Samstag, 4. Juni 2016

Mittwoch, der 23.03.2016 Wüstenausflug und nach Swakopmund

Um sechs Uhr morgens bekommen wir unseren Kaffee an die Tür gebracht. Wir haben wirklich die ganze Nacht draußen geschlafen. Wir gehen mit Simon auf Tour. Er zeigt uns wenn er Wasser verschüttet, dann kommen sofort große Ameisen mit einem grün/weiß gestreiften Hinterteil (gestern hat mich so eine schon gebissen) und schauen nach dem Wasser. Er schüttet Wasser in den Sand und dann holt er vorsichtig einen kleinen gebackenen Sandkuchen heraus. Inzwischen geht die Sonne malerisch hinter den Bergen auf. Wir sehen die Löcher von der Wüstenspringmaus, einer supergiftigen Spinne und vieles andere mehr. Am beeindruckendsten ist der Kameldornbaum (Foto siehe Vortag). Nicht nur daß er Dornen hat die sehr, sehr lang und spitz sind er ist ein Überlebenskünstler in der Wüste. Kann tausende Jahre alt werden und ist absolut geschützt. Darf auch dürr nicht gefällt werden, weil darin sich viele Wohnungen von Insekten verbergen. Am spannensten ist aber sein Schutz vor Freßfeinden z.B. die diversen Gazellenarten. Wird er angefressen dann produziert er einen ungenießbaren Saft der sofort in die Blätter steigt. Aber nicht genug, Gazelle könnte ja zum nächsten springen. Aber mittlerweile wurde schon zum nächsten Baum kommuniziert. Über den Wind aber wie genau, das weiß man nicht und auch der Baum schützt sich. Aber die Gazellen sind ja auch nicht blöd die versuchen so zu fressen, daß sie auf der Wind abgeneigten Seite am Baum knabbern. Es gibt ein üppiges Frühstück und wir fahren an wunderschönen versteinerten Dünen zurück zum Hauptresort und es ist eiskalt im offenen Jeep. Von wegen heiße Wüste....

Heute geht es weiter nach Swakopmund. Unterwegs sehen wir Bergzebras, Schabrakenschakal, Raldtouristen auf den Schotterpisten und kommen am Kuisib Canyon und River vorbei. Berühmt durch das Buch "und wenn es Krieg gibt, dann gehen wir in die Wüste". Zwei junge deutsche Geologen die bei Ausbruch des 2. Weltkrieges nicht nach Hause an die Waffen sind, sondern desertiert sind und sich in

diesem Canyon 2 Jahre lang versteckt haben. Sie durften von niemand gesehen werden, weil jeder gerne das Kopfgeld kassiert hätte. Sie mußten dann aber wegen Krankheit aufgeben. Aber sie beschreiben den Überlebenskampf in der Wüste. Ein tolles Buch das einer der Beiden nach dem Krieg geschrieben hat, während er immer noch dort arbeitete.  
 
Wir besuchen eine Lodge die sich auf die Aufzucht von Meerkatzen spezialisiert haben. Eine wunderschön gelegene Anlage mitten in der Wüste. Die Tierchen sind in einem Gehege und wissen auch wie man den Zaun überwindet und gehen auch draußen spazieren. Alles aus den schönsten Natursteinen gebaut mit gigantischen Kakteen.

Wir fahren durch absolute Mondlandschaften, kommen an Bergwerken vorbei die Uran abbauen und an der endemischen Welwitschia. Sieht aus wie aufgerissener Fahrradschlauch, graugrün und ist genauso unerforscht wie die Feenkreise.

Ein österreichischer Botaniker namens Welwitsch entdeckte die Pflanze 1859. Er beschrieb sie als die Wundervollste aber auch die Häßlichste. Bis zu 8 m Durchmesser ist möglich und die Wurzeln können bis 3 Meter tief gehen und sich 15 Meter weit ausbreiten. Aber so genau weiß man auch nicht wie sie das Wasser erhält und dabei eine für Wüste untypische grüne (ich würde sagen graugrüne) Farbe erhält. Sie können bis zu 1000 Jahre alt werden und sind botanisch gesehen ein Wunderwerk.

Wir erreichen Swakopmund am Meer, ein deutsches Städtchen der Kolonialzeit und der Jahrhundertwende. Es ist das größte Seebad in Westnamibia mit 25.000 Einwohnern und am Südatlantik gelegen und beliebtester Hauptferienort und ähnelt dem Flair eines Nordseebad. Was wir an Ostern zu spüren bekommen.

Wir finden das etwas außerhalb gelegene Vogelstrand Guesthouse wundern uns über die Sicherung mit hohem Stacheldrahtzaun und automatischer Einfahrt. Die dunkelhäutige Dame des Hauses (bisher war weiß die Farbe unserer Gastgeber) sagt die Versicherung verlangt das. Wir gehen abends noch an die Jetty einen schönen Fisch bei Sonnenuntergang essen. Nicht ohne unser Auto einem Parkwächter anzuvertrauen der verspricht wie auf seinen Augapfel aufzupassen.


Da der Atlantik stürmisch und flach ist und Schiffe nicht natürlich anlegen konnte wurde die 300 Meter lange Jetty gebaut. Ursprünglich nur aus Holz wurde er mehrmals weggespült und nun wieder mit Eisenunterkonstruktion gebaut.
Ich esse Klippfisch in Folie und Malvis Ebony and Ivory. Malvis ist sowas wie ein Kuchen mit weißer und schwarzer Schokolade. Richtig g`schmackig.
 
Unser Auto war gut bewacht, obwohl wir die Warnungen gar nicht verstehen können z.B. nicht alleine am Strand gehen usw. weil alles ganz ungefährlich aussieht.

unser Schlafhäuschen

noch so eine schöne Toilette wie in der Teufelskrallenn Lodge vom ersten Tag
diesmal für Männer



ein Köcherbaum im Hintergrund und vorne der Kaktus heißt
"Schwiegermuttersitz"

Welwitschia
 
 

Freitag, 3. Juni 2016

Dienstag, der 22.03.2016 die höchsten Dünen und unter Sternen schlafen


Ganz in der Frühe macht der National Park auf und wir sehen schon die lange Schlange der einfahrenden Auto´s. Wir müssen noch unseren Frückstücks Picknickkorb in der Lodge abholen. Eine riesengroße Korbkiste mit allem was dazu gehört. Wir fahren selbst und die Straße ist schon sehr sandig wüstenmäßig. Andi macht das gut. Wir sind in einer gigantischen Dünenlandschaft die ersten Heißluftballons steigen auf und die Dünen sie "sollen" die höchsten der Welt sein. Zuerst an ein paar kleineren Dünen vorbei, die wir auch noch erklimmen und sehen viele an Feenkreisen an den Hängen. Es gibt die unterschiedlichsten Theorien wie sie entstanden sein "KÖNNTEN" aber nix genaues weiß man immer noch nicht und die Wissenschaftler stellen immer wieder neue Theorien auf. Der Name stammt von einem Wissenschaftler der zuerst bemerkt hatte, daß immer Termiten/geflügelte Ameisen davon aufsteigen und wie Feen tanzen. Sicher ist, daß immer unter dem vegetationsfreiem Rund Termiten/Ameisengänge sind. Auch ein bestimmtes Erdgas und Chemie wurde immer gemessen und er Boden ist immer feucht, obwohl es in der heißesten Wüste ist und auch wenn es lange nicht geregnet hat. Außenrum wächst es immer üppig und kam dann zu dem Namen Luxusgürtel. Die Untersuchung ist schwierig, weil die Gänge bis mehrere Meter unter die Erdobefläche gehen, auch Radar hat nicht entscheidend weitergeholfen. Und so sehen wir im vorbeifahren immer wieder diese schönen, kreisrunden, kahlen und üppig umwachsenen Feenkreise. Vielleicht sind es auch Landeplätze von kleinen grünen Marsmännchen. Meine Theorie.
Die Dünen haben Nummern und allerletzte höchste ist dann beim Dead Vlei. Vlei bedeutet Senke oder Pfanne und es sieht wie übriggebliebener (Salz) See mit vielen vertrockneten Bäumen. Das letzte Mal floß 1997 viel Wasser in diesem Rivier (River) dem Tal des Tchauchab. Es ist eine ganz eigentartige Mondlandschaft. Die Spuren im Sand zeigen uns, daß es ganz viele Tiere gibt die hier lebenund Spuren hinterlassen. Kleine Pfötchen, Schlangenbewegungen und nur kleine Löcher. Kleine Geckos, Mäuse, Spinnen, Schlangen aber das werden wir alles noch bei unserer Tour die "little five erfahren".
 
