Frühe Abfahrt, da die Straße nach
Trashiyangtse wegen Bauarbeiten am 9 Uhr gesperrt ist, die Rückfahrt müßte um
15.00 bis 15.15 erfolgen. Ein knappes Zeitfenster.
Wir fahren über die Brücke des
Chagzam (die erste war hier schon 1500) und immer wenn wir den Distrikt
verlassen müssen wir registriert werden. Wir haben wir einen schönen Blick auf
den Trashigang Dzong (Festung des Glück verheißenden Bergs, gebaut 1659 und
später renoviert) der gerade wieder renoviert wird. Ein Dzong ist ein Gebäude
zur weltlichen und auch manchmal zur geistigen Verwaltung. Diente auch zur Verteidigung.
Die Gebäude stehen immer an exponierten Stellen und überblicken wie eine
Trutzburg die Täler und Flüsse. Dieser ist von 3 Seiten (Tal, Fluß, Berg) fast
uneinnehmbar. Trashigang ist der größte Bezirk in Bhutan und hat 2 Sub
Distrikte und 15 Gewogs was immer das für eine Einheit ist. Wir fahren erst
mal 700 m bergab und dann auf der anderen Seite wieder 1000 m bergauf um den
Trashigang Fluß zu überqueren.
Wir erreichen Gom Kora aus dem
16. Jhrt. eine der wichtigsten Stätten um Guru Rinpoche, dieser Tantriker
bekehrte im 8. Jhrt. Bhutan zum Buddhismus. Hier wurde ein böser Dämon besiegt
aber erst als sich Guru Rinpoche in das Vogelwesen Garuda verwandelt hatte. In
eine Felsengrotte kann man sich zwängen als "Pfad für Sünder" und um
eine Stupa einen schweren schwarzen Stein schleppen. Auch Nonnen können das. Dieser
Platz war so Energie geladen, daß ich wirklich berührt war. Ein 4 blättriges
Kleeblatt hab ich gefunden und Birgit geschenkt.
Andrè
Gide: Wer andere glücklich macht wird glücklich! Einen Versuch ist es
wert.
Com Kora liegt inmitten von
Reisfeldern am Fluß. Eisenketten die früher für Brücken benutzt wurden werden
hier aufgehoben die angeblich nie rosten. Ein großer Boddhibaum im Hof. Die Pappelfeige, auch
Buddhabaum, Bodhibaum, Bobaum oder Pepul-, Pepal-, Pipul- oder Peepalbaum, in
Indien auch Aswattha- oder Pippala-Baum genannt, gehört zur Familie der
Maulbeergewächse und Buddha hat unter einem die Erleuchtung ereilt.
Weiter nach Trashiyangtse und zum
im nepalesischen Stupa Stil erbauten Chorten Chora. Die Vorlage für den weißen
Tempel soll in Form eines geschnitzten Rettichs hierher gebracht worden sein.
Ein Mädchen soll als Pfand zur Stabilität eingebaut worden sein. Eine aktuelle
Umfrage an "Jungfrauen" ob sie sich auch einmauern ließen wurden alle
mit JA beantwortet. Gebetsmühlendrehende
Frauen - mit dem kleinen witzigen Yak Filzhut umrunden die Stupa die im inneren
immer eine Reliquie oder einen Edelstein oder sonst etwas EDLES beherbergt.
Hierher kommen jedes Jahr ganz
viele Schwarzhalskraniche zum überwintern. In diesem Jahr sind sie noch nicht
angekommen, das Wetter ist wohl noch zu schön und sonnig.
An Webereien vorbei und der Versuch eine Bank zum Geld
wechseln zu bringen scheitert. Da der kleine Ort und die Bank und der ATM stromlos
waren. Als einzige Gäste in einem Restaurant gut zu Mittag gegessen. Ein netter
kleiner Ort, alte Bauernhäuser (könnte auch bei uns sein so vor 50 Jahren), eine
alte Brücke, Warnschilder zur Umwelt Verschmutzung neben einem großen Container
mit leeren Pet-Flaschen. Wie werden die recycelt?
Royal Enfield Motorrad vor Bauernhaus |
Ein Handwerkerdorf ist hier
entstanden die schönes Kunsthandwerk herstellen z.B. gedrechselte Schalen aus
besonderem Holz. Die wir auch erstehen (gut, daß Anna ein paar Ngultrum hat). Und
Gebetsfahnen die wir dann später an einem erklommenen Pass aufhängen.
Auf dem Rückweg unzählige
Fotostops wegen witzigen Schildern, Languren und Weihnachtssternen die hier die
Größe von kleinen Bäumen oder Büschen erreichen und nichts mit unseren in
Töpfen für die Weihnachtszeit gezogenen Topfpflanzen gemein haben. Einen Baum
an dem Groosberries wachsen entdeckt. Sehen wie Stachelbeeren aus haben innen
einen großen Kern und schmecken richtig sauer. Namgey nimmt einen großen Ast nach
waghalsiger Kletterpartie mit, denn eine der netten Bedienungen ißt die sehr
gerne. Wir erreichen pünktlich vor der Total Sperrung die Chokzam Brücke und
wir kommen zurück in die edle Lingkar Lodge.
Chora Chorten |
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