Freitag, 31. Dezember 2010

Organisationstag z.B. Japan Railway Ticket gekauft

Heute bin ich zum ersten mal in Korea in einem Hotel. Ich darf niemand mit aufsZimmer bringen, es scheint wohl eher das Rotlichtviertel zu sein. Aber dafür am Bahnhof und nahe bei der Fähre für Japan.
Die Gelegenheit einer Wäscheleine habe ich mal genutzt.
Hier kann man nicht nur das "Neue Testament" (links) sondern auch "The teaching of buddha" (mitte)studieren sondern wohl auch Konfuzius (kann ich aber nicht lesen, Hangeul) und für mich am Wichtigsten die Klimaanlagenanleitung, es ist hier im Zimmer sonst keine Heizung.

Die übliche Heizung hier ist Ondol und das ist eine traditionelle Fußbodenheizung. Darauf wird eine Matte gelegt und dann schläft man darauf. Gestern war der Fußboden so heiß, daß ich nicht länger an einem Platz stehen konnte und auch beim Einschlafen habe ich gedacht ( i da kim) ich brauche keine Zudecke, aber heute Morgen war ich dann doch zugedeckt, man gewöhnt sich daran gedünstet zu werden. Die Decke am Boden ist sehr dünn, der Fußboden hart, das Kissen klein und mit Getreide oder Spelzen oder sowas gefüllt. Ich mag kleine Kissen und solche gefüllte auch.
Bei meinen Sachen, die meistens am Fußboden sttehen ist das was anderes. Meine Notration Gummibärchen (für Anfälle von Heimweh) sind wohl schon zusammengebacken. Aber abbeißen geht auch.

Ich wünsche Euch allen ein besonders Gutes Neues Jahr rutscht gut hinüber


Donnerstag, 30. Dezember 2010

Bei Vun und Do Seok-Bae

Der Barista
Das großeKüchenmesser mit Knoblauchstampfer im unteren Griff
beim Frühstück mit Pilzen mit Ei, Spinat, Suppe und "Kartoffelsalat" koreanisch den ihr bestimmt mal aufgetischt bekommt



Foto´s zum vorhergehenden Post



zu sehen war das übliche
Graugänse, Silber- und Graureiher, ganz viele Singschwäne, Blesshühner auf dem
Eis (Hans, aber ohne Muscheln) Stockenten
ein Ibis
aber da es kein Spektiv gab konnte man die einzelnen Enten nicht ausmachen

Für die Chiemsee Naturführer

So ein Anorak wäre doch auch was für uns.

Führung von Rosa (christicher Name) die """"""Hauptamtlich"""""""" diese Feuchtgebiete (Swamp) betreut.
Wenn das englisch nicht ausreichte wurde per Handy Übersetzung angeboten.

ADAC auf koreanisch


Auch in einem Abschleppwagen kann man koreanisch sitzen!


Auf dem Weg in den Süden hatten wir eine Autopanne, der Abschleppwagen kam sofort und da der Platz nicht ausreichte wurde die Bank umgeklappt und es ging los in die Werkstatt. So fröhlich trotz Motorschaden. Weiter ging es mit Taxi, Zug.

Bis wir zuhause bei Jeong Kui-Soon und Sung, Jae-We waren

Aussprache:
Jong Ki-Soon (weiblich, der Familienname bleibt)
Sung Jä-Wi (männlich)

I hope the car is now fixed







Auflösung des Mädels Rätsels

Rebekka
Dana
Felix
Anika
Julia
Emma
Lilli

Sorry, daß ich die großen Mädels vergessen habe

Mittwoch, 29. Dezember 2010

So sieht das aus wenn zwei in Korea im Internet werkeln

Mein erstes Frühstück in Seoul

Es gab:
gebratenen Fisch, Fischsuppe mit Sojasprossen, braunen Reis mit schawarzen Bohnen, gelbe Rüben, Chinakohl, Algen und natürlich verschiedene Variationen von Kimchi und Gerstentee.

bei Kim Mi Suk und Choi Byang Wan Servasgastgeber in Seoul
Thank you so mutch

Capuccino Kunst

Wer glaubt Dinzlers Herzerl auf dem Capucco ist was besonders. Hier die Variante vom Baikalsee, Skigebiet bei Baikalsk

Ein Rätsel für die Mädels

Wer kann seinen Namen auf russisch kyrillisch lesen?

