Donnerstag, 3. Dezember 2015

Freitag, der 6. November 2015, Thimphu nach Paro


Großer Feiertag an einer Hauptstupa. Wir reihen uns in die Massen ein die um die Stupa gehen. Obwohl es ein Freitag ist, sind viele Gläubige unterwegs und viele Mönche auch von anderen Zentren. Weiterfahrt zum ehrgeizigen Projekt den größten sitzenden (Shakyamuni) Buddha zu bauen (war der, den wir schon besichtigt hatten schon gigantisch). Zwei Prophezeihungen gaben dazu Anlaß eine neue und eine bereits 800 Jahr alte. Die Statue soll der ganzen Welt Frieden und Glück bringen. Unter den Augen vom Buddha ist der Kuensel National Park mit 943 Hektar Wald.
 

 

Weiterfahrt zu einer Kunst-schule in der alle möglichen handwerklichen Fertigkeiten unterrichtet werden. Ein Lehrer war beim Beaufsichtigen eingenickt und Tashi meinte sehr treffend: der verdient sein Geld im Schlaf. Holzschnitzer, Tanka Maler, Stukkateure die Skulpturen aus Ton machten, Weberei und Stickereien. Alle sehr eifrig bei der Arbeit. Es gab auch einen Laden in dem mit Kreditkarte bezahlt werden konnte.

Dann in den kleinen Zoo. Wo auch eine Aufzuchtstation für Takins ist. Der Takin ist eines der seltensten Großsäugetiere der Himalaya Region und vom Aussterben bedroht. Sie werden von Rangern geschützt und hier auch wieder aufgezogen. Eine kleine trächtige, freilaufende Ziege hat uns zu allen Gehegen begleitet. Drukpa Kinley, der "göttliche Verrückte" soll der Sage nach jenes seltsame Wesen erschaffen haben. Der Heilige habe nach einen opulenten Mahl auf Kosten von armen Hirten die übrig gebliebenen Knochen einer verzehrten Kuh wieder zusammengesetzt und dem Wesen anschließend den Kopf einer Ziege aufgesetzt. Fertig war das Takin (Budorcas taxicolor), heute das nationale Tier Bhutans. So behäbig und schwerfällig er aussieht, so ist er gar nicht. Er kann Gräben und Böschungen sehr elegant kletternd überwinden. Viele Chillips (hauptsächlich Inder) sind mit uns unterwegs, wir sind das gar nicht so gewohnt, weil in den östlichen Regionen wo wir herkamen sind die Touris seltener wie in der Hauptstadt.
 

Mitten in Thimphu in einem Lokal gab es endlich Momo`s und die sogar aus Buchweizen. Wir haben mehr gegessen als verträglich war, weil sie sooo gut waren. Wir bekamen kleine Nüsse, die aussahen wie Haselnüsse nur dunkelbraun und innen war eine Nuss die roh gegessen werden konnte und geschmeckt hat wie eine Kastanie. Dumm ich hab nicht gefragt was das für ein Baum ist, der würde sich in meinem Garten gut ausmachen.

Das Post Office hatte noch geschlossen (für Anna´s Einschreibebrief) aber wir haben unsere Karten eingeworfen, Leerung um 16 Uhr.  Sie sind 2 Wochen nach uns angekommen bei den Zwillingen an unterschiedlichen Tagen.

Heute ist mein Wunschtag! Nach dem Takin auch noch den Wochenmarkt. Ich habe noch nie einen so sauberen, geordneten Markt in Asien gesehen. Allerdings sehe ich auch keine Fleischabteilung. Eine große Diskussion ist hier entbrannt. Es wird wenig Fleisch gegessen und die Bauern schlachten ihr Yak, Kuh oder sonstiges selbst. Mittlerweile wird viel mehr Fleisch gebraucht - auch für die Chillips - und es wird überlegt ob nicht ein Schlachthof gebaut werden müßte. Was aber der Religion widerspricht. Was tun? In einem kleinen Gewächshaus gibt es blühende Camelien und andere Exoten. Einen kleines blitzsauberes Restaurant. Die vielen verschiedenen auch farblich unterschiedlichen Reissorten und natürlich Paney Blätter (darin wird die Betelnuss eingewickelt) um der Sucht zu frönen. Gewürze, Tee in allen Variationen, Kräuter zum Räuchern und auch Räucherstäbchen. Leider kann ich nichts einkaufen und kochen.




Wir fahren in Richtung Paro halten aber nochmal am Stadion da ist gerade eine Vorführung beendet und weitere sind am Üben. Tashi meint die müßten noch viel üben so wie das aussieht. Wir finden die schöne Kleidung und die Tänze sehr gelungen. 3 x 60 Jahre werden gefeiert in ein paar Tagen. Vom abgedankten 4. König und eine seiner (drei Geschwister) Frauen (in Bhutan ist das möglich, aber auch daß eine Frau mehrere Männer hat) Der dritte 60iger ist einer der geistigen Führer.  Überall ist festlich dekoriert und alle bereiten sich auf die Vorführungen im großen Stadion vor. Wir fahren weiter und haben wieder einige nette Straßenschilder. Auch Hinweis auf Wasserverbrauch. In Paro haben wir das Drukchen Hotel das wieder ein supertolles Hotel der Luxusklasse ist. Birgit bekommt das Einzelzimmer und sie wird eine zweite Nacht hier bleiben, weil sie entschlossen ist, den Trek nicht mit zu machen. Diesmal ist das Camp auch mit einem Geländewagen nicht erreichbar. Einen roten buthanesischen Wein zum Dinner der Marke "Raven" (der Rabenvogel, das Wappentier).

 

 

 

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