Es sind nur 77 km aber die Straße ist oft lange gesperrt, wir haben Glück. Namgey eher Unglück. Er hat seinen Führerschein vergessen und muß eine saftige Strafe (750 Ngultrum) bezahlen, die wir übernehmen. Aufwendig ist nur wir müssen zur Polizeistation, da ist aber niemand und wieder zurück zur Straßenkontrolle wo dann doch gnädigerweise das Strafgeld entgegen genommen wird.
Im Dorf Khoma besuchen wir viele
privat Häuser in denen Frauen mit einem Body Webstuhl Schals und andere schmale
Webstücke fertigen. Meistens wird Rohseide verwendet und im Gegensatz zu
anderen Seidenherstellern wird hier die Seidenraupe nicht durch kochendes
Wasser getötet, sondern die Kokons werden erst nach dem schlüpfen der
Seidenraupe abgewickelt. Buddhismus pur. Schöne Häuser, und kleine Gärten mit
einem Tomatillo Baum. Viele Frauen kommen mit ganz vielen Schals in allen
Farben und Mustern und wollen ein Geschäft machen. Ist gar nicht einfach sich
da was rauszusuchen. Geld haben wir noch. Auch ein Charom Spiel sehe ich in
einem der Häuser.
Unsere Beiden Wanchucks sind ganz
aufgeregt denn bei Tangmachu wird seit 2008 an einer 50 m hohen Statue von Guru Rinpoche gebaut. Finanziert von
chinesischen und bhutanesischen Schülern, ausgeführt von Newar Künstlern aus
dem Kathmandu Tal. Globalisierung! Heute soll die Vorbereitung und Generalprobe
für die Einweihungsfeier in ein paar Tagen stattfinden. Mit hohem Lama Besuch
und erster Besichtigung. Der hoch geachtete, schon alterschwache im Rollstuhl
sitzende Lama Karpo will damit eine Prophezeiung von Guru Rinpoche erfüllen. Die
Aufregung der Menschen, die mit den Vorbereitungen beschäftigt sind, die Mönche
die Aufstellung mit ihren Instrumenten üben, der statt rotem Teppich ausgelegte
Piniennadel (vielleicht von der hiesigen Chir Pine) Teppich mit dazugehörigen
gut riechendem Nadelholzfeuer. Ein hoher Regierungsbeamter der mit uns lange
über Bhutan und die Veränderungen in der Gesellschaft spricht: unsere
rastlose westliche Welt beschreibt und die Jungen hier im Land die auch ohne Handy nicht mehr auskommen wollen. Der Lama kommt vorgefahren und wird über unzählige Treppen getragen mit seinem Rollstuhl. Den Tempel dürfen wir noch nicht besuchen, er ist ja noch nicht offiziell geweiht aber eine Auflistung der Festivitätskosten hängt aus, damit sich jeder vorstellen kann was gespendet werden muß um die Kosten zu decken. Geblase mit Hörnern und Muscheln, tolle Kopfbedeckungen da kann ich mit meinem Hüten nicht konkurrieren. Es ist schon eine interessante Inszenierung.
rastlose westliche Welt beschreibt und die Jungen hier im Land die auch ohne Handy nicht mehr auskommen wollen. Der Lama kommt vorgefahren und wird über unzählige Treppen getragen mit seinem Rollstuhl. Den Tempel dürfen wir noch nicht besuchen, er ist ja noch nicht offiziell geweiht aber eine Auflistung der Festivitätskosten hängt aus, damit sich jeder vorstellen kann was gespendet werden muß um die Kosten zu decken. Geblase mit Hörnern und Muscheln, tolle Kopfbedeckungen da kann ich mit meinem Hüten nicht konkurrieren. Es ist schon eine interessante Inszenierung.
Die Mittagszeit ist längst vorbei
und wir finden einen tollen Picknickplatz unter einem uralten beeindruckenden
Nadel-baum. Die Lunchbox ist genial. Mehrere übereinander Stapelbare
Metalldosen die in eine Warmhaltebox kommen. Reis und die üblichen
Gemüsegerichte und Tee und Obst. Perfekt. Gemütlich.....
Lange Rückfahrt nach Mongar mit
Hängebrücken ausprobieren, über heiliges Wasser laufen, Wasserfälle bestaunen,
wilde Bienenstöcke an Felsen geklebt bewundern, kleine Tonzwergerl in Mauernischen
die für verstorbene aufgestellt werden und manchmal jede noch so kleine Nische
in Felsen und Mauern auffüllen. Sie sind meistens weiß, manchmal auch der Spitz
oben golden. Nach der langen Fahrt eine geruhsame Nacht im schönen Hotel.
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