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Korea die Megacity mit ueber 10 Millionen Einwohner

Ich sitze hier im Museum fuer Voelkerkunde in Seoul und da gibt es doch tatsaechlich einen free internet Platz, den ich gleich ausnutze. Die amerikansiche Tastatur (eigentlich kenne ich so noch aus meiner Berufszeit ganz gut, aber wie schnell ich doch das hinter mir gelassen habe) nervt und noch mehr, dass staendig auf Hangeul - die hiesige Sprache  und so sieht das aus ㄹㅂㅈㄷㅇㄱ쇼ㅛㅅ커ㅏㅇ;ㅣㅏㅓㅐㅔㅔㅊ픀ㅌ퓨 - umgeschaltet wird. Endlich weiss ich auch wie ich wieder wechseln kann.

Die Menschen hier sind superfreundlich und es war ueberhaupt kein Problem vom Schiff runter zum Busbahnhof per Taxi zu kommen und nach Seoul mit einer gekauften Fahrkarte und zu meinen Gastergebern zu kommen. Der Taxifahrer wurde gebeten dort anzurufen und dann fuhr er los. Hier ist alles moeglich. Handy hat jeder, zahlen geht alles mit Kreditkarte und die U-Bahn ist sogar mit englischer Durchsage und beschriftet. Heute hat mir gleich ein Maedchen geholfen ein U-Bahn-Ticket zu kaufen.

Heute morgen wurde ich mit einem Superfruehstueck bewirtet, Kimchi in drei Varianten, Fisch, Chinakohl sehr scharf und roh und geduenstet, Fisch-Sojasprossensuppe, Algen, Reis mit Bohnen und frittierte Zuchinischeiben. Ich bin ja kein so grosser Fruehstuecker und Marmeladenbrot ist auch nicht meins aber das war schon heftig.

Es geht alles, auch wenn es sehr, sehr anders ist.
Ich lerne gerade die Aussprache was uns schon entgegen kommt, denn vieles klingt wie unsere Umlaute.

Wegen des Konfliktes mit Nord Korea macht sich keiner Sorgen, eher, dass es da wo ich hin wollte gerade eine Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche gibt. Aber ist ja nicht fuer uns Menschen gefaehrlich.

Ich wuensche auf jeden Fall meinen treuen Blog Lesern ein

gesegnetes Weihnachten mit vielen bunten Paeckchen

Dienstag, 21. Dezember 2010

10.000 kmTranssib

Wie überstehen Sibierer den Winter

Man trägt Stiefel, Mütze und Handschuhe und wenn es ganz hart kommt, gibt es auch noch eine Kapuze. Bevor man mit bloßen Händen einen Metallgriff anfaßt, testet man ob man nicht kleben bleibt. Hält ein Zug im Bahnhof, reibt das Zugpersonal erstmal die Haltestangen frei von Eis und Schnee. Trotz Eis und Schnee gibt es Stiefel mit High, high Heels. Pelz ist das angesagteste und das geht von Nerz und Zobel bis Seal und Lamm, auch Daune ist sehr beliebt.
Meine Ausrüstung war o.k. Fellmütze (außer bei den -40) zu warm meine Mütze tat es auch, Fellhandschuhe gut, außer wenn ich sie wegen einem Foto ausziehen mußte, dauerte es schon bis sie wieder warm wurden. Meine Lowa Soft waren bei 40 nicht mehr soft sondern fest aber ich hatte nie kalte Füße. Mit denen war ich auch in der Danakil Senke im afrikanischen Grabenbruch auf dem tätigen Vulkan Erta Ale also +40 Grad und auch da optimal.

