Freitag, 5. August 2011

Valle de la Luna

Ein Nachmittagsausflug mit Sonnenuntergangs Programm unter der Cordillera de Domeyko. Der Kimal 4.278 Meter, die Vulkankette mit dem höchsten Acamarachi 6.046 Meter und dem Fudji ähnlichem Licancabur 5.916 Meter und der Cordillera de la Sal. Die preandinische Depression „grand Salar“ (2.300 Meter hoch) eine kraterige, bizarre Landschaft (Altiplano) mit Dünen, sandgestrahlten Naturskulpturen in denen Pater de Peige natürlich Marienfiguren (drei an der Zahl) gesehen hat und gepreßte Sandschichten mit wie Glas aussehenden Einschlüssen die aber tatsächlich kristallklares Salz sind. Es wird hier auch abgebaut, ist mir aber bisher in den einschlägigen Salz Spezialitäten führenden Geschäften noch nicht untergekommen. Der Wind hinterläßt im Valle de la Muerto an Abbrüchen seine sandgetrahlten Muster. Ein natürliches Amphitheater, Krater, Felsen und überhaupt kein Bewuchs und auch keine Tiere. Das entspricht dem Namen des Tal des Todes. Tatsächlich hatten hier die Inkas den Conquistadores eine Niederlage beigebracht die aber kurz darauf doch siegten. Dann wurden hier alle 400 Anführer enthauptet und die Köpfe zur Abschreckung an der, hinter dem Berg liegenden Festung Quitor de Pukara aufgespießt. Ich glaube ein Ufo könnte für uns nicht irrationaler sein wie damals für die Inkas und Indigenas Menschen auf Pferden, mit  Metallhelmen und Kanonen. Zu einem schönen Plätzchen sind alle Touristenbusse unterwegs und es gibt über Felsabbrüchen und bizarrer Landschaft das Farbenspiel das die untergehende Sonne hervorzaubert.
Danach schmeckt ein Abendessen. Die Restaurants sind so viele aber da es nach Sonnenuntergang schnell kalt wird schau ich immer nach einem Platz in der Nähe eines offenen Feuers und es ist durchaus üblich den Anorak anzubehalten. Das Fleisch ist gut, der Rotwein sowieso und sonst ist die Küche international mit Schwerpunkt Pizza und Pasta. Als Entree bekommt man immer ein Brot mit einer Salsa aus Tomaten, Zwiebeln und Koriander mal scharf mal sauer. Sushi und Chinesen habe ich nicht gesehen. Es gibt eine sehr gute Eisdiele und chilenisches Fastfood wie z.B. Empanadas. Diese ausgebackenen Teigtaschen mit Käse, Fleisch oder Neapolitana sind lecker, aber der Hit ist ein Completo, das ist sowas wie ein Hotdog mit Tomaten und Avocado. Auch mehrere Hendlbratereien sind im Ort und gegen ein viertel knuspriges Hendl mit hausgemachten Papas (Kartoffel Fritten) für nicht ganz drei Euro ist nix einzuwenden. Die langen Schlangen beweisen das. Selbstversorgung ist auch einfach. Avocado, gekochtes Ei und Tomate mit Brot und Obst. Auch Schinken oder Wurst wird Scheibenweise abgeschnitten und der Käse gut. Das Brot ist rund, weiß und fest, hab ich über das fluffy Watteweißbrot gelästert so ist das hier das andere Extrem. Obst ist gut, frische Obstsäfte der Renner mein Favorit derzeit Ananas mit Kiwi. Die Strohhalme sind meistens durchlöchert, was es schwierig macht!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen