Dienstag, 4. Januar 2011

Gyoengju etwas noerdlich von Busan

Das Motel Liebe (ich vermute fast, dass es sowas wie die japanischen Love-Hotels ist, dazu spaeter mal genaueres) hat alles was man so braucht z.B.

einen grossen Fernseher, DVD und CD, PC, Kuehlschrank, Heiss- und Kaltwasserautomat, Bademaentel, Raumspray, Shampoo, Duschgel, Haargel, Buersten, Lotions, Haasspray, Kondome, Kleenex, Taschenlampen, indirekte Beleuchtung, Tee, Kaffee und sonst das uebliche.

Nachdem es gestern den ganzen Tag geschneit hat, schien heute die Sonne auf ganz viel Neuschnee. Geraeumt wurde nicht, es war festgefahren und sehr glatt. Meine Tour fiel aus, weil die andere Gruppe wegen schlechtem Wetter abgesagt hat. Also habe ich mir ein Taxi geordert und bin aufs Land in das Folk Village Napadong (Weltkulturerbedorf) gefahren. Unterwegs nur eisige Strassen und dort war noch nicht mal geraeumt. Durch Schnee gestapft bei Sonnenschein, ausser mir waren nur ein paar Profifotografen am Werk und ein Filmteam fuer das koreanische Fernsehen.
Die fragten mich um ein Interview was ich zu diesem Weltkulturerbeplatz sagen kann. Ich hab meinen Eindruck beschrieben und ich finde es schade, dass niemand - der mich kennt - das sehen wird.

Dieses Dorf hat Haeuser die so um 1500 entstanden sind und neuere. Manche sind bewohnt andere dienen eher musealen Zwecken. Ein Platz zum verlieben. Zwischen Huegel ducken sich kleine Haeuschen, strohgedeckt mit dicker Schneehaube. Meinen Taxifahrer mussten wir aus dem Schnee schieben, er ist stecken geblieben.

Danach National Museum und die Goldkronen der Silla Dynastie bewundert. Die hatten hier ein wirklich tausendjaehriges Reich. von 3oo bis 13oo durchgehend und wurden dann von der Jaseon Dynastie abgeloest die bis zum ersten Weltkrieg bestand. Kontinuitaet wuerde ich das nennen.

Ich bin am Hotel PC, Fotos werden nachgereicht.

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