Montag, 31. Januar 2011

Berichtung: die Kirschblüte war doch eine Pflaumenblüte (Ume)

Berichtung: die Kirschblüte war doch eine Pflaumenblüte (in der Nähe des Baumes war ein Schild „Prunus“ aber es gehörte wohl nicht zu diesem Baum).
Nichts wird hier mehr ernst genommen wie Blühzeit von Kirsche und Pflaume.
·         In den ersten wärmeren Apriltagen beginnt die Japanische Blütenkirsche üppig zu blühen und entfaltet ihre Pracht nur für wenige Tage. Schon Anfang Mai ist die Blütezeit zu Ende, und die Blüten fallen zu Boden. Die Japanische Blütenkirsche steht bei dem japanischen Brauch Hanami (wörtlich: „Blütensehen“) einige Tage ganz im Mittelpunkt allgemeiner Aufmerksamkeit. Die Medien berichten detailliert vom Weg der Kirschblüte in Richtung Nord-Japan. So kurz die japanische Blütenkirsche blüht, so zahlreich sind ihre Blüten, die zur Blütezeit den Boden rund um die Kirschbäume bedecken und die Äste zum Biegen bringen.
·         Die Blütenkirsche ist auch eng mit der Kultur Japans verwoben. So wurde das Vergehen der Blüten auf ihrem Höhepunkt schon mit jungen Kriegern oder Samurais verglichen.
Die Kirschblüte (jap. sakura) ist schon seit etlichen Jahrhunderten der Inbegriff aller Blüten. Die Zartheit und der schlichte Duft der Blüten symbolisieren Reinheit und Einfachheit - traditionelle Werte der japanischen Kultur.
Anhängend eine Übersicht über die blühenden Ume (Pflaumen) heute geholt in der Tourist-Info.

1. Zeile Kaiserpalast, auch sehr füh

Mein Paket bewegt sich, nur wohin???

So sieht das aus, wenn ich im Internet nachschaue.
Ich wollte den Verlauf reinstellen, aber leider macht der blog das nicht.

Am Anfang hieß es nur, die „Sendung ist ins Zielland unterwegs“. Seit 10. November 2010.

nun heißt es:

25.01.2011   9:24       Sendung im Zielland      angekommen

25.01.2011   9:35       Sendung wurde dem Zoll übergeben

25.01.2011   10:10     Sendung wird im Zustelldepot bearbeitet

Aber heißen tut das noch gar nichts. Gwen hat mit meiner Sendungs Nummer bei DHL angerufen und die waren nicht sehr kooperativ und sagten nur, so eine Nummer gibt es nicht.

Da waren wir (Iris und Ralph) schon mehr innovativ. Die Beiden haben den Beleg gefunden (den Antrag auf Nachforschung gestellt) und ich hatte ihn ordentlich abgelegt und gewußt wo.

DHL soll mal in Bezug „Hand in Hand“ arbeiten bei uns in Schulung gehen.


Samstag, 29. Januar 2011

Das Highlight des Tages "mein Paket bewegt sich"

Ich habe Anfang November 2010 ein großes Paket zu Gwen nach Perth Australien - meine Ankunftsstelle - geschickt. 55 Euro und es sollte nur 2 Wochen dauern. Im Paket waren meine Sommersachen (Kleider, Hosen, TShirst, Hut) und ein Moskitonetz, ein kleiner Seidenschlafsack und Trekking Sandalen, leichter Anorak und sonstiges. Die Sibirien 40 Grad Minus Sachen sollten dann zurück gehen.

Im Januar immer noch kein Paket angekommen. Dank Iris und Ralph`s  Suchergebnis (die noch Ferien bei mir machten) und meiner genauen Beschreibung und Ordnung folgend konnten sie mit dem Einlieferungsbeleg einen Antrag auf Sendungsverfolgung stellen. Danke!

Dann bekommt man eine Nummer und kann über das Internet die Sendung verfolgen. Bei meinem Paket stand jetzt ganz lange "ins Zielland unterwegs".

Heute stand "im Zielland im Depot zur Bearbeitung"
nächster Schritt: wird zugestellt.

Da bin ich ja mal gespannt wielange das jetzt noch dauert.
Und was würde ich ohne Internet machen!