Wir fahren noch zum allerletzten Ort und sind schon gespannt ob wir nicht im Sand stecken bleiben. Man könnte auch einen Shuttle Bus benutzen. Aber wozu haben wir einen Allrad.
Frühstück mit ganz vielen Kapspatzen. Es gibt alles was man sich zum Frühstück vorstellen kann. Wir besorgen uns noch ein Permit für einen Nationalpark weil wir auf kleinen Straßen fahren und das brauchen. Wir sehen den ersten Schabrakenschakal und wunderschöne Landschaft vom Auto aus. Wir werden hier aber auch noch drüber fliegen.
Wir erreichen am späten Nachmittag die Lodge von der aus wir weiter mit einen Jeep zu unserer Namib Dune Star Camp fahren. Eine riesige Anlage mit vielen Marulabäumen (Amurula ist ein Getränk nach dem ich süchtig werden könnte, cremiger Fruchtlikör so wie Baileys) einen großen Swimmingpool und vielen, vielen bunten schönen Vögeln.
Unser Gepäck wir verladen und wir fahren einen kleinen Weg an großen aufragenden Felsen vorbei hoch zu unserer Lodge. Leider ist Vollmond!!!!! Die Lodge besteht aus kleinen Appartments mit einer großen Terrasse und alles ist über dem Sandboden. Wir können das Bett nach draußen auf die Terrasse rollern und könnten den Sternenhimmel in der Wüste sehen, wenn der Mond nicht so hell wäre.  
Felix ein deutscher Touristik Student fährt und uns und erklärt uns beim sundowner die Wüste ringsrum. Es gibt Gulasch mit Spätzle allerdings das Fleisch ist Oryx . 
Warm eingepackelt einschlafen bei Vollmond. Ich wache vor Sonnenaufgang auf, der Mond ist untergegangen und ich habe das gigantischte Wüsten Sternenzelt über mir.
 
Sterndüne 45

auf die Düne, weshalb Google das dreht????

