Das Frühstück gabs auf der
Terrasse sehr gut beobachtet von Makaken, die aber nicht so frech waren zum Stibitzen
zu kommen Wir fahren auf einer "GUTEN" Straße nach Trashigang. Allerdings
müssen wir bereits um 7.15 los weil unterwegs mal eine Straße wegen Bauarbeiten
gesperrt ist. Unser Fahrer Namgey nannte das "Rock´n Roll Road". Unser
Guide Tashi kündigte uns eine lange Fahrt von 179 km an und ca. 8 Stunden. Wie
die Informationen mit den Straßensperrungen laufen ist mir schleierhaft. Unterwegs
sehen
wir dann Languren. Leider nicht die goldenen die es nur hier gibt. Die Languren sind eine
Primatengruppe aus Asien. Sie gehören zur Tribus der Schlankaffen innerhalb der
Familie der Meerkatzenverwandten. Der Name kommt aus dem Hindi und bedeutet
„langer Schwanz“ und der ist auch wirklich lang. Die Landschaft ist sehr
heimatlich bergig nur die wehenden Gebetsfahnen und Stupas oder Tempel ergeben
ein ungewohntes Bild. Selbst auf den Leitplanken sind Fahnenmasten montiert.
Die Vegetation ist üppig mit grünen Farnen, bunten Blumen auch vielen
Orchideen, Rhododendron der grad nicht blüht (Birgit bedauert das) und
Lavendelheide und Hemadknöpfl (da weiß ich nur den bayrischen Namen).
Mittagsrast in einem kleinen Restaurant in Lakhang wo ich
in der Küche am Holzkohlenherd in die Töpfe schauen darf. Reis in Mengen dazu
immer diverse Gemüse meistens grüne Bohnen, Brokkoli, Blumenkohl, Kraut,
Karotten in einer Soße aus Datsi (Frischkäse) und Ema Datsi das
Nationalgericht. Chilischoten mit Frischkäse. Unterschiedlich scharf und
mit Vorsicht zu genießen. Witzige Straßenschilder die immer Anlaß zu einem
Fotostop waren. Vor Trashigang stiegen wir dann aus und gingen ein bisserl in
der College Stadt spazieren. Bekannt durch das Buch "Mein Leben in
Bhutan" von Jamie Zeppa einer kanadischen Englischlehrerin die sich hier 1986
in Tsewang einen ihrer Schüler verliebt und geheiratet hat und nun mit Sohn Pema
in Toronto lebt. Tsewang ist heute Radio Moderator und war Hauptdarsteller im
berühmtesten Film "The Travellers and Magicians" von 2004 der auch
schon in München gelaufen ist. Die Anlage ist riesengroß und Schüler aller Altersstufen
laufen rum, auch sehr viele Mönche.
Das Khulang Sherubtse College war
das erste in Bhutan gegründete 1966 von Jesuiten. Ab 2003 wurde es Teil einer
neuen Universität und soll den östlichen Landesteil beleben. Es gibt auch einen
kleinen Flughafen Yongphulla.
Unser Hotel Lingkar Lodge ist
absolut neu, ein Minister hat es gebaut nach seinem offiziellen Ausscheiden aus
dem Amt. Wir werden immer mit einem Tee und einem kleinen Snack begrüßt. Was
wir als Cornflakes identifizierten stellt sich später als gequetschter,
gerösteter Mais heraus. Deshalb ist er so hart, aber er schmeckt gut. Wir sind auf
einer Anhöhe und wir können bei der Reisernte zuschauen und die Reishaufen
bewundern die zur Aufbewahrung gebaut werden. Unser Cottage hat zwei Zimmer und Bäder und in der Mitte
ein gemeinsam zu benutzendes Wohnzimmer. Luxus pur. Den wir gar nicht ausnutzen
können. Beim Abendessen ist der Besitzer anwesend, der gerade von einer
Deutschen Journalistin interviewt wird.
unsere Suite |
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