Bereits am kleinen Busbahnhof hilft mir
ein älterer Herr in Englisch weiter. Es organisiert für mich ein Motorrad Taxi
wo ich eingepfercht mit meinem Koffer im Beiwagen sitze und Richtung Ort fahre.
Pflasterstein verhau beendet die Fahrerei und ich muß mit Gepäck über den
Bohorok River auf einer Hängebrücke. Ich
spare mir lange Sucherei mit dem Gepäck und nehme mir einen Bungalow direkt am
braunen, gurgelnden, schnellfließenden Fluß. Der ältere Herr erscheint auch
wieder und stellt sich als Führer für Dschungel Trecks vor. Er heißt Adi, ist
56 Jahre (dann bin ich uralt) und zahnlos nach einem Motorradunfall. Ein gut
deutsch sprechender Guide gesellt sich dazu. Der Orang Utans Fütterungsplatz
wird mir nicht empfohlen, denn in der Jahreszeit wäre genügend Nahrung zu
finden. Jugendliche sitzen herum üben Guitarre und singen und erzählen von
einem Konzert am Abend. Er organisiert für mich den Eintritt in den National
Park, ein Busticket für die Weiterfahrt und eine Tour für morgen.
Ich spaziere im Dorf herum an den beiden
Flußseiten entlang, wo sich eine Lodge an die andere reiht und Souvenirläden
und Restaurant. Das Speisenangebot enthält auch Magic Mushrooms (wachsen auf
Kuhscheiße hat aber nix mit BSE zu tun) und ein Schild sieht dann so aus
"TELIOT". Eine neue Blume die mir als Nadelblume vorgestellt wird seh
ich und vieles was bei uns Einwanderer sind: Cosmeen, Zinnien.
Ein kleines informatives Museum hat ein
Modell der größten Blüte der Welt (1m Durchmesser bis 10 Kg der Rafflesia Arnoldi (Simon Raffles und
Arnold) die Titanenwurz. Leider ist
nicht Blütezeit und vielleicht muß ich diesen Gestank auch nicht haben. Es gibt
hier Flugdrachen sowas wie Eichhörnchen mit Fallschirmen zwischen den Beinen.
Die letzten paar Sumatra Tiger und Nashörner. HorseShoe Bats könnte das unsere
Hufeisennase sein? Thomas leaf (Blatt) Lemuren (die nur hier vorkommen) haben
wieder ein stattliche Anzahl erreicht. Das Problem ist die Plantagen Wirtschaft
die ihre Flächen ständig ausweiten für Kautschuk (endemisch in Brasilien) und
Palmölbäume (endemisch in Afrika) und die Nahrungsgrundlage Dschungel immer
mehr verkleinern. Ein Besuch im Büro der
Tourist Info ist informativ. Kein PC nur Tisch und Stuhl, eine Schiefertafel für
die Einteilung der Guide´s das wars.
Palmöl wird als Segen gesehen weil viele
Gründe dafür sprechen. Arbeitsplätze, billigeres Öl, (Kokosöl wurde früher
genommen und das ist wesentlich Arbeitsintensiver herzustellen). Das Öl hat
(angeblich) weniger Kalorien, brät krossere Pommes wenn das nicht schon genug
ist. Und das entscheidende ist weshalb es bei Eis/Margarine usw. unsere
Milch/Sahne verdrängt = es ist viel, viel BILLIGER!!!!!!!!
Spaß muß auch sein, Rafting Touren auf
dem Fluß.
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