Feenkreise

Deadvlei

Feenkreise
 

Strauße

Restaurant vom Dune Star Camp
 

Montag, der 21.03.2016 Fahrt nach Sessriem

Löffelhund

Montag, der 21.03.2016

Gar nicht weit hinter dem - natürlich wieder geschlossenem Gatter - sehen die Kiddies Zebra´s. Erst wollen wir das gar nicht glauben aber als wir näherkommen sehen wir, daß es eine Familie mit ziemlich neugeborenen ist. Dank unsere guten Ferngläser können wir sie gut beobachten. Am Weg sehen wir noch Kapborstenhörnchen, sie sehen wie Streifenhörnchen aus und können auch so schön stehen und in die Gegend schauen. Unser nächstes Ziel ist Sessriem der Eingang zum Sossuvlei National Park. Der Name Sessriem kommt daher, weil sechs Riemen Ochsen notwendig waren um das notwendige Wasser aus dem Canyon hoch zu ziehen. Tanken und Vorräte einkaufen und unsere Zeltlodge aufgesucht und zum Abkühlen waren wir schwimmen. Wir hatten beschlossen selbst zu grillen und sollten die Zutaten dazu bekommen. Diese Zeltlodge gehört zu einer großen Lodge und auch da könnten wir essen. Wollten wir aber nicht. Jeder hat auf uns eingeredet, daß wir das doch machen sollten. Wir machen einen Spaziergang im Canyon und am frühen Nachmittag ist es da brüllend heiß. Wir sehen die Nara Frucht die früher fürs Überleben sehr wichtig war. Die Kerne haben nahrhafte Proteine und auch die Frucht viel Flüssigkeit. Sie ist wie eine Kirsche und gelb und schmeckt nicht besonders. Wir kommen an der Lodge vorbei und sehen die Aufbauten für das abendliche Braai und da entscheiden wir ganz schnell doch ans Buffett zu gehen. In der Lobby ist der Kaffeetisch gedeckt und wir futtern Kekse. Draußen stehen riesengroße Grillstellen und an Fleisch gibt es fast alles was man sich (nicht) vorstellen kann: Zebra, Warzenschwein, Lamm, Kudu, Oryx, Rind, Schwein, Impala Boerewoors (Bratwurst), Springbock. Wir haben versucht die Fleischsorten auseinander zu halten, haben fast alles probiert und der Geschmack war schon sehr unterschiedlich wenn ich jetzt beschreiben soll was das Beste war kann ich das gar nicht mehr sagen. Die Kinder haben eine Karte geschrieben..........

.........tagsüber sehen wir o.g. Tiere und abends haben wir sie auf dem Teller........

Aber nicht nur das Fleisch war gigantisch sondern auch das Vorspeisen Buffett und auch die Nachspeisen .

unsere Zeltlodge bei Sessriem

Kudu

Kameldorn


 
 

Sonntag, der 20.03.2016 Namib Naukluft

Mungo

einfach nur Landschaft mit diversen Gazellen

Obwohl ich gewarnt war (ein Gekreische wie Ochsenfrosch) das sind die Trappen (Kori Bustard) im Morgengrauen. Ein super Frühstück und was uns noch oft begegnen wird ein selbstgemachtes Knuspermüsli und jeden Tag die Frage wie die Eier?

Claudia und Emma bleiben bei der Lodge und wir fahren zum Duwisib Castle das heute dem Staat gehört und auch Zimmer vermietet. Retro und alter Kolonie Charme. Ein Park mit Weinreben, diversen Zitrusfrüchten zeugen von der ehemaligen Kolonialzeit. Seine Entstehung verdankt dieses Bauwerk dem Traum des sächsischen Artillerie-Offiziers Hansheinrich von Wolf. Er war während des Hererokriegs als Schutztruppen-Offizier nach Südwest-Afrika gekommen und beabsichtigte, nachdem er 1907 während eines Heimaturlaubs eine vermögende Amerikanerin geheiratet hatte, sich auf Dauer in Deutsch-Südwestafrika niederzulassen, um hier ein Pferdegestüt zu gründen. Er erwarb hierzu die Farm Duwisib und ließ auf ihr 1908 durch den in der Kolonie wohl bekannten Burgen-Architekten Wilhelm Sander (dem Erbauer der Schwerins-, Heinitz- und Sanderburg in Windhoek) das Schloss nach historischem Vorbild bauen. Von Wolf betrieb in den Folgejahren eine durchaus erfolgreiche Zucht mit Vollblutpferden. Während einer Schiffsreise 1914 nach Europa erreichte von Wolf die Nachricht vom Ausbruch des Ersten Weltkrieges; nach seiner Internierung in Südamerika gelang ihm die Flucht nach Deutschland, wo er sich zum Kriegsdienst meldete und 1916 in Frankreich fiel. Seine Frau kehrte nicht wieder nach Südwest-Afrika zurück, zog in die Schweiz und verkaufte nach dem Krieg das Schloss an eine schwedische Familie. Schloss und Pferdezucht verfielen (und spielten möglicherweise bei der Geschichte der Wüstenpferde eine entscheidende Rolle). Leoparden Schildkröten (die mittlerweile selten sind) im Innenhof mit vielen uns gut bekannten Blumen wie: Geranien, fleißiges Lieschen usw. Ein Sprenger sorgt für die nötige Feuchtigkeit in der Wüste.

