnten die ersehnten Regenwolken sein

Pinnacles


zwei Opossums auf Bull Banksia Blüte


Montag, 14. Februar 2011

In und um Perth


so bin ich von Asien nach Australien gekommen



in Perth der Hauptstadt von Westaustralien kam ich an

so sieht es hier in Freemantle aus


Zuerst Como ein nord-östlicher Vorort von Perth
dann Scarborough ein kleiner  Ort nördlich von Perth
nun Freemantle ein kleiner Ort südlich von Perth

und morgen mach ich eine Tour nach Norden (siehe Karte)
zu den Benediktinern nach New Norcia (Umbrien und Norcia) läßt grüßen
nur die Aussprache ist anders
und in die Wüste zu den Pinnacles

das Highlight des Tages
schwimmen im indischen Ozean bei Sonnenuntergang

Sonntag, 13. Februar 2011

Neu Hüte

Außer essen, trinken und schwimmen nichts besonderes. Hüte probieren z.B.

Wer Zenaidas Blog lesen möchte zu Japan

http://travelswith.zen-aida.com/




Freitag, 11. Februar 2011

Schwimmen und Essen

Nach gestern 40 Grad (nach Sibirien diesmal plus) am Nachmittag, stand heute wieder schwimmen auf dem Programm. Die Shrimps die auf dem Foto schon aufgegessen sind gabs zu Mittag, neue sind schon gekauft. Der rosa Champagner für abends liegt auf Eis.

Der Magpie ein Mudnest builder wurde mit Fleisch gefüttert.
Die Corellas ( kleiner Kakadu) machen ganz schön Lärm.

Helen und Howard

Magpie

Corella

Mittwoch, 9. Februar 2011

Perth

Von Perth Ortsteil Como bin ich nun nach Scarborough (etwas nördlich von Perth) direkt ans Meer umgezogen. War schon schwimmen und einiges erledigen.

Ich hab immer einiges zu tun. Foto´s auf den Computer laden, Backup machen, Akku´s aufladen, e-mails checken, date´s ausmachen, Tickets kaufen, den nächsten Schritt vorereiten, Wäsche waschen, Blog und Tagebuch schreiben, Bankaccounts checken und noch vieles mehr.

z.B.die Rücksendung meiner Winterkleidung. Ich dachte DHL wäre gut, aber das ist unbezahlbar und so wird alles mit der Post geschickt. Den vermaledeiten Karton könnt ihr auf dem Abschiedsfoto sehen.
Der Karton wirdwiederlange unzerwegs sein, aber meine Winterklamotten werden bis zum nächsten europäischen Winterschon da sein. Ich bestimmt schon vorher.



Auszug bei Gwen (Umzugskarton auf dem Boden)