Aber was trägt man drunter?
Nachdem ich nun sieben Nächte in der Transsib verbracht habe kann ich da ein bisserl aus dem Nähkästchen plaudern. Es ist jetzt nicht rassistisch oder emanzipatorisch weil ich die Männer Unterwäsche besser beschreiben kann. Es waren einfach mehr Männer unterwegs. Ludmilla schmiß in Petersburg die Männer aus dem Abteil und zog Hose und Strumpfhose aus (in Sibirien zog sie dann zwei Strumpfhosen drunter an) und eine Nikihose an. Ich hatte eine Fleecehose und eine Leggins die den Tag und die Nacht abdeckten. Die Männer zogen ihre Hosen aus und darunter kamen die unterschiedlichsten langen Unterhosen zum Vorschein. Lange, 50iger Jahre mit innen angeraut und Steg, oder die Jersey mit aufgesteppter Bügelfalte, aber alle ohne Eingriff. Die Mode bewußten Jungen trugen 7/8 leger und ohne Socken und die eleganten Freizeitanzüge (sowie der Herr mit dem schönen „Russia“ auf dem Rücken. Adidas, Puma usw.  sind sehr beliebt aber wahrscheinlich alle vom Chinesenmarkt. Die wurden dann im Süden immer häufiger. Auch waren da mehr Frauen und auch Kinder unterwegs.
Es hat schon was, wenn ein Herr, breiter wie hoch, ganz spät noch ins Abteil kommt, sich aus seinem glänzenden Anzug schält, den ordentlich aufhängt und dann in Unterhemd Marke Feinripp und Unterhose mit Bügelfalte sich zum Schlafen ohne Zudecke legt. Ein Schnarchkonzert ohne Ende anfängt –wogegen das Wackeln des Zuges sich wie leichtes schaukeln ausnimmt. Bei den ganz langen Atemaussetzern, halte ich auch die Luft an, rekapituliere ob jetzt gleich Mund zu Mundbeatmung oder vielleicht doch Herzmassage angesagt wäre. Aber er verschwand gesund – soweit ich das beurteilen konnte -dann in den frühesten Morgenstunden, nicht ohne seine Pflicht getan zu haben und die Bettwäsche abgezogen dem blondgelocktem Personal gegeben zu haben.
Alles weibliche Personal war weizenblond (ob das, das hiesige angesagteste Färbemittel ist, oder die Natur) und in der frühe sogar mit Lockenwicklern. Vermutlich paßt das am Besten zur schicken dunkelblauen Uniform (unsere Lufthansa könnte sich mal ein Beispiel nehmen) und auch zum blaugrünen Walkmantel mit passender Fellmütze. Dafür müssen sie auch an den Haltestellen die Eiszapfen unten am Zug weg schlagen. Zum Staubsaugen und Wischen haben sie dann ein spezielles Schürzchen.
Die Toiletten werden in den Bahnhöfen zugesperrt (wie bei uns früher, wer weiß das noch)? Auf dem Weg nach Lübeck hat ein nicht mehr ganz junger Mitreisender seiner kleinen Tochter erklärt, daß man in Bahnhöfen nicht auf die Toilette geht. Suzette und ich unisono…… das war einmal…….

10.000 km Transsib, jeder km ein Erlebnis
(das passende Foto läßt sich nicht hochladen, die Verbindung ist zu schwach)

Montag, 20. Dezember 2010

Vladivostock

Bin heute in aller Herrgottsfrüh, eher noch Nacht aber bei Vollmond am Meer entlang Richtung Vladivostock gefahren. Habe mich mit einemTaxifahrer angelegt - nicht den ganzen exorbitanten Fahrpreis gezahlt - geduscht, ausgeruht, super gefrühstückt und nun werde ich mein Voucher für die Fähre einlösen mit den Dollars die Dana und Rebecca schon mal für mich gezählt haben. Irgendwie fehlt mir das schuckeln der Bahn. Ich fühle mich so, als wenn ich lange auf dem Schiff gewesen wäre. Da ich vorher wieder mal nicht auf hotmail gekommen bin, ist das vielleicht die einzige Nachricht bis ich morgen nach Korea aufbrecheund wenn alles läuft ich übermorgen in Seoul bin.