Auf der Rückfahrt sehen wir am Himmel wunderschöne Geier die an der Unterseite eine schöne Zeichnung in knallrot haben.

Gegen Abend machen wir mit Etienne einen Ausflug in die Wüste. Wir sehen einige Tierbehausungen auch die, die "scheuen Five" beherbergen wie Erdwolf und Erdschwein. Sehen tun wir Mungos und viele Trappen die die größten fliegenden Vögel sind. Wir hören Geckos die sich durch die Erdlöcher mit Klicklauten verständigen. Tanzende Eidechsen die wegen der Hitze eine Gangart entwickelt haben um nicht ständig auf dem heißen Sand stehen zu müssen. Sie können die Fußsohlen schnell kühlen und bleiben immer lange in der Luft, was aussieht als würden sie Tanzen. Der kleinste Falke (Phygmy Falcon) fliegt über uns und sieht gar nicht aus wie ein Falke. Er kommt nur in wenigen Gegenden der Welt vor. 

Abends - drinnen weil es draußen sehr windig ist - gibt es Rosenäpfel in Vanillesoße (Äpfel mit Blätterteig zu einer Rose geformt) ein Rezept das auch bei uns bekannt ist. Das wird uns auf der Fahrt begleiten. Es wird versucht europäischen Standard zu bieten. Was wir gar nicht wollen, Mieliepap (Maisbrei), Potjie (Eintopf mit Eiercreme obenauf) und Topfbrot wären uns lieber. Braai (gegrilltes bekommen wir jeden Tag.


Rosenäpfel

Duwisib Castle

Oryx, Gemsbock

Samstag, der 19.03.2016 Kalahari/Namib

das Pangolin oder Schuppentier ein seltener Wüsten Bewohner
das vom Aussterben bedroht ist weil die Chinesen es als Medizin
schätzen 
die vermeintlichen Spuren dazu
 