der Ausblick von der Küche bei Helen und Howard

Montag, 7. Februar 2011

Tokyo - Kuala Lumpur - Perth Australien

Nicht weit von unserem Weekly Mansion faehrt vom Ana Hotel ein Bus ab in Richtung Flughafen Narita. Dauer bis zu 90 Minuten. Ich rolle mit meinen Koffer zum 6.40 Morgen Bus und fahre bei einem blutrotem Sonnenaufgang in Richtung Australien.
Air Malaysia hatte das billigste Ticket (ueber Internet gekauft) und ich bin ueberrascht wie zuvorkommend der Service ist.  Es gab Alkohol (nicht dass ich das brauche) in Huelle und Fuelle und ein gutes Mittagessen.  Mein Aufenthalt betrug drei  Stunden und viele Kopftuch tragende weibliche Bevoelkerung war unterwegs z.B. Polizistinnen, Verkaeuferinnen usw.
Free Internet, aber nicht stark genug um auf Hotmail oder den Blog zu kommen. Dafuer Steckdosen zum Aufladen.
Wir sassen alle im Flugzeug, angeschnallt und ready for taek off. Dann eine Durchsage dass alle wieder raus muessen und sich an der Info einen Voucher fuer ein Abendessen abholen koennen. Der Weiterflug war um sieben Stunden  verschoben wegen eines Cyclon/Taifun nahe von Perth unserem Zielflughafen.
Bei Noeoeoedels eine dementsprechende Suppe gegessen und versucht auf einer Bank zu schlafen. Es war zugig kalt und mein Anorak diesmal im Koffer.  Um drei Uhr morgens am Sonntag ging es dann ohne irgendwelche Probleme weiter. Wir sehen vom Flugzeug aus die Buschfeuer noerdlich von Perth. Nichts von Taifun oder so......
Australien mit 32 Grad am Morgen erwartet mich.  Ein Aborigine Taxifahrer bringt mich – an DHL vorbei, die mein Winterpaket wieder zurueck bekommen – zu Gwen. Collier Village. Eine weit verstreute Wohnanlage mit kleinen Haeuschen und Betreuung fuer aeltere Personen. Ich sitze hier im Gemeindezentrum am Computer (Gwen hat kein Internet mehr im Haus) und warte auf meinen Friseur Termin.
Es ist umpacken und Gewoehnung an die Termperatur angesagt. Ein bisserl rumgefahren, zwischen Kings Park, Swan River und Meer. In Freemantle, die Fuesse in den Sand gestreckt und Fisch and Chips (so heissen hier die Pommes) mit Essig ja Essig gegessen. Hat immerhin weniger Kalorien wie rot/weiss!


Freemantle Gulls
Sonnenaufgang in Tokyo

Letzter gemeinsamer Tag in Tokyo

Zenaida wechselt noch uralte Traveller Checks bei der japanischen Aussteller Bank ein, was keine Probleme macht. Ich hatte auch noch uralte Dollar American Express und wollte die loswerden, weil heute sind eher Euro´s denn Dollars beliebt. Bei der Citi Bank an der Info nachgefragt, rief ich Unkenntnis und Erstaunen hervor (wohl ein Mädchen der ATM Generation) und wurde an einen Geldwechsler verwiesen. Sie sind nun gewechselt und nachdem meine gebunkerten Cash Dollars und Traveller Checks ausgegeben sind, bin auch ich im ATM Zeitalter angekommen
Letzter Tag in Tokyo und den benutzen wir für das National Museum im Ueno Park. Das Museum erstreckt sich über verschiedene Gebäude auch in diversen Stilen. Gründerzeit, Art Deco, aber das Älteste, der nationale Schatz ist einem supermodernen Gebäude untergebracht. (Leider laesst sich das Foto dazu nicht einfuegen)
Eines tolles Abendessen in vielen verschiedenen kleinen Portionen (hauptsächlich Huhn) rundet unseren letzten Tag ab.
Nationalmuseum Tokyo

