Am Busbahnhof ein Taxi ins Nhi Nhi Hotel das mir sowohl von Maja (schon laenger her) und Sylvia (erst vor kurzem) waermstens empfohlen wurde. Danke fuer den Supertipp.
Es ist noch frueh am Morgen und ich werde erst einmal zu einem gruenen Tee, der mit kandierten Ingwerscheiben gewuerzt ist, eingeladen. Das Zimmer ist noch nicht fertig und auf Kosten des Hauses bekomme ich schon mal ein sehr gutes Fruehstueck am Pool. Das Haus hat einen Innenhof in dem der Pool ist und alle Zimmer haben einen Balkon der diese Aussicht hat. Sehr schoen.
Das Zimmer ist nach dem Fruehstueck fertig, ich kann endlich duschen und mich umziehen.
Obwohl ich zwei Naechte im Bus geschlafen habe, bin ich nicht muede, sondern mache mich zur Weltkulturerbe Stadt auf. Der Altstadtkern ein ein Museum und dafuer muss ein Ticket geloest werden. Das berechtigt einen dann, von den vielen Besichtigungsstaetten fuenf zu besuchen. Die Coupons werden mit der Schere abgeschnitten.
Hoi An war schon sehr frueh einer der groessten Haefen in Asien (heute ist der Fluss ziemlich leer und das Meer hat einen flachen Strand und ist fuer die ganz grossen Tanker nicht mehr geeignet) und Kaufleute aus allen moeglichen Laendern hatten hier Niederlassungen und so gibt es auch viele alte schoene privat und Handelshaeuser der einzelnen Gemeinden.
Beginnend ueber eine japanische Bruecke die an die Rialto erinnert komme ich ins Kerngebiet. Viele Restaurants, viele schoene Laeden auch ein paar Designerlaeden mit Mode bieten wirklich mehr als den ueblichen Touri-Quatsch an. Das Versammlungshaus der Chinesen aus Fujian ist jetzt ein sehr schoener Tempel. Das Haus des Kaufmanns Tan Ky wird immer noch von der Familie bewohnt und zwar in der 8. Generation. Die 5. Generation (eine 97 Jahre alte Lady) kam mir schlurfend entgegen, was mir die 7. Generation erklaerte und eine Frau stillte gerade die letzte waehrend eine weitere Nudeln aus einem Teig formte.
Mir wurde erklaert, dass das alles schon Vorbereitung fuer das TET-Fest ist, das Neujahr das auf den 30. Januar faellt. Das Haus ist ueber dem Tympanon mit Saebel (Kraft) und Seide (Geschmeidigkeit) geschmueckt. Die Haeuser haben alle einen Innenhof (Licht) und der hat einen schoenen Brunnen. So holte man sich ein bisserl Natur ins Haus und sammelte Wasser und konnte das Abwasser loswerden. Die Haeser erstrecken sich zwischen zwei Strassen und haben keine Fenster. Die Seite zum Hafen hat Aufzuege um die Waren nach oben in die Speicher zu bringen. Da es oft Hochwass gibt (2011 das letzte mit einem schoenen Foto von einem Kind bis zum Hals im Wasser, auf dem Kopf eine Waschschuessel und darin steht ein kleiner Hund) werden die Aufzuege heute noch benutzt um die Wertsachen und Moebel nach oben zu ziehen.
Das Diep Dong Nguyen Haus war eine Apotheke und das sieht man schon an den vielen Schubladen und Glaesern die heute aber nicht mehr gefuellt sind.
Ein Handwerker Haus zeigt die Seidenherstellung mit echten Raupen und fragt mich ob ich echte Seide erkennen kann. Natuerlich kann ich, anzuenden und wenns brennt ja, wenns kokelt nicht. Auch die Fischerei wird erklaert, das Herstellen von Lampions (die gerade zu hunderten ueberall aufgehaengt werden) Weben, Sticken, naehen usw.
Die Haeuser sind schon, das bummeln macht Spass. Mich grummelts etwas also gibt es nur Tee und trockenes Baguett (den Franzosen sei Dank) und Bananan.
Frueh ins Bett und meinen vietnamesischen Krimi gelesen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen