Sonntag, 28. Dezember 2014

Gunung Leuser Nationalpark


Bereits am kleinen Busbahnhof hilft mir ein älterer Herr in Englisch weiter. Es organisiert für mich ein Motorrad Taxi wo ich eingepfercht mit meinem Koffer im Beiwagen sitze und Richtung Ort fahre. Pflasterstein verhau beendet die Fahrerei und ich muß mit Gepäck über den Bohorok  River auf einer Hängebrücke. Ich spare mir lange Sucherei mit dem Gepäck und nehme mir einen Bungalow direkt am braunen, gurgelnden, schnellfließenden Fluß. Der ältere Herr erscheint auch wieder und stellt sich als Führer für Dschungel Trecks vor. Er heißt Adi, ist 56 Jahre (dann bin ich uralt) und zahnlos nach einem Motorradunfall. Ein gut deutsch sprechender Guide gesellt sich dazu. Der Orang Utans Fütterungsplatz wird mir nicht empfohlen, denn in der Jahreszeit wäre genügend Nahrung zu finden. Jugendliche sitzen herum üben Guitarre und singen und erzählen von einem Konzert am Abend. Er organisiert für mich den Eintritt in den National Park, ein Busticket für die Weiterfahrt und eine Tour für morgen.

Ich spaziere im Dorf herum an den beiden Flußseiten entlang, wo sich eine Lodge an die andere reiht und Souvenirläden und Restaurant. Das Speisenangebot enthält auch Magic Mushrooms (wachsen auf Kuhscheiße hat aber nix mit BSE zu tun) und ein Schild sieht dann so aus "TELIOT". Eine neue Blume die mir als Nadelblume vorgestellt wird seh ich und vieles was bei uns Einwanderer sind: Cosmeen, Zinnien.

Ein kleines informatives Museum hat ein Modell der größten Blüte der Welt (1m Durchmesser bis 10 Kg  der Rafflesia Arnoldi (Simon Raffles und Arnold) die Titanenwurz.  Leider ist nicht Blütezeit und vielleicht muß ich diesen Gestank auch nicht haben. Es gibt hier Flugdrachen sowas wie Eichhörnchen mit Fallschirmen zwischen den Beinen. Die letzten paar Sumatra Tiger und Nashörner. HorseShoe Bats könnte das unsere Hufeisennase sein? Thomas leaf (Blatt) Lemuren (die nur hier vorkommen) haben wieder ein stattliche Anzahl erreicht. Das Problem ist die Plantagen Wirtschaft die ihre Flächen ständig ausweiten für Kautschuk (endemisch in Brasilien) und Palmölbäume (endemisch in Afrika) und die Nahrungsgrundlage Dschungel immer mehr verkleinern.  Ein Besuch im Büro der Tourist Info ist informativ. Kein PC nur Tisch und Stuhl, eine Schiefertafel für die Einteilung der Guide´s das wars.

Palmöl wird als Segen gesehen weil viele Gründe dafür sprechen. Arbeitsplätze, billigeres Öl, (Kokosöl wurde früher genommen und das ist wesentlich Arbeitsintensiver herzustellen). Das Öl hat (angeblich) weniger Kalorien, brät krossere Pommes wenn das nicht schon genug ist. Und das entscheidende ist weshalb es bei Eis/Margarine usw. unsere Milch/Sahne verdrängt = es ist viel, viel BILLIGER!!!!!!!! 

Spaß muß auch sein, Rafting Touren auf dem Fluß.


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