Das nebenbei zu meinen sonstigen Aktivitäten.

Heute Kaiserpalast in Tokyo, nur die Umgebung mit den Gärten kann besichtigt werden.
Der erste richtig blühende Kirschbaum.

Kaiserpalast

Kirschbaum im kaiserlichen Obstgarten

Blüte

Freitag, 28. Januar 2011

Yokohama

Heute Yokohama, eine moderne, futuristische Stadt am Meer, die als erste Kontakt zur westlichen Welt hatte und das höchste Gebäude Japans, den Landmark Tower. Schöne Meerpromenaden und ein Chinatown. Durch grüne, blaue, weiße und rote (steht für Glück) Torbögen gelangt man in die Welt der Dim Sums und anderer Spezialitäten.
Die Chinesen essen alles was vier Beine hat (außer dem Tisch), alles was schwimmt (außer dem Schiff) alles was fliegt (außer dem Flugzeug). (aber es ist schon eher japanisch wie chinesisch).

Die oberirdische Fahrt mit dem Boot war interessanter als die unterirdische mit der U-Bahn. Die gigantische Brücke die den Hafen überspannt kommt mit meiner kleinen Kamera nicht so zur Geltung.
Die Hafenpromenade war lange unterteilt für Ausländer und Japaner.

Dann nach Tokyo. Hauptbahnhof. Station. Eki.
Bahnhof und Metro. Beides eine Welt für sich. Bis ich da bin wo ich hin muß, das richtige Ticket habe von einem Automaten der englisch angibt, aber so vieles voraussetzt  und nicht übersetzt.
Aber ich habe mein Zuhause für die nächsten Tage gefunden, eine Wohnung mit Miniküche (ein Kochtopf, Wasserkessel, Tasse und Glas), Internet Anschluß und eine Waschmaschine. Die auch sofort benutzt wurde.

Endlich mal nicht jeden Tag mit Gepäck weiter ziehen. Hier haben die Bahnhöfe und Metrostationen nicht alle Rolltreppen oder Aufzüge und bei meinem Gepäck heißt das ganz schön schleppen.
Mir tun nicht nur die Knie vom Laufen weh, sondern alles........


Der Landmark Tower

Dim Sums bördeln

Schweinemagen und sonstiges

Das blaue Tor (Pairo) steht für Arithmetik und Wohlstand

Donnerstag, 27. Januar 2011

Das Museum der anderen Art

Nudeln, liebe ich in jeder Form. Ob italien-, chine-, japan-, schwäbisch. Ob rund, dick, dünn, lang, breit, gerollt oder geformt aus Weizen, Dinkel, Buchweizen oder Reis alles lecker oder einheimisch gesagt oishi, oishi.

Yokohama hat ein Nudelmuseum, nichts wie hin. Daß es bis 23.oo Uhr geöffnet hat, erstaunlich, daß es verschiedene Nudelrestaurant darin gibt, verständlich.

Nichts davon wie ich mir ein Museum vorstelle. Eintritt für Senioren - das erste Mal über 60, bisher war das Limit 65 Jahre - und nur 100 Yen (64 Cent). Keine Schaukästen, keine Ausstellung statt dessen ein Verkaufsraum diverser Nudelfertiggerichte. Kinder können sich aus verschiedenen abgepackten Tüten ihr Lieblingsnudelgericht zusammen stellen.

Aber im Keller wirds nudelig. Es ist eine kleine Stadt autentisch nachgebaut, alles im Stil von 1958 (weil da das erste Nudelinstantgericht erfunden wurde) mit vielen kleinen Nudelrestaurants. Bestellen kann man am Automaten an der Tür. Jedes Lokal vertritt eine Gegend mit einem speziellen Gericht. Es gibt auch kleinere Portionen, damit man Diverses probieren kann. Mir hilft das nicht weiter, weil ich kanns nicht lesen.
Eine Schüssel Ramen gestäbchent, ans Schlürfen kann ich mich immer noch nicht gewöhnen.

Aber es ist rammelvoll und das Publikum eher jugendlich. Vielleicht ist das die Zukunft für Museen. Über "die Nudel" hab ich nichts gelernt, dafür welche gegessen, aber keine Ahnung welche Spezialität.


im Keller

ist das die japanische Vespa?



welche Suppe ist jetzt was?