ein Spiel bei dem es um Duefte erraten geht

Fischmarkt und Bohnenwerfen in Tokyo

Wir fuhren Wasserbus, um die Stadt mal von einer anderen, als Metro Sicht zu sehen. Wir liefen im Schiff herum, um beide Seiten fotografieren zu können. Zwei ältere Damen legten zu unseren abgelegten Sachen ein wunderbar eingewickeltes Geschenk. Mit Spießchen zum Essen. In einem kleinen Schächtelchen waren zwei Stäbchen Reiskuchen in etwas mehligem (Maniok, Tapioka oder sowas) gewendet. Plötzlich fingen sie – mit glänzenden Augen – wild gestikulierend, zu deuten und zu rufen an: Tsukiji, Tsukiji, Tsukiji. Wir konnten die Begeisterung erst nicht verstehen, weil eigentlich außer Rampen nichts zu sehen war. Es ist der größte japanische Fischmarkt mit legendären täglichen Thunfisch Versteigerungen.
Wir stiegen am Hama Rikyo Garten aus, gingen durch den Garten mit einer 300 Jahre alten Pinie durch, zum Fischmarkt. Die großen Auktionen waren schon vorbei, es wurden gerade die ganzen Kisten verladen und an den Bestimmungsort gebracht. Wir fanden noch einen Obsthändler der „weiße“ aber reife Erdbeeren verkaufte. Wir gönnten uns eine sündteure Schachtel mit nur 6 Stück. Sie schmeckten wie vollreife Erdbeeren. Wunderbar.
Ein Kräuterladen Besitzer empfahl uns ein Restaurant, -eins ohne die üblichen Plastikgerichte davor, die uns zum Deuten dienen - schrieb uns einiges auf und wir aßen hervorragende Shrimps in Tempura gebacken.
Wer Japan zur Kirschblütenzeit mit 1.000.000 Einheimischen und noch mehr ausländischen Touristen bereist, wird das Spektakel des Bohnenwerfens nicht erleben.
Am 4. Februar (dieses Jahr fällt das mit dem chinesischen Neujahr zusammen und das Jahr des Hasen beginnt) ist der letzte Tag des Winters und der Frühling beginnt. Da werden die alten Geister ausgetrieben und neu neuen guten herbei gebeten.
Dazu treffen sich die Leute im Tempel und nachdem die Priester ihre Riten abgehalten hatten, wurden von diversen Personen des öffentlichen Lebens wohl launische Ansprachen gehalten, denn das Publikum lachte und applaudierte. Danach werden von einem Balkon, geröstete Bohnen ins Volk geworfen. Das bringt Glück im kommenden Jahr und  man sollte soviele wie man Jahre zählt, zuerst fangen – und dann auch essen. Einzelne Bohnen zu fangen ist nicht so einfach aber es darf auch Hut, Mütze oder Plastiktüte aufgehalten werden Ich hatte die Tüte mit unseren weißen Erdbeeren drin dafür zweckentfremdet. Ich habe keine 63 gefangen und auch nur ein paar gegessen. In den Schreinen werden auch Opfergaben abgegeben und wir bekamen von einem Ordnungsmann auch Opfergaben und dachten – wiedermal - es wäre für uns zum essen. Es war nicht genießbar.
suesser Reiskuchen in suesser Verpackung

vollreife, mundige, schmackhafte suesse Erdbeeren

Setsubun Bohnenwerfen, mehr Info http://en.wikipedia.org/wiki/Setsubun

Donnerstag, 3. Februar 2011

Kommunikation mit der Welt da draussen




In 10 Sekunden wieder ins Bett hüpfen, den Laptop nehmen, den Yukata zurecht ziehen und lächeln

klick

Zu zweit unterwegs

In Deutschland sieht man sich selten. Zenaida des Aubris (ist nun auch Tokyo, und wir teilen uns hier ein Appartement, das sie für uns organisiert hat. Sie hatte 2009 eine Weltreise gemacht und war mir – zu den anderen Anstößen – Mutmacher und Vorbild.
Gestern waren wir im Shinjuku Gyoen National Garden um blühende Bäume zu sehen. In Japan gibt es Bird Watcher (gibt es bei uns auch, rennen mit großen Spektiven und Stativen durch das Unterholz) und hier gibt es dazu einen „Bird Carving Club“ die dann, wunderschöne echt aussehende Vögel schnitzen. Echte Künstler. Die Modelle sind so gelungen und so natürlich in ihrer Darstellung,  daß ich fast sagen möchte, daß sie den ausgestopften –echten – fast überlegen sind.
Danach waren wir (Zenaida ist Katzenfan) in einem Katzencafe. Im 5+6 Stock eines Hochhauses gibt es 49 Rasse- und Edelkatzen. Die dürfen, gegen ein Eintrittsgeld natürlich, gestreichelt, aber nicht auf den Arm genommen werden. Eine Neuzüchtung bei Katzen ist eine mit besonders kurzen Beinen, was ungefähr so aussieht wie ein bayrischer Dackel mit Katzenform. Das Cafe war gut besucht und es existiert schon 2 Jahre. Ob das Geschäftsmodell in Deutschland funktionieren könnte? Ich weiß es nicht.
Abends waren wir bei einer japanischen Freundin von Zenaida eingeladen. Da es keine, wirklich brauchbaren Adressen in Japan gibt, bekam Zenaida eine Wegbeschreibung mit e-mail und anhängendem, gezeichneten Plan. Wir wollten ihn ausdrucken aber unsere Rezeption weigerte sich und verwies uns auf den Kopierer im nächsten Supermarkt. Da funktionierte der Stick aber nicht. Wieder zurück und die Daten auf meinen kleinen Laptop geladen und los marschiert. Wir brauchten den Rechner und das Handy um endlich nach vielen weiteren Beschreibungen anzukommen.
Es gab Shabu Shabu vom Kobe Rind. Das sind die Rinder die mit Bier massiert werden, damit das Fleisch ganz zart und marmoriert ist. Japanische Erdbeeren (Anfang Februar) waren das Dessert.



