Montag, 6. Dezember 2010

Auf nach Sibirien

Andrej holt mich ab und wir laufen kreuz und quer. Er ist Schüler, 16 Jahre und spricht sehr gut Deutsch. Sie hatten mal eine Deutsch Klassenarbeit Ludwig den II.

Wir laufen entlang der  Moika (Kanal) an blauen, grünen und roten Brücken vorbei und über den Brückenplatz.  Ein riesengroßer Platz der eigentlich nur aus Brückenbesteht.  Hier hinein wurde der ermordete Rasputin geworfen und Puschkin hauchte hier nach einem Duell sein Leben aus. Es gibt auch eine Kanalkreuzung! Verschneite Gärten, Paläste und stille Straßen.
Es ist kalt und die Straßen sind ein Desaster. Schneeig, eisig, matschig mit Hindernissen über die ich prompt fliege. Wir essen in einem urig-russ.  Kaffee sowas wie „Ausgezogene“ mit Loch in der Mitte gerade frisch raus gebacken. Schmatz!
Abends bin ich bei Inna zum Essen eingeladen. Sie hat eine ganz junge Stimme ist 70 Rentnerin und  ist ganz stark engagiert im Wasserschutz besonders die der baltischen See. Sie haben ganz große Probleme mit Blau- und Grünalgen sodass Baden oft nicht mehr möglich ist. Verursacher die großen Schiffe draußen und die Zuflüsse. Das Essen war lecker und mein erster Vodka auf dieser Reise. Nicht so wie damals in der  Mongolei!!!!

Heute stand die Peter und Paul Festung auf der Haseninsel an. Maja hat mir zu Marina (die mit ihr das Buch über den russ. Friedhof in Wiesbaden geschrieben hat) Kontakt hergestellt und sie hat mir gezeigt wo Maja`s  Speranskij´s Offiziers Großvater gewohnt hat und hat mir einen Audioguide  umarasonst gegeben. Punkt 12 ein Kanonenschlag  –auch ich hab meine Uhr danach gestellt.  Verlies, Kirche mit Romanov Gräber  (auch das von Anastasia, die nicht auf dem Seeoner orthodoxen Friedhof liegt), Vaterunser von Popen (toller Bass) gesungen und Museum.  Peter I   Blockhütte besucht an der einzigen Moschee vorbei (Replik der samarkandschen) und in einer Konditorei einen üppigen Schichtkuchen aus Walnüssen, Bisquit und Sahne gegessen. Ersetzt das Abendessen. Cappuccino gibt überall und die gängige Teemarke hier heißt Greenfield. Überall Weihnachtsdeko. Plastikchristbäume, viel Lametta aber kein Weihnachtsgedudel. Aber Platzerl backen würde ich schon gerne.
Morgen geht es auf die Transib und vermutlich für Tage kein Internet.
Abfahrt 7.12 Petersburg
Ankunt 11.12. Irkutzk am Baikalsee

1 Kommentar:

  1. hi chrissy,

    seeehr interessant! einfach prima, wenn du uns so "mitnimmst" auf die reise..... schreib bitte immer fleißig, macht echt spaß deine berichte zu lesen.

    viel spaß im zug & wir freuen uns schon auf die fotos vom baikalsee

    alles liebe

    norbert & die mädels

    AntwortenLöschen