-40 Grad am Baikalsee und Kinder Eis Rutschbahn

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Irkutsk die Perle Sibiriens

Minus -40 Grad und stuermisch dafuer der naechste tag mit -32 und Sonne, einfach wunderschoen. Der See raucht -Temperatur Untersschied - und es gibt Maenner die draussen arbeiten. Das ist jetzt fuer die Kinder: Die bauen hier naemlich ueberall Spielplaetze aus Eisbloecken. Es gibt Rutschen, Bobbahnen und so grosse Flache Behaelter wo dann ganz viele Kugeln reinkommen und die kleinen Kinder da rumtoben koennen. Eingemummelt ganz dick in Schneeanzuege und die haben da ihren Spass. Auch nachts mit Laser show und ganz vielen Figuren aus Eis Mickey und was es da so alles gibt. Auch wenn es kalt ist, kann man draussen spielen. Unter meinen Hotelfenster hatten ein paar Maenner gerade angefangen so einen Park zu machen, das Material sind Eisbloecke, Wasser und die Motorsaege (Stihl). Die haben oft die ganze Nacht gearbeitet weil sie wahrscheinlich fuer Sylvester den Park dann brauchen.

Am Baikal See funktionierte einmal mein Blog, meine Bank und sonstiges aber kein hotmail.

Heute ist es sonnig und nur -12 Grad. Richtig kuschelig. Ich habe 2x Kaschmir, einmal Fleece obenrum an und dicke Strumpfhosen, Hose und drueber meine Skihose. Hier drin ist es jetzt ganz schoen warm. Ich bin mal am Pordoi Joch in einem Sessellift haengengeblieben das war genau so kalt.

Dafuer war ich im Bagno, in der Sauna.

Heute stromere ich durch die Stadt, war schon im Museum und am Samstag frueh fahre ich wieder 3 Tage mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Vladivostok. Die erste Eisenbahn wurde am Baikal See (drum rum war zu weit) samt den Wagons in ein Schiff gefahren und es ging ueber den See. Das Schiff war auch im Winter einsetzbar weil es ein Eisbrecher war. Heute geht die Bahn dran vorbei. Ich kann dann mal kurz in die Mongolei rueberwinken und fahre durch die Mandschurei.
Hier sind die Menschen schon sehr asiatisch. Burjaten, Ewenken, Tafolaren und sonstiges und viele, viele, viele Chinesen. Die kommen hierher weil sie hier auf Arbeit hoffen. Gestern war ich auf dem Chinesenmark da bekommst Du alles an Markensachen (ausser Villa Gaia) natuerlich nachgemacht.

Eine Nacht Vladivostok und dann nach Korea nach Donghae. Von dort gleich in den den Bus nach Seoul dort erwartet mich am 23.12. Mister Choi. Wem die vielen Namen suspekt sind und wer wissen moechte woher ich die kenne schaut doch mal unter http://www.servas.de/ rein.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Ich bin am Baikal

Ich bin am Baikal und wir sind mit einem rechtsgesteuertem Nissan Allrad (wir sind in Asien) hierher gefahren. Galina, ihr Mann Pavel ist gefahren und Ihre erwachsene Tochter Tatjana und ihr Freund der Kapitän auf dem Baikal ist. Aber nur im Sommer. Das gleiche Problem wie am Chiemsee, die Saison ist zu kurz um davon das ganze Jahr leben zu können. Unterwegs haben wir noch ein kleines Grundstück an der Angara angeschaut. Die hiesige Alz - Ausfluß aus dem See –nur a bisserl größer.

Eine wunderschöne Kirche besichtigt, die Zugangstreppe ist unter Wasser  jetzt unter Eis – und ich habe mir den Luxus erlaubt ein Firstclass Hotel, direkt am See im 6. Stock zu nehmen. Es ist wirklich kalt aber mit drei Kaschmirpullover (nur einer ist nicht Villa Gaia, danke Norbert für Deine Kommentare) und dem pinky Villa Gaia Schal, der tschechischen Fellmütze und meiner Skihose geht`s einigermaßen. Wenn meine Villa Gaia Reisejacke (Kapuze, Taschen, zweifach zippbarer Reißverchluß, und Stulpenärmel) die ganzen Strapazen durchhält dann wäre das doch ein Kleidungsstück für den Globetrotter Katalog.