EGAL, ALLES NUDEL

Doch noch Fuji san und die drei Affen

Ich bin eigens nochmal mit dem Japan Railway Ticket (das ich vermutlich sowieso nicht abfahren kann) zurück gefahren und habe ihn gesehen und sogar fotografiert. Leider auch nicht ganz ohne Wolken.

Dafür habe ich im Toshogu Schrein in Nikko die Originalversion der drei Affen (die weltweit verbreitet sind)

die nichts hören, sagen und sehen

gesehen.



der Fujji san

da sind doch vier Affen auf dem Bild


die schlafende Katze

Dienstag, 25. Januar 2011

Fujji san läßt sich nicht blicken

Auf der Fahrt ins Hakone Fujji Gebiet, habe ich rechts das Meer und links (leider durch 5 Sitzreihen hindurch) den heiligen Berg der Japaner, den 3776 Meter hohen Fujji san gesehen (san hängt man Höflichkeitshalber dran also auch Christine san, in Zukunft).

Hier versteckt er sich hinter Wolken. Hier sieht es aus wie Chiemsee Prien Stock, Königssee und Wendelstein. Ein riesiges Gebiet erschloßen mit Bussen, Seilbahnen, Zahnradbahnen und Schiffen. Dafür gibt es einen Paß (sowas sollte man bei uns vielleicht auch einführen) und man kann alles benutzen. So habe ich mich heute fortgewegt. Der Ashi See hier ist vor 1000 Jahren in einem erloschenem Vulkankrater entstanden. Zedern-, Kastanienwälder, Rhododendron, Hortensien ringsrum. Überall qualmt und raucht und stinkt es nach Schwefel.

Hier gibt es Museen (in der Bergregion) z.B.
Der kleine Prinz Saint Exupery, Venezianisches Glas, Begonien, Lalique, Schilf, Garten und Kunst. Ich war in einem neuen Museum bei einer Sonderausstellung Henri Rousseau und seine Zeit. Picasso, Modigliani, Monet,  Manet, Kandinsky, Chagall und viele weitere. Das erwartet man in den Bergen!

Hab einen leckeren Maronikuchen gegessen und gehe natürlich hier ins Haus eigene Onsen.
Quelle mit 18 verschiedenen Mineralien und draußen. Man trägt sich ein, hat das Becken für sich, unter Mond und Sternen.
natürlich immer mit Uniform

wäre doch eine Variante für die Chiemseeschifffahrt, oder?

schön warm

Sonntag, 23. Januar 2011

Ab ins Hinterland

Von Nara zurück nach Kyoto und dann mit dem Shinkansen nach Nagoya und umsteigen in einen Bummelzug. Hinauf in die Berge nach Takayama. Ich hatte eine Servas Gastgeberin aber die hat mich gewarnt vor zuviel Schnee. Ich hatte eher bedenken vor einem ungeheizten Haus und habe mich trotzdem auf den Weg gemacht. Der Zug schlängelt sich durch schöne Schluchten den Berg hinauf. Der Zug ist gerammelt voll, es ist Wochenende. Hotel im westlichen Stil gesucht und einen Stadtbummel gemacht. Die Häuser hier sind zum Teil 300 Jahre alt und noch bewohnt. Die ganze Stadt ist ein Kulturerbe. Es riecht hier wie in einer Spelunke, denn in fast jedem Haus ist eine Sakeherstellung. Das Teuerste Abendessen der Reise (18 Euro) genossen. Die Region ist für ihre Rinder berühmt Hida (nicht Kobe) und da gibt es viele Spezialitäten. Auf Blatt (was für einem konnte ich nicht eruieren) mit Misopaste und Gemüse gedünstetes vorher gegrilltes Filet.

