Donnerstag, 7. April 2011

Unterwegs nach New Zealand (NZ)

Die kleine Maschine fliegt nochmal über die Insel und zurück nach Sydney. Auch da ein schöner Blick auf die schöne Stadt, mit Opernhaus, Harbour Bridge und dem Bondi Beach wo die Tommies (das sind die Engländer) Weihnachten feiern. Meine Nichte Claudia und ich waren 1992 „mittenmang“ dabei.
Der schöne Anflug über Neuseelands Gletscher ist der dunklen Nacht zum Opfer gefallen. Visa bekomme ich, weil ich ja wieder Ausreise. Und der Beagle Schnüffelhund riecht das Obst das gar nicht mehr im Rucksack ist. Aber ein paar Kekse (die ich total vergessen habe) sind doch drin, obwohl ich am Zoll geschworen habe nichts Essbares eingeführt zu haben.

Es ist nach Mitternacht, ich schaue nach einem Motel in der Nähe mit Shuttle.
Der Shuttle bringt mich am nächsten Morgen wieder zum Flughafen, denn bevor ich in die Stadt Christchurch will, will ich noch ins Antarktis Museum direkt am Flughafen.

Ich staune, was ich alles nicht weiß. Z. B. wie die Deutsche Antarktis Station heißt eigentlich schon daß es überhaupt eine gibt. Daß es Pinguine gibt die mir fast an die Schulter reichen. Dass der Hagglund ein schwedisches Gefährt ist, das weltweit in allen schwierigen Geländen eingesetzt wird. Das Museum ist auf Action eingerichtet und die nette samoanische Kartenverkäuferin (mit Frangipani Blumen im Haar) erstellt mir einen Zeitplan wo ich wann zu sein habe. Zuerst fahre ich mit dem Hagglund. Es ist ein Kettenahrzeug (hat einen Anhänger) wie ein Panzer und es hat Sitzbänke, Anschnallgurte und Haltegriffe die wir auch dringend brauchen. Wir fahren steile Berge rauf und wieder runter, wir queren in totaler Schräglage zum Hang, wir überqueren eine – imaginäre Eis – Spalte und wir schwimmen – ja richtig das ist auch ein Amphibienfahrzeug – durch einen See. Wir kommen gut wieder an Land, was offensichtlich in „natura“ manchmal Probleme macht.

Im Museum gibt es einen Kälteraum, die Anoraks dazu werden geliefert und die Minus 8 Grad (lächerlich für mich, nach Sibiriens -40 windigen Kälte Graden) überzeugen nicht. Aber bereits bei 40 kmh Windgeschwindigkeit, sticht es durch die dünne Hose in den Wadeln. Wie es dann beim Mehrfachen ist, möchte ich in dieser Kleidung nicht erleben. In einem Raum wird die totale Finsternis simuliert und es gibt ein 4D Kino. Wir fahren mit einem Eisbrecher durch die Schollen – es rumpelt der Sitz- und das Wasser schwappt – echt nass - über die Reling. Ein Vogel scheißt auf uns und ein Eiszapfen zerspringt nass an unserer 4D Brille. Echt gutgemacht. Blaue Eisberge, kleine blaue Pinguine, Seelöwen, Robben und Wind und Eis.
Einen kleinen Pinguin in der Krankenstation besucht, füttern angeschaut, den Stimmen gelauscht die von Katzenschnurren bis Babygeschrei sehr unterschiedlich sein kann.

Draußen geht grad die Sonne wunderschön blutrot unter und ich gehe gleich in die Kneipe nebenan auf ein Bierchen und Abendessen.

LHI, Lagune, Mont Gower

Harbour Bridge, Sydney Opernhaus

Hagglund

das ist Turk in der Krankenstation, er hat Alex seinen Pfleger auf die Schuhe ge..... und er müßte "Pink"guin heissen

1 Kommentar:

  1. Dieses Museum (von dem ich nichts wusste, danke Christine) hoert sich toll an. Werde es auch besuchen. Du musst ja mehrere Stunden dort verbracht haben!

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