Ich habe hier Internet aber leider ist mein Mail-Zugang nicht möglich (auf mein Konto komm ich). Ich hoffe, daß alle meinen Blog lesen, denn dann seid ihr zumindest informiert, daß ich nicht in den weiten des russischen Reiches verloren gegangen bin.  Do svedanje…….s

Innen vereistes Fenster im Zug (aber sonst war es sehr warm)

Ich bin in Sibirien

Am Bahnhof auf der Anzeigetafel den Zug gefunden (Irkutsk auf Kyrillisch eine Leichtigkeit) aber daß kein Bahnsteig angegeben wird erfordert doch schon wieder Einsatz. Pünktlichst fährt er ab, was früher die Hühner, Gartenprodukte usw. im Gepäck der Einheimischen waren sind heute die Errungenschaften der Technik. Fast jeder hat diverse Pakete dabei und erkennen kann ich Küchenmaschinen, Elektrogeräte usw. Neben dem Bahnhof war ja auch ein Metro. Kataloge von Witt, Otto, Bon Prix hat Ludmilla meine Abteilmitbewohnerin dabei.  Aus meinem Abteil (aussen stand nichts dran, innen ja sogar mit Datum, Uhrzeit und Temperatur – zwischen 28 und 32 Grad – .
Aus dem Abteil schlägt Knoblauch pur entgegen aber was hilft´s ist gut gegen Vampire. Wundert mich jetzt auch nicht mehr, denn heute zum Mittagessen gab es eine Knolle, ja Knolle Knoblauch mit irgendwas aus einem Glas (das ich mit meinem Hausfrauentrick aufgemacht habe) Tomaten eingemachtem und danach eine Familienpackung Eis. Ja Eis, Gelato, Icecream. Bei -12 Grad wird in jedem Zug und am Bahnsteig Eis verkauft. Ist eigentlich auch ökologischer wie im Sommer? Nicht?

Das 4-er Abteil ist o.k. die Toilette hat ständig Papier und heißes Wasser und wird gereinigt aber duschen ist nicht. Die Mitfahrer nett und sprechen 2 Worte Deutsch aber kein Englisch. Der Speisewagen ist relativ teuer, also flitze ich bei einem Halt auch raus auf den Bahnsteig und kaufe mit Ludmillas russischer Einkaufsliste Chleb, Akba, Sur (Brot, Wasser, Käse) und Obst ein. Tschaj gibt`s bei den superblonden Schaffnerinnen. Soljanka und Borscht (meine ist gehaltvoller) im Speisewagen.
Ansonsten viel Landschaft mit viel sehr, sehr weißen Birken und Zirbelkiefern. Kleine Holz Häuschen manche mit rauchendem Schornstein, sonstiges Erkennungszeichen der Bewohntheit ist die Schüssel. Wenig Straßen, wenig Auto´s meist Lada Allrad. Städte wie Perm, Kirov, Jekatarinenburg und Novosibirsk (Mongoleimitfahrer könnt ihr euch an diesen Ort erinnern) und Krasnojarsk und als Endpunkt vorerst Irkutsk.

Es ist schon Dunkel aber die Zeitverschiebung wächst. St Petersburg 2 Stunden vor, am Baikal sind es dann 6 oder 7. Ich hab unterschiedliche Angaben, schaun ma mal.

Also vier Nächte im Zug, Steckdosen zum Laden gibt es, sogar Ablagefach für PC aber kein Netz ist erreichbar nicht mal in Krasnojarsk.

Jetzt habe ich noch einen etwas englisch sprechenden Militär der Dimitri heißt im Abteil. Heute hab ich mir schon die Handfläche „verbrannt“ an der Türklinke auf dem Weg zum Speisewagen. Ich hatte noch leicht nasse Hände und der Übergang ist draußen. Wie als Kind als ich das mit dem Trockeneis auch immer nichtglauben wollte.

Ich wurde am Bahnhof vom Irkutsk abgeholt von Galina. Sie wollte nicht daß ich in mein gebuchtes Hotel gehe, also wohne ich bei ihr.

Nach Duschen und etwas ausruhen waren wir im Konzert. Ave Verum von Mozart habe ich auch schon mal gesungen und Bach Oatorium in Deutsch!

Morgen fahren wir an den Baikal See und vermutlich nehme ich nur das nötigste mit und vermutlich kein Intertnet.

Übrigens es ist -39 Grad in Worten 39 Grad minus. Es frieren die Nasenlöcher zu und die beschlagene Brille ist auch gleich eisbeschlagen. Im Bus sieht man nicht wo man aussteigen muß.

Abenteuer Pur…..




