Weil es so kalt war, bekamen wir
um 6.30 einen "early morning Tea" ans Zelt gebracht und eine Schüssel
warmes Wasser zum Waschen. Das Frühstück gab es dann schon auf einem sonnigen
Fleckerl draußen vor dem Zelt. Dann ging es zum langen Marsch auf den Phephe La
Pass 3.597 m (Febila).
Durch traumhafte Wälder mit lang herab hängenden
Moosbärten. Kugelprimeln in knalleblau und die Luft zum atmen wird dünn. Birgit
und Anna hängen eine Fahne zu den vielen bereits vorhandenen Fahnen auf. Pemba
ist mit einem Lunch dabei. Am Gipfel ist es zu zugig uns so steigen wir etwas
ab und rasten bei einer kleinen Stupa. Birgit macht die Höhe zu schaffen und
sie kann nichts essen.
Danach geht es noch einige
Höhenmeter runter ins Tal über sanfte Almwiesen und das kleine Dorf Thung die
wohl nicht so oft Chilips zu sehen bekommen. Wir erreichen lange nach Anna (sie
ist mit Pempa voraus gelaufen) das Camp. Tashi bot uns an, (da wir ohnehin das
letzte Stück auf einer Fahrstraße gelaufen sind) uns mit dem Auto abholen zu
lassen. Ich mißverstehe die Situation und will laufen. Arme Birgit. Aber wir
erreichen auch das Camp. Wir sind an einem lauten Gebirgsbach (wird förderlich
sein, nachts oft raus zu müssen) und es ist deutlich wärmer wie die
vorhergehende Nacht. Birgit ist geschafft aber sie kann besser schlafen. Ich
merke bei der Aufarbeitung, daß ich während des Treks wenig fotografiert habe.
Ein Taubstummer Bauer kommt vorbei und bietet uns selbstgeschnitzes
Küchenutensil aus gutriechendem Zedernholz an. Ich kaufe was und zerbreche
einen Löffel wegen unsachgemäßem Einpacken. Mau Mau wird dem einheimischen
Spiel vorgezogen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen