Liz, Suzette und Henk waren an der „Great Ocean Road“ und sind nun am Freitagnachmittag zurück.
Wir wollen an dem langen Wochenende (Montag ist „Labour Day“ Feiertag) nach Cap Paterson ins Gippsland Häuschen an den Strand fahren. So zwei Stunden südlich von Melbourne. Ich war schon mal hier und ich erinnere mich, daß es dort wunderschön ist.
Giancarlo fährt mit dem VW-Bus vor und hat wieder Probleme mit dem Anlasser der gerade gerichtet worden ist. Wir fahren mit dem Käfer, (der bei meinem letzten Urlaub hier schon uralt, und blau war, jetzt noch älter aber neu rot lackiert ist, exact Baujahr 61) vier Erwachsene und Wochenendgepäck mit Kühltasche. Unterwegs machen wir einen Stop und essen alle zusammen eine „KLEINE“ Portion „Fish and Chips“ die wir nicht zur Hälfte schaffen. Die Portionen hier haben amerikanische Ausmaße. Der Picknickplatz ist an einem geschützten Mangrovenwald und die Ebbe läßt uns die vielen kleinen Krebse sehen, die bei Annäherung in ihren Löchern verschwinden. Es knistert und knackst wenn die Krebse miteinander kämpfen und ein paar Ibisse greifen gerne im Morast auf die sich bietende Nahrung zu.
Der Käfer hat bei der Ankunft einen Platten. Der VW-Bus macht immer noch Probleme.
Wir gehen an den Strand und genießen die hohen Wellen mit kleinen Surfbrettern.
Giancarlo hat am Sonntag Geburtstag und wir frühstücken gemütlich mit Vogelkonzert (die Vögel sind nicht nur größer und bunter hier, sondern auch lauter) draußen im Garten. Danach wandern wir am Strand entlang. Kleine Naturgumpen für Kinder, hohe Wellen für Surfer und heute findet ein Triathlon statt. Die Surf Rescue also die hiesige „Wasserwacht“ ist ständig am Üben. Sie sind gelb und rot gekleidet und machen für die gute alte deutsche Post nun DHL (sprich di ätsch ell) Reklame. Die rot/gelben Mützchen mit dem weißen Bindeband unter dem Kinn sehen witzig aus. Es sind viele Jugendliche die fleißig Übungen machen. Das Strandleben ist vielfältig mit Surfen, Kiting, Burgen bauen, paddeln mit seetauglichen Kajaks, schwimmen, angeln oder einfach nur schauen. Die Wellen sind hoch und brechen sich an den Felsen und wenn meine Ohren (nach meiner Erkältung immer noch zu) grad mal aufgehen kommt mir das tosend vor.
Schutzgebiete für den bodenbrütenden Hooded Plovers (eine Kiebitzart, die hier nur noch in wenigen Exemplaren vorhanden ist) sind überall eingezäunt. Hunde sind an der Leine zu führen und die „meisten“ - wie auch bei uns- halten sich daran. Überspülte kleine Löcher sind voll mit Deckelschnecken und Muscheln unterschiedlichster Art und ihre Bewegungen hinterlassen interessante Schleifspuren. Angespülte, mit Stumpf- und Stil ausgerissene riesige Algen – groß wie Bäume –werden an den Strand gespült.
Und es regnet am Nachmittag………… eine Wohltat für die Natur hier und ich habe Zeit für den Blog.
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