Am nächsten Morgen in das Hida no sato Museum.  Amerang halt auf japanisch. Es schneit leicht und es scheint die Sonne. Es ist tief verschneit, es ist vermutlich so zwischen 6 bis 800 Meter hoch umrahmt von einigen Dreitausendern. Die Anlage enthält die Häuser die die unterschiedlichsten Funktionen hatten. Strohgedeckte, steile Dächer, Holz- und Papierwände, auf Pfosten gebaut mit Holzdielenfußboden. Die Kälte kriecht einem förmlich in die Knochen. Die offene Feuerstelle im Haus sorgt für den Rauchgeruch, aber kuschelig warm ist das sicher nicht.
Dafür nette Attraktionen von Strohsandalen flechten, einkleiden in Strohkleidung, bis traditionellem Reiskuchen grillen am offenen Feuer

Zurück aus den Bergen, in einem über fülltem Zug mit vollgepackelten Japanern. Die in den vielen Geschäften viel eingekauft haben. Z.B Hida Rind, Sake und viel von den Päckchen von denen ich nur ahnen kann was sie enthalten.
Auf dem Weg ins Hinterland (sitzen da nicht zwei Kormorane)

Hida Rind auf Stövchen

ein Traumhaus im Sommer

mein neuestes Outfit, regenfest, strapazierfähig


am Feuer gegrillte Reiskuchen mit Pickles und Tee


Freitag, 21. Januar 2011

Das größte Holzgebäude der Welt

In diesem Tempel wurden 26.000 Zypressenbäume verbaut, daraus hätte man 4.000 traditionelle japanische Häuser machen können.

Und eine Säule gibt es die hat ein Loch zum Durchschlüpfen, aber nur fürKinder und schmale Menschen.
Wer es schafft hat ein gutesJahr zu erwarten.....

Der traut sich nicht, obwohl die Mutter von der anderen Seite lockt

fast durch


Wo ist der Kopf?

das war eine englisch sprechende Schulklasse und es mußten alle durch

jedenfalls ist keiner stecken geblieben.......

Ein Internationales Deutsches Wort

Wer läuft denn da?

Spaziergang durch den Tempel


Was trägt der Japaner bei der Busfahrt?

die ersten verirrten Kirschblüten

Nara

Heute 10.000 Laternen. In einem riesengroßen Park mit Hirschen und einem ebensolchen Buddha.


Achtung vor Hirschen!

Auch hier müßen Kinder nach einem Tempelesuch einen Fragebogen ausfüllen

10.000 Laternen und Priester auf dem Weg ziur Meditation

Frage: Welche Größe haben die kleinen Buddhas ringsrum? 1m, 2m, 3m

Kyoto

Das Ninjo-jo Schloß besucht in dem leider kein Foto gemacht werden durfte. Die Wände, die Schiebetüren und die Decken hatten unterschiedliche, zarte und verschiedene Malereien. Das Beste aber waren die Flure (die natürlich in Schlappen, gibt es auch in extra large betreten werden durften) die nämlich unterschiedlich quickten, säuselten oder quietschten. Einer hieß auch Nachtigallenflur. Das kommt daher, daß unter den Bohlen kleine Stifte angebracht sind, die beim drauftreten, diese Geräusche von sich geben. Damit jeder sich nähernder (Feind) hörbar wird. Es sah vielleicht lustig aus, wenn die Besucher grad wieder eine schön quietschende Stelle entdeckten und sich hin- und her bewegten.
Das Shogunat wurde hier beendet und seitdem ist der Kaiserpalast in Tokyo und der in Kyoto –kann kostenlos – aber nur mit einem, mit Paß beantragtem Permit besucht werden. Riesige Hallen, keine Möbel, keine Heizung und ein schöner Garten. Die Japaner haben vor der Kälte keinen Bammel aber vor der feuchten Hitze. Letztes Jahr war es wochenlang um die 38 Grad. Überall sind Klimaanlagen mit denen – im Notfall –auch geheizt werden kann.
Ich bin wieder bei einer Servas Familie, in einem alten Haus ohne Heizung. Tatami und Futon auf dem Fußboden (diesmal leider keine Heizdecke) und alles was ich im Wandschrank an Decken finden kann über mir. Villa Gaia Schal um Kopf und Schultern. Extra Decke für Füße, weil die stehen bei den kurzen Matten immer raus und nicht bewegen um das Kunstwerk nicht zu zerstören. Dafür scheint der Vollmond ins Zimmer. Aber an das kleine – mit irgendwelchen Spelzen gefüllte Kopfkissen – kann ich mich gewöhnen.

Heute war ich Bergsteigen der besonderen Art. 4 km den Berg rauf unter 10.000 Torii hindurch. Unglaublich dieser Inari Schrein. Manchmal stehen die Bogen so dicht, daß es fast wie ein Tunnel ist. Diese Bögen werden gestiftet und sind ganz schön teuer. Außerdem sind fast alle aus lackiertem Zedernholz und die halten auch nicht ewig. Der Toriimacher hier in Tofukuchij – ich hab heute eine Werkstatt gesehen –hat gut zu tun.

Abendessen am Tisch gekocht. Schweinefleischbällchen, Reisnudeln, dicke Weizennudeln, Jitake, Chinakohl und Tofu. Alles dann in Soße getaucht. Der Salat hat obendrauf Feldsalat und dazu gibt es Sake oder evtl auch Tee.
Nachtigallenfußboden

Geisha oder Maiko (Schülerin)

10.000 Torii

Kampai beim Abendessen, Eiichi, Sonoko, Tomoko, Mutter der beiden 92 Jahre

Dienstag, 18. Januar 2011

"I learn only to be contented"

Kyoto. Nicht diese Wolkenkratzer Silhouette sondern auch kleinere Straßen, viele Fahrradfahrer die wild auf den Gehsteigen kreuz und quer radeln. Besonders viele (Asiaten kann ich schlecht schätzen) über 80 und den Linksverkehr halten auch die nicht immer ein. Ich hab mich auch noch nicht daran gewöhnt, was ich beim Straßen überqueren merke. Aber hier ist allesgeordnet und man geht nur bei grün.

Kyoto hat 17 Unesco Kulturerbe Stätten die sich auf Schreine, Gärten, Schlösser und Tempel aufteilen. Kinkakuji den goldenen Pavillon hab ich heute besucht, weitere Tempel und einen Steingarten. 15 Steine in Kies gebettet, der mit dem Rechen seine Glättung findet. Kein Vogel traut sich da reinzuhüpfen. Die Stadt hat eine große Ausdehnung und mit dem Bus ist man schon eine Weile unterwegs. Da es selten englischen Ansagen gibt, sind die Haltestellen oft ein Rätselraten.

Die Zen Lehre des Tages - siehe Überschrift

Auf dem Tsukubai (Wasserstelle für die Handwaschung zur Teezeremonie)

Goldener Pavillon


Was ist das?

Montag, 17. Januar 2011

auch das ist Hiroshima "die Insel Miyajima"

Auf allen schönen Inseln der Erde sind Klöster siehe die Chiemseeinseln. Auch hier ist das so. Die Hiroshima vorgelagerte Insel Miyajima hat den wohl den fotogensten Torij und riesige Klosteranlagen.

Auf dem Weg nach Kyoto kam ich auch an der Burg Himeiji vorbei die genauso wie Herrenwörth eingerüstet war. Renovierung war nötig.




Hiroshima

Mit gemischten Gefühlen bin ich hierher gefahren (damals als wir das Grab von Hennings gefallenem Vater auf dem Soldatenfriedhof in Verdun besucht haben und das hat mich den ganzen Urlaub betrübt gemacht) aber es war gut auszuhalten, weil durch die angestrengten Friedensbemühungen der Stadt vielleicht eine Warnung ausgeht die beachtet wird. Auch ist sehr gut -ohne Anklage - dargestellt wie die Auswirkungen sind. Das Museum zeigt sehr anschaulich die Auswirkungen und meine Gastgeberin Tomoeko (Jahrgang 42)die ihren Vater und Onkel verloren hat konnte mir viel erzählen, auch wie das Leben danach weiter gegangen (nach 3 Tagen fuhr die Straßenbahn wieder) ist und wie auch heute noch Menschen an den Spätfolgen leiden.


Das Peace besteht aus lauter kleinen Origami Kranichen (siehe Vergrößerung dazu)



Die Geschichte vom Mädchen Sadako das 1954 an Leukämie erkrankte und glaubte wenn sie 1000 Kraniche schaffen würde, wäre sie geheilt. Aber nach 644 Kranichen und 8 Monaten starb sie. Deshalb falten Besucher(besonders Kinder und Jugendliche Kraniche. Und die sind überall rings um ihr Denkmal zu finden.