 
Claudia und ich machten einen kleinen Sparziergang und stolperten über ganz merkwürdige Tierspuren. Wir konnten uns nicht erklären was da für ein seltsames Vieh gelaufen war. Ein gutes Frühstück mit unzähligen roten Bischof Webervögeln und anderen und schon ging es weiter in den Supermarkt "Spar" wo wir uns nochmal eingedeckt haben. Ich blieb am Auto (da kein Parkplatzwächter da war) so wie es empfohlen worden war. Es war ein großes gerenne den am Montag kommt der höchste Feiertag der Independence Day. Da braucht man viel Alkohol zum Feiern und der Bottleshop war gut besucht. Die Kalahari ist ein Teil eines riesigen Sandbeckens, das vom Oranje Fluss bis nach Angola und Zimbabwe reicht. Die Sandmengen entstanden durch Erosion weicher Gesteins-formationen. Der Wind formte dann die länglichen "Sand Ridges" die Dünen Wellen, die für die Landschaft in der Kalahari so charakteristisch sind. Erst die letzten 10.000 Jahre entstand Pflanzenbewuchs so daß es heute eine Trockensavanne ist. Die Dünen wandern nicht wie in der Namib Wüste. Dornensträucher, Gräser und Akazienbäume wachsen hier, die die Trockenheit gut aushalten. In den Bäumen riesige Webervögelnesterkolonien die wenn sie zu schwer werden auf den Boden fallen. meistens brüten 100erte von Vögeln in den Gebilden.
Wir fuhren von Mariental über die Maltahöhe und über den Tsaris Pass wo wir ein Mittags Picknick machten. Biltong das getrocknete Fleisch das fast nicht zu abzubeißen ist war mit Obst unser Mittagessen. Ich sehe die ersten Welwitschia Pflanzen aber sie sind in einem eingezäunten Bereich. Hier gab es mal große Karakulschaf-herden aber die Trockenheit hat dem ein Ende gesetzt.
Nach der Kalahari kam die Namibwüste. Wir sahen die ersten Springböcke, Strauße und auch eine tote Oryxantilope die beim Springen über einen Zaum hängen geblieben war. Die ersten Tiere wurden mit Juhu und Freudenrufen begrüßt. Einen riesigen Kampf Adler konnten wir über uns beobachten. Bei einer Pinkelpause fanden wir Tintenschopflinge, es hatte nicht vor langer Zeit geregnet. Auch das Gras das im Wind sich wiegte war hoch und das Ende der Regenzeit hat gerade begonnen. Wir befinden uns jetzt im Namib Naukluft Park der durch den Oranje und den Benguela Strom entstanden ist und schon näher an der Küste. Unsere nächste Lodge Greenfire Drifters Desert Lodge liegt in einem privaten 20.000 ha großen Gebiet im NamibRand Naturreservat. Hat nur 6 Zimmer und wir sind die einzigen Gäste. Etienne und Sanet Rosseauw erwarten uns schon und es ist Wüstenfeeling pur. Ein Wasserloch vor der Terrasse ein moderner schlichter Bau so im Bauhaus Stil schmiegt sich unter einen kleinen Berg und das Swimming-pool Wasser ist - obwohl es sehr, sehr heiß ist - eisig kalt.
Ein kleiner Spaziergang mit schönen Geckos, rote riesen Zikaden  Blumen und eine unglaubliche Landschaft. Wir entdecken Leopardenspuren ohne noch einen zu Gesicht zu bekommen. Wir sind alleine in der Lodge und die Mannschaft mit Köchin und Gehilfen kommen zu uns das sind Christina und Katarina und sie verwöhnen uns mit Sundowner Drink und einem gutem Essen. Auf dem Foto kann man sehr gut den Abend sehen, es ist eine klare Linie am Horizont die blau ist. Es sind Sturmkrähen am Wasserloch Kudus, Springböcke und verschiedene Trappen die hier endemisch sind. Kalbssteak mit Zimt Squash, Spinatflan und Wein und Cider
 
 




 
 
Rätsellösung der Spuren:
die Kinder sind barfuß rückwärts mit schleifenden Bewegungen gegangen!!!!!!!

Freitag, der 18.03.2016 Ankunft Windhoek/Kalahari


Umsteigen in Johannesburg und wir sind gegen Mittag in Windhoek. Auf uns wartet von Avis ein Toyota Hillux Double Cab 4x4 Automatic. Das Auto hat schon etwas abgefahrene Reifen und wir bestehen auf Neuen, die wir auch bekommen. Es dauert ein bisserl und so haben wir schon Zeit uns an die Hitze zu gewöhnen und auch die ersten Webervögelnester zu besichtigen. Claudia hatte schon Namibische Dollar besorgt und ich noch welche am Geldautomat. Das waren zwar Südafrikanische aber die Währung gilt 1 zu 1 auf in Namibia aber nicht umgekehrt. Unser Auto hatte auch eine Südafrikanische Zulassung mit ZA und der Nummer CLR 494 NC. Als wir endlich loskamen unser Navy (ein TomTom) in Betrieb hatten sind wir südlich in Richtung Mariental gefahren. Ein kurzer Einkauf im Supermarkt um immer genug Wasser dabei zu haben (ebenso wie Benzin) etwas zum snacken und Geld. Einige Geldautomaten waren nicht in Betrieb und andere spuckten die Karte wieder aus.

Wir fuhren auf einer Teerstraße und unser erstes Ziel war die Teufelkrallen Tendet Lodge in der Kalahari Wüste. Es waren Zelte die ca. 3 km außerhalb des Haupthauses waren und wir mußten das erste Mal Gatter auf und Gatter wieder zu machen. Regel Nummer 1 = ist ein Gatter zu wieder zu machen, ist es offen, offen lassen. Wir wurden herzlich empfangen und der Koch erzählte uns was es zum Abendessen gibt. Hörte sich alles gut an. Unsere Zelthäuser waren an einem Hang und hatten eine schöne Aussicht auf die Kalahari. Das Bad war über einen Brettersteg zu erreichen und der Toilettensitz hatte einen herrlichen Blick in die Landschaft. Das Hauptgebäude hatte einen Swimmingpool und war ein ehemaliges Farmhaus das umgebaut worden war. Die alten Gerätschaften wie Eggen, Schraubstöcke, Herd usw. ein kleiner Hühnerstall mit Metall Perlhühnern war nachgebaut und es war alles sehr nett dekoriert und im Garten war ein Swimmingpool den wir sofort benutzten. Das erste Mal gab es Game (also irgendein Fleisch der einheimischen Wildsorten) diesmal Kudu und einen kleinen Squash (wie Kürbis) mit Zimt. Zimt war überhaupt das überwiegende gerade bevorzugte Gewürz.


Der erste Wein wurde genossen und als Getränk Appletiser entdeckt, was sowas wie Apfelschorle war. Gab es auch in anderen Fruchtvarianten.

Wir stolperten dauern über riesengroße Tausendfüßler und da es kürzlich geregnet hatte waren überall schöne kleine gelbe Blumen zu sehen. Schmetterlinge schwirrten und der heiße Dünensand flirrte.

Todmüde sanken wir recht früh ins Bett.  

Wir hatten die Terrassentür offen gelassen und irgendwann nachts wehte der Wind und hörte sich nach Schritten an und ich dachte Claudia wäre aufgestanden und ich faßte zu ihrem Bett rüber und da hab ich sie aufgeweckt. Es war nur der Wind........

der uns einen Streich gespielt hat



rechts die Toilette mit Aussicht

nur Landschaft
 

 

 

 

 

 

Reisemotivation


Ukuhamba Kukubona

 

stand auf einem Kaffebecher der Südafrican Airways

ein Spruch der Xhosa aus dem Geschlecht Nelson Mandela stammt

 

Travelling opens a window to the world

 

Eine Reise durch Namibia mit meiner Nichte Claudia und ihram Mann Andreas und den Zwillingen Emma und Lilli.
 


Vormittags noch im Hatzhof bei Chiemsee Alpenland eine Fortbildung und wir erhalten den neuen Gästeführer Ausweis. Emma und Lilli waren noch in der Schule. Konrad hat mich zum Bahnhof gefahren und der Zug um 16.07 sollte ohne Schienenersatzverkehr nach München fahren. So war es auch, aber er hatte Verspätung weil er auf einer eingleisigen Strecke erst ein paar Züge durchfahren lassen mußte. Was nach dem Zugunglück von Rosenheim kein gutes Gefühl gemacht hat. Dann hat er ziemlich aufgeholt und dann aber lt. Zuganzeige wieder Zeit verloren. Mit Claudia ständig in Kontakt die auch zum Ostbahnhof kamen, hätten wir eine S-Bahn später genommen. Aber es hat knapp geklappt und das übliche am Bahnsteig über Handy telefonieren wo bist du, wo bist du und eigentlich schon Rücken an Rücken stehend. Noch einmal ein obligatorische Butterbreze am Flughafen und Lilli geht es schlecht. Sie muß andauernd brechen. Der Flieger hat Verspätung. Kinderessen bekommen und versucht zu schlafen. Die Südafrica Airways wurde gewählt (obwohl wir in Johannesburg umsteigen mußten) weil die einen Nachtflug hatten und wir somit einen Anreisetag gespart haben. Am Deutschen Zoll mußte die Schulbefreiungs- Urkunde vorgezeigt werden. Als Claudia das besorgt hatte, dachte ich noch was soll das denn. Der Lehrer meinte sie lernen in Afrika mehr als in den paar Tagen in der Schule.