Montag, 6. Dezember 2010

Auf nach Sibirien

Andrej holt mich ab und wir laufen kreuz und quer. Er ist Schüler, 16 Jahre und spricht sehr gut Deutsch. Sie hatten mal eine Deutsch Klassenarbeit Ludwig den II.

Wir laufen entlang der  Moika (Kanal) an blauen, grünen und roten Brücken vorbei und über den Brückenplatz.  Ein riesengroßer Platz der eigentlich nur aus Brückenbesteht.  Hier hinein wurde der ermordete Rasputin geworfen und Puschkin hauchte hier nach einem Duell sein Leben aus. Es gibt auch eine Kanalkreuzung! Verschneite Gärten, Paläste und stille Straßen.
Es ist kalt und die Straßen sind ein Desaster. Schneeig, eisig, matschig mit Hindernissen über die ich prompt fliege. Wir essen in einem urig-russ.  Kaffee sowas wie „Ausgezogene“ mit Loch in der Mitte gerade frisch raus gebacken. Schmatz!
Abends bin ich bei Inna zum Essen eingeladen. Sie hat eine ganz junge Stimme ist 70 Rentnerin und  ist ganz stark engagiert im Wasserschutz besonders die der baltischen See. Sie haben ganz große Probleme mit Blau- und Grünalgen sodass Baden oft nicht mehr möglich ist. Verursacher die großen Schiffe draußen und die Zuflüsse. Das Essen war lecker und mein erster Vodka auf dieser Reise. Nicht so wie damals in der  Mongolei!!!!

Heute stand die Peter und Paul Festung auf der Haseninsel an. Maja hat mir zu Marina (die mit ihr das Buch über den russ. Friedhof in Wiesbaden geschrieben hat) Kontakt hergestellt und sie hat mir gezeigt wo Maja`s  Speranskij´s Offiziers Großvater gewohnt hat und hat mir einen Audioguide  umarasonst gegeben. Punkt 12 ein Kanonenschlag  –auch ich hab meine Uhr danach gestellt.  Verlies, Kirche mit Romanov Gräber  (auch das von Anastasia, die nicht auf dem Seeoner orthodoxen Friedhof liegt), Vaterunser von Popen (toller Bass) gesungen und Museum.  Peter I   Blockhütte besucht an der einzigen Moschee vorbei (Replik der samarkandschen) und in einer Konditorei einen üppigen Schichtkuchen aus Walnüssen, Bisquit und Sahne gegessen. Ersetzt das Abendessen. Cappuccino gibt überall und die gängige Teemarke hier heißt Greenfield. Überall Weihnachtsdeko. Plastikchristbäume, viel Lametta aber kein Weihnachtsgedudel. Aber Platzerl backen würde ich schon gerne.
Morgen geht es auf die Transib und vermutlich für Tage kein Internet.
Abfahrt 7.12 Petersburg
Ankunt 11.12. Irkutzk am Baikalsee

Samstag, 4. Dezember 2010

Ein zufälliges Treffen

Ich sitze noch im Frühstücksraum  ( das  Frühstück ist ungenießbar), es ist spät ich hab mich noch nicht an die 2 Stunden vor gewöhnt.   Hier habe ich wlan und versuche meine Kontakte in Korea zu erreichen. Weil vermutlich ab Transsib mal nichts mehr geht.  Plötzlich höre ich eine vertraute Stimme hinter mir – und es ist Maja Speranskij.  (Verwandt mit Henning sie hatten den gleichen Ur-Urgroßvater Carl von Bursy, vielleicht hat ja Maja Lust dazu was zu sagen).
Sie war gestern auch –wie ich in Zarskoje Selo – und hat einen Vortrag über ihren Urgroßvater Philipp Speranskij gehalten.  Nun ist sie in Petersburg. Sie wollte zu einem Vortrag über ihren Ahnen ins Smolnyi Kloster und Institut  aber der fiel aus. Aber der Redner erwähnte ihn des öfteren was sogar ich verstand.

