Sonntag, 22. Mai 2011

Kawakawa

So heißt ein Ort zwischen Auckland und der Bay of Islands. Ich frage unseren netten, jungen Busfahrer Karl beimToilettenstop (den ich schon in Auckland bei der Tagestour kennengelernt habe) ob wir in Kawakawa noch einen Toiletten Stop machen. Erst meint er die Zeit ist zu knapp, ein paar Mädels haben eine Bootstour gebucht. Aber er macht dann doch einen kleinen Schlenker vom Highway Nr.1 in den Ort, dreht um und hält sogar für mich, daß ich schnell raushüpfen kann für ein Foto (leider nicht so gute in der Eile). Im Schlepptau noch eine Deutsche.

Ich war nicht auf der Toilette ich wollte sie nur sehen. Weshalb denn dieses?

In dem Örtchen lebte ein Österreichischer Öko Architekt von 1970 bis zu seinem Tod im Jahr 2000. Er war Neuseeländischer Staatsbürger und eine World Heritage Person. Seine letzte Arbeit war eine, mit heimischen Künstlern gestaltete, öffentliche Bedürfnisanstalt mitten im Ort. Er lebte, isoliert in der Nähe, spartanisch in einem Haus ohne Strom und ist auch dort beerdigt. Es ist mittlerweile die am meisten fotografierte Toilette der Welt. Ein Baum wächst durchs Dach, keramische bunte Säulen, durchscheinende Flaschen in Wänden eingemauert, keine Ecken alles rund, die Putzfrau ist Maori und das Dach ist grün bepflanzt. Seine Gebäude sind in Wien, Oslo und in der Hallertau (ein Turm) zu bestaunen. Es war Friedensreich (in NZ Friedrich) Hundertwasser.




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