Heute geht es weiter nach Swakopmund. Unterwegs sehen wir Bergzebras,
Schabrakenschakal, Raldtouristen auf den Schotterpisten und kommen am Kuisib
Canyon und River vorbei. Berühmt durch das Buch "und wenn es Krieg gibt,
dann gehen wir in die Wüste". Zwei junge deutsche Geologen die bei
Ausbruch des 2. Weltkrieges nicht nach Hause an die Waffen sind, sondern desertiert
sind und sich in
diesem Canyon 2 Jahre lang versteckt haben. Sie durften von niemand
gesehen werden, weil jeder gerne das Kopfgeld kassiert hätte. Sie mußten dann
aber wegen Krankheit aufgeben. Aber sie beschreiben den Überlebenskampf in der
Wüste. Ein tolles Buch das einer der Beiden nach dem Krieg geschrieben hat,
während er immer noch dort arbeitete.
Wir fahren durch absolute Mondlandschaften, kommen an Bergwerken vorbei
die Uran abbauen und an der endemischen Welwitschia. Sieht aus wie
aufgerissener Fahrradschlauch, graugrün und ist genauso unerforscht wie die
Feenkreise.
Ein österreichischer Botaniker namens Welwitsch entdeckte die Pflanze
1859. Er beschrieb sie als die Wundervollste aber auch die Häßlichste. Bis zu 8
m Durchmesser ist möglich und die Wurzeln können bis 3 Meter tief gehen und
sich 15 Meter weit ausbreiten. Aber so genau weiß man auch nicht wie sie das
Wasser erhält und dabei eine für Wüste untypische grüne (ich würde sagen
graugrüne) Farbe erhält. Sie können bis zu 1000 Jahre alt werden und sind
botanisch gesehen ein Wunderwerk.
Wir erreichen Swakopmund am Meer, ein deutsches Städtchen der Kolonialzeit
und der Jahrhundertwende. Es ist das größte Seebad in Westnamibia mit 25.000
Einwohnern und am Südatlantik gelegen und beliebtester Hauptferienort und
ähnelt dem Flair eines Nordseebad. Was wir an Ostern zu spüren bekommen.
Wir finden das etwas außerhalb gelegene Vogelstrand Guesthouse wundern
uns über die Sicherung mit hohem Stacheldrahtzaun und automatischer Einfahrt. Die
dunkelhäutige Dame des Hauses (bisher war weiß die Farbe unserer Gastgeber)
sagt die Versicherung verlangt das. Wir gehen abends noch an die Jetty einen
schönen Fisch bei Sonnenuntergang essen. Nicht ohne unser Auto einem
Parkwächter anzuvertrauen der verspricht wie auf seinen Augapfel aufzupassen.
Da der Atlantik stürmisch und flach ist und Schiffe nicht natürlich anlegen konnte wurde die 300 Meter lange Jetty gebaut. Ursprünglich nur aus Holz wurde er mehrmals weggespült und nun wieder mit Eisenunterkonstruktion gebaut.
Ich esse Klippfisch in Folie und Malvis Ebony and Ivory. Malvis ist
sowas wie ein Kuchen mit weißer und schwarzer Schokolade. Richtig g`schmackig.
Unser Auto war gut bewacht, obwohl wir die Warnungen gar nicht
verstehen können z.B. nicht alleine am Strand gehen usw. weil alles ganz
ungefährlich aussieht.
unser Schlafhäuschen |
noch so eine schöne Toilette wie in der Teufelskrallenn Lodge vom ersten Tag diesmal für Männer |
ein Köcherbaum im Hintergrund und vorne der Kaktus heißt "Schwiegermuttersitz" |
Welwitschia |
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