Mit dem grazerischen baba, dem italienischen ciao das netteste Wort für auf Wiedersehen…..
Rarotonga, Aiututaki, Tahiti Nui, Moorea, Nuku Hiva, Hiva Oa, Raiatea, Taaha, Huhine Nui und Iti, Bora Bora, Rangiroa alles exotische Namen. Ein paar Inseln - zwei Staaten - im blauen Ozean in der weiten Südsee. Ich wollte mehr Inselstaaten erreichen aber die Entfernungen sind riesig und die Verbindungen untereinander sehr schlecht und teuer. Billiger ist es dann nach Auckland zu fliegen und dann zur nächsten Gruppe aber das widerstrebt mir ökologisch. Nur die Franzosen unterhalten – via Los Angeles - zwischen ihren Kolonien Neu Kaledonien und Tahiti eine Linie. Deshalb waren die meisten Touristen hier Franzosen (ein franz. Pärchen auch aus Neu Kaledonien, er arbeitet dort) die diesen Weg kamen und auch so wieder zurück flogen. Überhaupt französische Touristen im allgemeinen und in ihren (ehemaligen) Kolonien im Besonderen. Es sind erstaunlich viele, die kein Wort Englisch sprechen und viele die gut Englisch sprechen, es aber es „nicht“ sprechen. Die Bereitschaft von französischen Touristen (denn das sind sie ja letztendlich auch) in ihrem „im eigenen Land“ eine andere Sprache zu sprechen ist gleich Null. Wie überall gab es einige ganz wenige, nette Ausnahmen. Wenn ich`s nicht wenigstens etwas gelernt hätte (auch wenn es durch mein italienisch überlagert ist) so wäre ich manchmal ganz schön aufgeschmissen gewesen. Da war Russland, Korea und Japan leichter, denn die bemühten sich wenigstens. Diese Kolonialmacht Überheblichkeit ist mir schon oft in ehemaligen französisch Kolonial Ländern aufgefallen. Wenn man kein französisch spricht ist man der aller letzte Depp. Auch hier der Tourismus ist auf Franzosen ausgerichtet (ein lustiger Holländer, ein miesepetriges Trientinerpärchen das war alles) und bei den Reiseveranstalter Reisen ist ja alles organisiert. Nur Bora Bora ist international. Der Missionars-, und Kolonialmachteinfluß ist heute noch spürbar. Der Sonntag ist heilig, und das Leben ist wie woanders auch. Der Südseezauber kann mit Fischen und unter Palmen sitzen nicht gelebt werden. Eine Schüssel, ein Fernseher, ein Allrad, ein Motorboot mit Hänger gehört hier zur minimalsten Ausstattung. Da ist es billiger den Fisch gefroren im Supermarkt zu kaufen. Postkarten mit Inselansicht werden in Frankreich gedruckt und ohne die Hilfe von außen wäre ein normales modernes Leben nicht möglich. Ein einfaches Hüttchen am Strand, leckeres exotisches Obst, Fisch und gutes Gemüse, warmes Meereswasser sehr schön um mit den Zehen im Sand zu kraulen und die Seele baumeln zu lassen das ist nur für Touristen. Auch die sichtlichen Bemühungen (nicht mehr direkt am Ufer zu bauen, Ufer befestigen, neue Einkommensquellen erschließen) werden nicht verhindern können, daß eine neue Migrationswelle entsteht. Nicht nur die Afrikaner in Italien, die Asiaten vor Australien (Christmas Inseln) auch die Polynesier in Neu Seeland, nur nach Frankreich (der Pass ist hier französisch) will keiner. Die haben ja genug Probleme mit den Moslems ist hier die Meinung. Aber sie leben hier sehr gemütlich, glücklich ohne Streß. Bei größeren gesundheitlichen Problemen kommt auch schon mal ein „kostenloser“ Flieger nachts, auch einen Herztranplantierten habe ich munter auf Rangiroa‘s einziger Straße radeln sehen.
Nach dem Maori Touristenabklatsch hab ich mir hier kein Tanzspektakel angeschaut, aber Glück gehabt mit dem Heiva in Bora Bora und es war Zufall, keinerlei Info vorher. Schön sind die Kränze und die einzelnen Blumen im Haar, Pareo´s sind Alltagskleidung und auch die von den Missionaren eingeführten Hängekleider mit Rüschen werden von älteren Damen noch getragen, es gibt in Tahiti auch noch Spezialgeschäfte dafür und werden auch auf der Straße in Rangiroa angeboten. Soviel Transvestiten wie in Tahiti hab ich noch nie gesehen und sie gehören hier ganz normal zum Leben. Früher wurde ein „Geschlecht“ oft umerzogen um eine Tochter oder einen Sohn zu haben, je nach Bedarf. Bei manchen Personen (auch Air Tahiti Personal) war wirklich nicht auszumachen ob Männlein oder Weiblein. Ist auch nicht wichtig. Selbst der Schaffner im Wassertaxi auf Rangiroa gehörte in die transsexuelle Richtung.
Wasser ist kein Problem, da es fast jeden Tag mal regnet und das in großen Tanks gesammelt wird, außerdem haben alle Atolle eine Wasserlinse im Untergrund die mit Pumpe benutzt wird. Der Müll ist das Problem. Alles was nicht verbrannt werden kann verrottet in irgendeiner Ecke. Alte Auto´s, Boote, Plastikstühle, Wellblechdächer, Reifen, Kühlschränke, Fernseher usw. auch das verbrennen von den vielen Plastikflaschen ist nicht umweltfreundlich. Irgendwo habe ich mal vom Flugzeug aus eine Müllkippe gesehen. Aber so kleine Inseln sind schon leicht zuzumüllen. Die Tourismusausbildung in Papeete ist schon etwas fragwürdig. Statt eingeflogenem Spargel (für die Röllchen) wären doch besser die Einheimischen Produkte zu benutzen. Was auch getan wird, bei Air Tahiti auf den kurzen Flügen gibt es immer Ananassaft und hier leckeren Rangiroa Honig aber auch Nutella. Es ist tropisch feucht warm und unter Kokospalmen (nicht gerade unter einer reifen Nuss) läßt es sich gut aushalten.
dasist nur französisch Polonesien ein kleiner teil der Südsee |
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