Mittwoch, 5. Februar 2014

Luang Prabang

Ich fruehstueke in einem schoenen ruhigen Innenhof, nachdem mein Zimmer sehr laut war und jemand spaet nachts auch noch von aussen die Verandatueren zugemacht hat. Der Wlan geht wieder und ich ziehe um in die Villa Sayada. Aelteres Haus sehr grossen Besitzer vermutlich Franzose und habe eine kleine Veranda ins gruene, ganz idyllisch. Bei der Tastatur braucht man einen Hammer.
Ich kaufe das Ticket fuer die Mekong Fahrt im Reisebuero und den Transport zur Anlegestelle. Es ist zwar bequemer aber auch ueberteuert. Eine schoene Tourist/Info. Ich komme am Brandhaus vorbei und treffe die Franzosen wieder Estelle und Arnoud. Ich besuche als ertes den ehemaligen Koenigspalast weil der Mittags dann schliesst. Hier gehen die Uhren wirklich anders. Frueher gab es einen Waechter der die Zeit ausrief oben auf dem Stupa Wahrzeichen und der Rhythmus war 1 1/2 stuendig und jede Zeitspanne hatte einen anderen Namen. Der Koenigspalast ist klein und schnukelig. Der Thronsaal ist teilweise mit rotem Hindergrund oder roter Seidenbespannung. Darauf sind Glasmosaike in denen die ganze Welt und das Leben als Buddhist und als Koenig dargestellt ist. Naiv aber wunderschoen. Ein Saal ist von einem franzoes. Maler der Jahrhundertwende mit Szenen des laotischen Alltagsleben ausgemalt.  Leider hatte ich keinen Foto, denn es mussten nicht nur die Schuhe ausgezogen werden, sonden auch die Taschen - samt Foto - in ein Schliessfach. Sogar mein Kopftuch (weil meinen Hut hab ich irgendwo liegen lassen weil ich dachte ich brauch ihn nicht mehr) weil als Hut gerechnet musste ich runter tun. Die Kommunisten die ihren letzten amtierenden Koenig so mies behandelt haben, bewahren sein Andenken so akribisch. Die Familie wurde lange in einer Hoehle gefangengehalten und zuerst starb der Kronprinz und dann die Koenigin und Koenig. Ein Nachfahre lebt lt. Aussagen in der Naehe, aber ich glaube er lebt im Exil in Frankreich und gibt keinerlei Interviews und will nichts zu den Vorkommnissen sagen.
Die Raeume vom Schafzimmer und Esszimmer (franzoesischer Jahrhundertwende Verschnitt) und Fotos und Kleidung, sogar ein paar Autos sind noch erhalten und Geschenke von Laendern die Besuche gemacht haben. Kitsch was da so zusammenkommt. Eine Nachbildung der Mondfaehre in Plastik von Richard Nixon. Der Garten ist schoen, eine pummelige Statue eines Vor Koenigs die ueblichen Teiche und kleine Whats.

Ich steige die 338 Stufen zum What Pa Bang hinauf dem Wahrzeichen der Stadt das ein 100 m hoher Berg wie eine  Insel mittendrin plaziert ist Und das eigentlich auf einer Insel zwischen Mekong und Nam San Zufluss. ueberall Naga Schlangen und oben ein goldener STupa mit einer Sicht nach allen Seiten. Mekong, Stadt und Nam San. Am runterweg noch ein kleiner Tempel mit ganz alten Frescen die stark renovierbeduerftig sind. Ein Sandwich mit Thuna, eine Kokosnuss ausschluerfen einen Kafffe und einen kleinen Brownie macht mic fit fuer die naechste Runde. Der What neben dem Koenigspalast hat gerade eine Trauerfeier. Im Vorhof sind die zu betrauernden mit einem Gestell wie einem Bett mit vielen Gaben ausgestellt. Es ist auch ein Foto zu sehen aber keine Urne oder Leiche. Trauerzuege hab ich schon gesehen unterwegs, immer ein offener Pickup und die Urne mit einigen Personen stand immr offen oben. Alles eher in weiss gehalten und der Trauerzug fuhr in Autos hinterher, auf dem Land auch zu Fuss.

Abends geh ich eine Show (die offizielle im Koenigspalast schien mir langweilig) die in eine Loal stattfindet und Design Studentinnen fuehren traditionelle Lao Trachten vor und dann ihre mordernen Entwuerfe dazu. Den Tip gab mir ein Australier den ich morges traf. Das ganze ist gleich bei mir um die Ecke. Ich bin oft alleine etwas unsicher wenn ich eine Tisch belege, aber es ergibt sich ein Damentisch. Eine Englaenderisch und eine Linzerin die schon eine Weile hier englisch unterrichtn. Eine NewYorkerin und ich. Es ist lustig. Bildhuebshe Maedchen in traumhaften Kostuemen und dann die neue Mode. Landhausstil laesst gruessen. Aber ich finde es toll wenn die alten Traditionen neu aufgemacht werden und tragbar sind. Danach zeigt die jugend Brake Dance. Toll....
Unser Kellner kann nicht rechnen, es macht ihm Schierigkeiten die Rechnun fuer der den Tisch auf uns Damen aufzuteilen. Er holt sein Handy und auch damit klappt es nicht. Ich gebe ihm das richtige und die New Yorkerin gibt Trinkgeld das er nicht versteht und ihn nochmehr verwirrt. Sag einer Bildung ist nicht wichtig. 

Ich habe heute ein Buch erstanden, das in Deutschland vergriffen ist und ich haette es nur ueber Amazon gebraucht aus de Staaten kaufen koennen. Da wurde die Zeit zu knapp und Amazon wollte ich auch nicht bemuehen. Es ist von Natacha du Pont de Brie (merkwuerdiger Name sie ist Englaenderin) und heisst "Ant Egg Soup" eine kulinarische Reise durch Laos. Ich habe auf der Terrasse mit Taschenlampe noch gelesen und mich ueber die Reisebeschreibung und ihre Geschichte koeniglich amuesiert. Auszuege folgen....

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