Dienstag, 1. Februar 2011

Mein Paket ist da !!!!!!

Endlich am 1.2.2011 ist mein Paket -aufgegeben in Gstadt am 10.11.2010 - bei Gwen angekommen.

Der Status: im Depot bearbeitet hat 6 Tage gedauert............

dafür kann ich genau sehen, wann es zugestellt wurde und an wen.

Tokyo Stadtverwaltung

Je 45 (243 m) Stockwerke hoch sind die mit einem Querstockwerk verbundenen - zwei Türme der Stadtverwaltung von Tokyo, vom Star Architekten Kenzo Tange. Hochfahren kostet – im Gegensatz zu vielen anderen Aussichtsplattformen – nichts, das schont die Reisekasse. Die Aussicht ist gigantisch. Sogar der Fuji ist von hier zu sehen – fast ohne Wolken. Alles ist Superlative: Passagierzahlen am Bahnhof (der größte der Welt), dichte der Wolkenkratzer. Im Stadtgebiet leben 13 Millionen Menschen und im Einzugsgebiet aber rund 33 Millionen und viele Städte (Kawasaki, Yokohama und kleinere) sind praktisch zusammengewachsen. Es ist das größte zusammenhängende urbane Gebiet der Welt. Beim Zugfahren waren zwischen durch mal kleine Äcker zu sehen aber keine großen Wälder. Bereits 1647 zählte „Edo“ 400.00 Einwohner.
Tokyo alleine würde zu den führenden 10 Industrienationen zählen. 66 % aller japanischen Firmen haben ihren Sitz in Tokyo und mit der Börse (Nikkei-Index) ist es Zentrum eines gigantischen Geldmarktes.
Nur ich werde mein Geld nicht los. Ich wollte einen UMTS-Stick für meinen Computer und Geschenke für die „Mädels“ kaufen. Plattgelaufene Füße, sonst außer oishi, oishi Nudeln nichts. Vor einem kleinen Laden standen die Leute Schlange. Muß gut sein, dachte ich und mich eingereiht. Ein Mann wog Nudeln ab und rollte sie zusammen. (genau die handgemachten, von denen ich dachte, ich könnte das im Nudelmuseum lernen). Dann gab es eine Theke und dann nonverbale Kommunikation. Ich bekam eine Schüssel –eine abgewogene Menge Nudeln, kurz in heißem Wasser geschwenkt, Sojasoße drüber. Brühe konnte man sich aus einem Selbstbedienungsgetränkeautomaten selbst eingießen. Darauf konnte man sich – nach belieben – von einer Theke mit diversen gebackenem Fleisch, Fisch oder Gemüse versorgen. Nudelsuppe und Schnitzel mit Stäbchen schlürfen. Wobei die eckigen Holz Einmalstäbchen von Vorteil sind. Sie sind nicht rund sondern eckig (dadurch, ist die Einklemmfläche größer), sie sind nicht rutschig aus Lack, sondern aus Holz oder Plastik. Wieviel Wald dafür drauf geht? Einige sind auch mittlerweile aus Plastik.

Fotos ohne Kommentar