Donnerstag, 7. Juli 2011

Santiago de Chile

Nach der Osterinsel lande ich auf dem chilenischen Festland in der Hauptstadt Santiago de Chile. Das Erste was mir auffällt sind viele vergnügte, lachende junge Verkäufer für Taxifahrten und das am Sonntag Abend. Am nächsten Tag eine Bus Touritour durch die Stadt gebucht und ein paar „Highlights“ abgeklappert. Der „Cerro Santa Lucia“ ist ein felsiger Berg inmitten der Stadt und im19. Jhdt. hat Bürgermeister Vicuna Mackenna ihn zu einem schönen Park umgewandelt. Beim weiblichen Sicherheitsdienst mit Kugelsicherer Weste muß man sich in eine Liste eintragen. Mit Neptun und anderen nicht funktionierenden Brunnen, sich nach oben windenden Treppen und exotischer Bepflanzung, wo heute noch Kolibris davon profitieren. Bereits Charles Darwin bewunderte den Rundblick 1833 (Gedenktafel) aber die Aussicht auf die schneeigen Gipfel der Cordilleras de los Andes (wie bei Föhn gleich hinter der Stadt) ist im21. Jhdt. über Smog und viele Wolkenkratzer hinweg, aber immer noch gigantisch. Eine Schulklasse beim Ausflug tobt herum und die roten Sweater mit schwarz und goldenen Ärmelstreifen sind auf der Rückseite mit „Deutsche Schule“ beflockt. Sie sprechen gut Deutsch und stellen sich gerne für ein Gruppenfoto und das Mädchen links vorne zeigt stolz das Emblem. Eine Einsiedelei die wegen Sicherheitsgründen geschlossen, viel treppauf und –ab (wie am Wendelstein) und Polizeiwagen deren Scheiben mit Gitter geschützt sind, nur der Fahrer hat ein kleines Stück uneingeschränkte Sicht. Vorbei an der Escuela Militar wo grad die Wachablösung à la Buckingham Palast abläuft, die Bärenmützen sind weiße Federmützen und zu den schwarzen Uniformen sieht das schneidig aus.
Im Stadtteil Bellavista der große Parque Metropolitana mit noch einer schönen Aussicht vom Cerro de San Cristobal die mit einer steilen Zahnradbahn durch den Zoo erreicht werden kann. Große weiße Madonna am Gipfel aber die weiterführende Gondelbahn fährt gerade nicht. Unten am Hang ist das Haus La Chascona von Literatur Nobelpreisträger Pablo Neruda. Gebaut als Liebesnest für seine - erst Geliebte - und spätere dritte Frau Matilde Urrutia. Die anderen Frauen haben an anderen Orten ihre Häuser. Das Museum ist (Montag) geschlossen und so bewundere ich die Stelen mit seinen Gedichten die ich nicht lesen kann. Aber eines meiner Lieblingsbücher ist ein kleiner Band seiner Liebesgedichte. Naja bei der Erfahrung! Der Stadtteil ist voll mit schöner Graffitikunst an den Mauern und Cafe`s, Musikbars  und Shops die alle den, nur in Afghanistan und Chile vorkommenden Lapislazuli, in jedweder Verarbeitung anbieten. Der Mercato Central mit seinem Fischmarkt und den vielen kleinen Essensbüdchen und größeren Restaurant ist quirlig, und lädt zum Essen ein. Ein „Pisco sour“  das Nationalgetränk gehört dazu (Brandy aus Trauben, der Saft der kleinen Limone de Pica und etwas Puderzucker). Muscheln, Seeigel, Lobster, Krebse in allen Variationen und Fische aller Größen. So total unbekanntes Meeresgetier wie in Korea und Japan finde ich hier nicht. Einen günstigen Rückflug finde ich nicht also buche ich über Internet das hervorragend und kostenlos funktioniert.


ich hab die Fotos gedreht ?

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