Sonntag, 23. Januar 2011

Ab ins Hinterland

Von Nara zurück nach Kyoto und dann mit dem Shinkansen nach Nagoya und umsteigen in einen Bummelzug. Hinauf in die Berge nach Takayama. Ich hatte eine Servas Gastgeberin aber die hat mich gewarnt vor zuviel Schnee. Ich hatte eher bedenken vor einem ungeheizten Haus und habe mich trotzdem auf den Weg gemacht. Der Zug schlängelt sich durch schöne Schluchten den Berg hinauf. Der Zug ist gerammelt voll, es ist Wochenende. Hotel im westlichen Stil gesucht und einen Stadtbummel gemacht. Die Häuser hier sind zum Teil 300 Jahre alt und noch bewohnt. Die ganze Stadt ist ein Kulturerbe. Es riecht hier wie in einer Spelunke, denn in fast jedem Haus ist eine Sakeherstellung. Das Teuerste Abendessen der Reise (18 Euro) genossen. Die Region ist für ihre Rinder berühmt Hida (nicht Kobe) und da gibt es viele Spezialitäten. Auf Blatt (was für einem konnte ich nicht eruieren) mit Misopaste und Gemüse gedünstetes vorher gegrilltes Filet.

Am nächsten Morgen in das Hida no sato Museum.  Amerang halt auf japanisch. Es schneit leicht und es scheint die Sonne. Es ist tief verschneit, es ist vermutlich so zwischen 6 bis 800 Meter hoch umrahmt von einigen Dreitausendern. Die Anlage enthält die Häuser die die unterschiedlichsten Funktionen hatten. Strohgedeckte, steile Dächer, Holz- und Papierwände, auf Pfosten gebaut mit Holzdielenfußboden. Die Kälte kriecht einem förmlich in die Knochen. Die offene Feuerstelle im Haus sorgt für den Rauchgeruch, aber kuschelig warm ist das sicher nicht.
Dafür nette Attraktionen von Strohsandalen flechten, einkleiden in Strohkleidung, bis traditionellem Reiskuchen grillen am offenen Feuer

Zurück aus den Bergen, in einem über fülltem Zug mit vollgepackelten Japanern. Die in den vielen Geschäften viel eingekauft haben. Z.B Hida Rind, Sake und viel von den Päckchen von denen ich nur ahnen kann was sie enthalten.
Auf dem Weg ins Hinterland (sitzen da nicht zwei Kormorane)

Hida Rind auf Stövchen

ein Traumhaus im Sommer

mein neuestes Outfit, regenfest, strapazierfähig


am Feuer gegrillte Reiskuchen mit Pickles und Tee


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