Donnerstag, 21. Juli 2011

5 Sterne Spa

schwer

leicht

verhangener Blick vom Speisesaal
Auf individuellen Reisen nehme ich immer den einfachsten Transport, einfache Pensionen und Altstädte sind auch oft eher „einfach“ und so kommt oft ein falscher Eindruck von einem ärmlichen Land zustande. Die Upper Class lerne ich (außer ich habe einen solchen Servas Gastgeber) auch nicht kennen. Das Museen de la Moda und das Ralli waren in einer betuchten Wohngegend aber außer hohen, Alarmgeschützten Mauern hab ich da auch nicht viel gesehen. So bin ich mal nicht in ein einfaches Aquas Calientes Bad gefahren sondern in ein 5 Sterne Spa Resort die auch Tagesgäste annehmen. Mit umsteigen in der geschäftigen Stadt Osorno zum Resort Puyehue mit dem gleichnamigen Vulkan der gerade ausgebrochen war. Es war aber absolut nichts von der gespuckten Asche zu sehen, oder der viele Regen hat sie schon weggewaschen. Das meiste ging in Argentinien runter die Grenze ist nicht mehr weit. Eine Anlage über dem gleichnamigen See (es gibt hier soviele wie bei uns an der Seenplatte nur größer) mit einem gepflegten Park und vielen teuren Allrad auf dem Parkplatz. Ein Tagespass beinhaltet auch die Verpflegung tagsüber und das habe ich genossen. Vorspeisen wie Sushi, Variationen von Salaten, Hirsch mit Backpflaumen und ein doppeltes Nachtischbuffet. Eines war die “light“ Version. Ein übliches Armbändchen weist mich als dazugehörig aus, nur leider fehlt mir der flauschige Bademantel. Während alle noch beim Essen oder beim Mittagsschläfchen sind, habe ich in den verschiedenen Pools mit bis zu 39 Grad bei schöner Entspannungsmusik gedümpelt. Um am Poolrand auszuspannen ist es mir zu kalt, ein paar wenige Heizstrahler oder offene Kamine sind die einzig sichtbare Heizquelle. Es sind meistens Familien mit 2-3 Kindern. Eine Massage genossen, danach frischen Saft geschlürft und Tee getrunken. Zum 5 Uhr Tee noch einen superguten Kuchen gegessen und mich wieder auf den Weg zum Bus gemacht. Meine Masseurin fährt mit in den nächsten Ort und sie arbeitet 6 Tage die Woche je 7,5 Stunden, ich traute mich nicht nach dem Lohn zu fragen. Der Kleinbus ein „Volksbus“ ist ein VW, ich wußte gar nicht, daß die sowas produzieren. Der nächste Bus hat Verspätung und so erlebe ich den Trubel an einem Freitagabend vor einem Feiertag am Busterminal in Osorno. Es gibt keine genaue Plattform und keine aktuelle Anzeige für Busse. Die einzelnen Gesellschaften haben bestimmte Plätze. In dem Fall „Jac-Bus“ Plattform 1-5 und so laufe ich immer – wie alle anderen auch – hin und her um zu schauen welcher Bus grad angekommen ist und wohin er als nächstes fährt. Das führt dazu, daß ein ständiges Gedränge der Suchenden und Ankommenden ist und die wartenden Abholer dazwischen und das Gepäck. Ich komme gut geknetet spät aber relaxed (so hieß meine Massage) und gecremt wieder in die Hosteria Outsider.


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