Wir sind durch den taurischen Garten zurück gelaufen – sie wohnt gar nicht weit weg und ich bin schon mal vor zum  Museum von Anna Achmatova.  Sie hat mir noch ein Date verschafft  mit Andrei der Deutsch lernt und der mit mir die Ausstellung der Deutschen in Petersburg besucht.
Abends holte mich Marina (servas) ab und wir gingen ins Mariinskij Theater. Ein altes plüschiges Kult Theater aber moderner Tanz.  Danach stromerten wir den Kanälen entlang an diversen Palästen mit Geschichte vorbei.
Heute war totales Schneetreiben und die Gehsteige sind arschglatt. Polierter Granit, entweder nicht geräumt oder eisig glatt. Ich bin schon ein paarmal ausgerutscht was meinem Knie nicht gut tut. Hier werden nur verletzt oder sterben viele Menschen  im Winter weil  ihnen eine Schneelawine oder riesige Eiszapfen von großer Höhe auf den Kopf fallen (ist genauso kein Choke wie das mit den  Kokosnüssen) darum sieht man überall auf den Dächern Männer Schnee räumen oder Eiszapfen abschlagen.
Deshalb habe ich mir den schönsten Mann von Petersburg geschenkt (von Krusenstjern) und war in Kirchen und Shops. Hier auf der Hauptstraße meint man ist auf der Kö. Die Kirchen die nicht gerade ein Museum sind, sind geschwängert vom Duft der Bienenwachskerzen. Ich hab auch welche für unsere verstorbenen angezündet.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

St. Petersburg

Hallo meine Lieben,

ich will Euch Konrads Mail an die Chiemsee Naturführer nicht vorenthalten. Ja so wars.
Zum Früstück scheint die Vebindung im Hotel wohl zu klappen. Hier ist es kalt -12 und Schnee aber es kommt auch mal leicht die Sonne durchs Schneetreiben. Grandiose Paläste, aufregende Metro- und Zugfahrten, werde noch Spezialist für kyrillisch. Gestern war ich im Bernsteinzimmer und eine Frau mit der ich im Zug dorthin fuhr schenkte mir eine wunderschöne Porzellandose

Alles klar heute gehts ins Theater


so schrieb Konrad:
Hallo, alle,
 
ich hoffe Ihr habt schon in Christines Blog geschaut - letzte Meldung: Konrad holt mich ab....
 
Das ging so: Pünktlich um 20:00Uhr trafen Gerti und ich bei Christine ein, trotz schneeglatter Straße.
Christine war noch am Schneeschaufeln, aber schnell hatten wir ihr Gepäck im Auto verstaut und, nach kurzem Nachdenken, warf Christine ihre Hausschlüssel
in den Briefkasten ihrer Nachbarn und Mieter.
Dann, ein Aufschrei - mein Anorak ist noch im Haus!!! Dieses Teil ist bei Sibirienreisenden anscheinend so wichtig, dass Christine zu den Nachbarn lief, um den Briefkastenschlüssel zu holen. Der Schlüssel war jedoch zusammen mit den Nachbarn nach Prien gefahren....das Nachbarstöchterlein erreichte die Eltern per Handy und diese machten sich auf den Heimweg nach Breitbrunn um zu Hilfe zu kommen.
Jetzt war es schon 20:10 und die Abfahrtszeit des Zuges in Prien war 20:34Uhr...
Da erschienen die Nachbarn mit dem Schlüssel und Christine konnte endlich ihren Anorak holen - um 20:15Uhr starteten wir dann Richtung Prien - Gott sei Dank war inzwischen der Salzstreuer gefahren und die Straße gut befahrbar.
Und, siehe da - 8 Minuten vor der Abfahrtszeit erreichten wir den Bahnhof, gerade rechtzeitig um die (von mir als erfahrenem Bahnfahrer erwartete) Durchsage zu vernehmen: "Der IC nach München erhält 10 bis 15 Minuten Verspätung" - gut, dass wir uns so beeilt hatten...
Also froren wir am Bahnsteig herum, freuten uns über das Auftauchen der Zuglichter aus Richtung Bernau - es war ein Güterzug, der auf Gleis 3 hielt, um den Personenzug vorbei zu lassen.
Und schon tauchten die Lichter auf - es war der Railjet von Wien nach München, der leider in Prien nicht hält. Da kam, nach Ablauf der 15 min angekündigter Verspätung, die gleiche Durchsage wieder...
Jetzt wurde Christine recht traurig, denn sie hatte am Ostbahnhof 23min Zeit zum Umsteigen und diese Spanne wurde immer kleiner! Da, die Lichter tauchen endlich auf - es ist die Chiemgau-Bahn aus Aschau.
Nach 25 min erschien dann endlich der IC und Christine enterte den Zug mit der Idee, den Schaffner zu bewegen, in München Ost den Nachtzug nach Hamburg zum Warten zu bringen...
Wie es weiterging, weiß ich noch nicht, aber wer Christines Blog liest, wird es schon erfahren
 
Der Start zur Weltreise: ein Winter(alb)traum!!!

