Nicht nur Tiere sind hier besonders, sondern auch Pflanzen und besonders die Palmen. Als im 19. Jhrt. die Botaniker (besonders die von Kiew Garden – Botanischer Garten London) ausschwärmten um neue Pflanzen aus der neuen Welt in die alte Welt zu bringen, sind sie auch hier fündig geworden. Es gab kein Viktorianisches Haus und auch jetzt noch keine Eingangshalle, Arztpraxis oder sonstiges ohne die Kentia Palme. Grün, exotisch, pflegeleicht und abstaubbar. Als auf der Insel die Produktion für Europa begann, haben sich die Familien hier einen erbitterten Preisdumpingkampf geliefert. Nicht erst eine Erfindung von Aldi, Lidl und Konsorten. Heute sind die Samen weltweit zu haben und die hiesige Produktion für den Weltmarkt ist eher untergeordnet. Die Kokos, Curly-, Thatchpalme waren nicht der Renner.
Hier ist die Kentia Palme überall und sie ist das unterwüchsige Gebüsch für die riesigen Bäume z.B. den Giant Heath. Der gigantischste für mich ist der Banyan (Ficus columnaris). Ich bin ewig lange drunter gesessen, aber ich wurde nicht erleuchtet (Buddha wurde es) oder ich habe es nicht gemerkt. Das besondere an dem Baum ist, daß von den hohen Ästen wieder Wurzeln auf den Boden wachsen und so immer mehr Bäume entstehen. Der Baum kann riesige Flächen bedecken und der Stamm ist nicht rund. Er geht mit Kletterern eine Symbiose ein und so überwuchern und umschlingen sie alles was nicht beweglich ist. Siehe auch Ankor Wat in Kambodscha. So entsteht aus einem Baum ein Wald im Wald.
Oleander, Hibiskus sind wie Bäume. Der Jacaranda blühte gerade nicht, sonst gibt es noch alles was es auf subtropischen Inseln auch gibt z.B Schwammerl. Die Pilze wachsen aus allem abgestorbenen Holz und üppig aus Kuhfladen (hier stehen auf sattgrünen Wiesen, vor azurblauem Ozean schwarz/weiße Holsteiner Rinder). Rote Fliegenpilze, Boviste in kräftigem Türkis sind nur besonders farbig. Giftgrüne dagegen betreiben eine spezielle Art der Photosynthese und leuchten nachts wie eine Glühbirne, besonders nach Regen. Ich hab keine gesehen, es hat zwar geregnet, aber ich sitze lieber mit meinem Laptop im Bett und schreibe Blog, statt mit Taschenlampe alleine im Wald herum zu laufen. Eine geführte Tour wurde nicht angeboten. Schwammerlsuppe mit Semmelknödel auch nicht, denn sie sind giftig!
Für alle Feinschmecker: Den Australiern ist es gelungen Trüffel zu züchten. Sollten Trüffel billig angeboten werden, dann kommen sie vermutlich nicht aus dem Perigord oder dem Piemont!
Kentia Pame |
Lord How Cow |
How now black and white Lord Howe Cow ;-))
AntwortenLöschenDementsprechend muss es auch gute Milch und vielleicht sogar hausgemachten Yogurt, Butter, Kaese, Ice Cream geben? Und in guter alter englischen Tradition Scones mit clotted cream und Erdbeer Konfituere? Yum!!