Unterwegs in Kyushu

Der Mount Aso ist ein riesiger tätiger Vulkan der ständig Rauch und Asche spuckt. Nichts desto trotz geht eine Straße hinauf (für die Autofahrer) und ein Bus und eine Seilbahn für das Fußvolk. Bei Gefahr wird alles gesperrt, für Notfälle sind Bunker vorhanden. Es riecht auch entsprechend nach Schwefel und die Caldera ist riesig groß. Leider sieht man nicht in echt (nicht wie auf dem Erta Ale in Afrika) die Magma blubbern. Das sieht man nur bei Aufnahmen die im dazugehörenden Museum zu sehen sind. Ebenso Aufnahmen von Ausbrüchen.

Dieses Nichtraucherschild steht direkt vor dem Qualm des Vulkans, er hält sich nicht dran.

Ich bin in der wackligen Eisenbahn nach Beppu. Draußen schneiberlt es ganz leise und ich habe keinen Wlan in der Nähe. Die Bahn ist etwas altertümlicher, die Verneigung des Personals gleich, alle sind freundlich und hilfsbereit, die Stationen stehen meistens einmal irgendwo in Englisch und wenn der Fahrplan stimmt kann man sich gut danach richten. Der Müll wird gerade von einer hübsch uniformierten Schaffnerin eingesammelt. Die Sitzbänke lassen sich umdrehen, so daß alle immer Fahrtrichtung sitzen.
Die nette Schaffnerin kam mit dem Schild durch das Abteil, und fotografierte jeden der das wollte. Solchen Service sollte man mal unserem Herrn Mehdorn antragen.

Mein Koffer (weil zu wuchtig) steht im Lokomotivführer Kabäuschen und „Driver steht auf seinem Uniform Ärmel und er ist natürlich weiß behandschuht, wie Bus-, Tram-, Taxifahrer.

Beppu hat tausende von Onsen direkt unter Oberfläche (heißen Quellen) und ich wohne in einer typischen japanischen Unterkunft, wo alles im Haus ist. Entspannen im heißen Wasser. Hier ist allerdings nicht die Gebirgsgegend die berühmt ist, daß die Makaken Affen mit ins Bad kommen. Aber es gibt Quellen wo der Zoo dann mitgeliefert wird mit Affen, Krokodilen, Hippos usw. Die Quellen heißen „Hells“ weil sie so heiß sind. Eine ist Meerblau (ich bin hier am Meer) und eine heißt Mönchs Glatzkopf weil sie grau wie eine Kugel blubbert und eine ist blutig rot. Überall aus jedem Kanaldeckel und jeder Bodenritze strömt der Dampf. Hier im Haus kann man mit dem Dampf auch selbst kochen. Es sind Löcher da, wo der Dampf hochströmt und darauf stellt man sein Sieb mit den Kartoffeln und dem Gemüse und deckt das mit einem Holzdeckel zu und man legt ein Holzplättchen drauf das anzeigt „hier wird schon gegart“. Heute gabs Süßkartoffel mit Spargel.
Auch mein Zimmer hat einen Heizofen den ich dann nachts auf Dampf umstelle. In der Gemeinschaftsküche war ich heute die Attraktion ich wurde sooft fotografiert weil selten Ausländer die urjapanischen Ryokans benutzen. Tatamimatten auf dem Fußboden. Bettzeug und Matratze steht bereit, Schiebetürenwände und das ganze kostet (inkl. Dampfbadbenutzung) so 20 Euro die Nacht.

Nach der Bummelbahn heute Shinkansen nach Hiroshima. Der hält keine Minute und braust weiter. Mit dem Vorortszug weiter, da wird es dann schon spannender. Kein Hinweis, keine englische Durchsage da hilft nur die Stationen zählen und sich vorher gut informieren und fragen. Mein japanisch kommt auch wieder, es ist auch nicht so unterschiedlich zum Geschriebenen.





ein Vulkan der sich nicht ans Nichtraucherverbot hält

Zugservice

Dampfkochstelle in der Gemeinschaftsküche