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Endlich online im Hotel

Ich sitze im Frühstücksraum und da habe ich Verbindung. Vielleicht geht es ja auch mal abendsweil jetzt muß ich weg. Zugfahren nach Zarskoje Selo Bernsteinzimmer.

Foto Suzette und ich im Zug nach Lübeck

In Sankt Petersburg

Es ist schwieriger wie ich dachte. Zuhause schon den Anorak vergessen, dank Norbert bekommen, Konrad schnellstens zum Bahnhof. Zug verspaetet aber den Anschluss noch erreicht. Verabschiedung von Rebecca, Elke und Claudia. Verspaetung auch in Hamburg. Suzette wartet. Verspaetung auch zur Faehre, aber erreicht. Schnee und kalt. Faehre superschoen nur LKW Fahrer und 2 Einzelreisende. Aber ueberhaupt kein Internet.

Auch im Hotel ist die Verbindung so mies, dass keine dauerhafte Verbindung zustande kommt. Also Internet Cafe im russischen Museum. Ich bin auf dem Weg in den Winterpalast in die Erimitage. Da ist es warm und voller Kunst. Wir sind hier 2 Stunden voraus. Keine Panik wenn ich nicht staendig versuche ein Internet Cafe zu finden und ausserdem muss ich mich wieder an die amerikansiche Tastatur gewoehnen.

Freitag, 26. November 2010

Jetzt geht´s los

Spaziergang zum Friedhof die Weihnachtsdeko gemacht, aufgeräumt, die Vögel nochmal gefüttert, Schnee geräumt und dieHeizung wieder eingeschaltet. Irgendjemand hat den Sicherheitsausschalter erwischt. Was machen die dann hier ohne die Hausmeisterin. Frieren? Wohl nicht.

Konrad bringt mich zum Bahnhof und in München sage ich nochmal ade. Am Samstag bin ich bei Suzette in Hamburg und die bringt mich zur Fähre nach Lübeck. Wenn´s auf dem Schiff keinen Abschluß gibt dann bin erst wieder am 30.11. in Sankt Petersburg erreichbar.


Dienstag, 23. November 2010

Reisevorbereitungen

wenn jetzt jemand glaubt ich lese Reiseführer und schwelge darin was ich alls in Petersburg sehen werde, weit gefehlt. Ich arbeiteam PC. Wie zu meinen Berufszeiten. Der Rechner ist auf das Miniformat geschrumpft (was mich 10-Finger schnellschreiber zu einem zwei Fingertiupper degradiert) und ich installiere Skype, Itunes, Hör-CD die ich erst nach MP3 konvertieren und via Stick auf meinen Rechner kopieren mußte, richte meine Zugänge zu meinen Konten ein, damit ich einen Überblick habe wieviel Geld ich nicht mehr ausgeben darf. Buche Fähren in Korea, schau ob im Bus von Donghae nach Seoul noch ein Sitzplatz frei ist, richte den hiesigen Blog ein, damit alle an meinen Unbillen teilhaben können. Zwischendurch organisiere ih noch eine Mini Batterie für mein Schweizer Taschenmesser (hat eine Uhr und einen Wecker integriert, Platzersparnis überall) und erkundige mich persnlich am Bahnhof ob nicht der Schienenersatzverkehr meiner Bahnfahrt zusätzliche Verzögerungen bringt. Alles paletti!!!!
Wie bin ich doch früher einfach gereist. Ein Bündel Geldscheine, ein noch größeres Bündel Traveller Schecks und keine Ahnung wie es da aussieht wo ich hinkomme. Gibt`s einen Bus? eine Fähre? und vielleicht sogar  einen Schlafpklatz.

Montag, 22. November 2010

Wo bin ich?

Derzeit noch in Breitbrunn aber nur noch 4 x schlafen dann beginnt die große Reise.